Outlast ist ein Horrorspiel in dem ein Journalist versucht das Geheimnis des Mount Massive Asylums zu ergründen
Normalerweise kaufe ich mir Spiele erst Monate nach Release, immerhin habe ich nicht das Geld um ständig den vollen Preis zu bezahlen. Nachdem ich viele kritische Reviews zu A Machine For Pigs lesen musste in denen Outlast in höchsten Tönen gelobt wurde, musste ich dann doch mal einen Blick riskieren.
Man sollte von der Story aber nicht zuviel erwarten. Diese ist nämlich extrem klischeehaft und hat mehr mit B-Movies als mit gruseligen Horrorspielen gemein. Was ich dem Spiel zugute halten kann ist allerdings die Tatsache, dass der Protagonist tatsächlich versucht aus dem Mount Massive Asylum zu bekommen bevor alles den Bach runtergeht. Das gelingt ihm natürlich nicht, ansonsten gäbe es ja keine Story.
In Sachen Grafik ist das Spiel Amnesia aber haushoch überlegen. Der folgende Screenshot sollte hoffentlich einen Eindruck davon vermitteln. Es gibt natürlich viele dunkle Abschnitte in denen man die Grafikpracht nicht genießen kann, aber für diese gibt es einen Nachtsichtmodus der einem das Gefühl vermittelt sich mitten in einem Found Footage-Film zu befinden.
Dieses Gameplay-Element hätte das Spiel allerdings ruinieren können. Ständig Batterien auftreiben zu müssen ist jedenfalls nicht etwas, dass ich als spaßig bezeichnen würde. Wer die Nachtsicht sparsam einsetzt sollte aber problemlos durchs Spiel kommen ohne die Gegend absuchen zu müssen, zumal es gegen Ende mehr als genug Batterien gibt.
Aber nun zum wichtigsten: Dem Schockfaktor! Ich muss gestehen, auch hier ist Outlast Amnesia überlegen. Allerdings verfliegt die gruselige Atmosphäre innerhalb kürzester Zeit. Viel Abwechslung hat das Spiel nämlich nicht zu bieten.
Da wären zum einen Jumpscares, von denen viele aber extrem billig umgesetzt wurden, wie zum Beispiel ein um die Ecke schauender Insasse der ansonsten keinerlei Bedrohung darstellt. Diese werden oft von übertrieben lauten Soundeffekten untermalt.
Außerdem gibt es Sequenzen in denen man sich vor den Insassen verstecken oder vor ihnen flüchten muss. Das fand ich aber eher nervig als gruselig, vor allem wenn man nebenbei noch Rätsel lösen soll. Allzu schlau sind die Gegner allerdings nicht. In Schränken ertappen sie einem zum Beispiel nur dann, wenn man es dumm anstellt und dort vor ihren Augen reinspringt. Das scheint sich nur auf höheren Schwierigkeitsgraden zu ändern.
Da wären zum einen Jumpscares, von denen viele aber extrem billig umgesetzt wurden, wie zum Beispiel ein um die Ecke schauender Insasse der ansonsten keinerlei Bedrohung darstellt. Diese werden oft von übertrieben lauten Soundeffekten untermalt.
Außerdem gibt es Sequenzen in denen man sich vor den Insassen verstecken oder vor ihnen flüchten muss. Das fand ich aber eher nervig als gruselig, vor allem wenn man nebenbei noch Rätsel lösen soll. Allzu schlau sind die Gegner allerdings nicht. In Schränken ertappen sie einem zum Beispiel nur dann, wenn man es dumm anstellt und dort vor ihren Augen reinspringt. Das scheint sich nur auf höheren Schwierigkeitsgraden zu ändern.
Ist Outlast also das bessere Spiel? Naja, es mag fantastisch aussehen und gruseliger sein, aber die Story von Amnesia hat mir wesentlich besser gefallen. Die Geschichte um den Walrider hatte zwar einiges an Potenzial, aber ausgenutzt wurde dieses nicht. Und im letzten Kapitel entgleist das Spiel komplett und wirft den Horror über Bord.
Wer eine interessante Horror-Story sucht, sollte also zu Amnesia greifen. Wer Slasher liebt dürfte von Outlast aber gut unterhalten werden. Seichtere Gemüter sollten dementsprechend aber einen weiten Bogen drum machen.
Abschließende Bewertung
Outlast ist ein krankes Spiel dessen Schockeffekte sich schnell abnutzen. Wer eine gute Story sucht ist mit anderen Spielen sicherlich besser beraten, aber schlecht ist es auf keinen Fall.
Positive Aspekte von Outlast
- die ersten 30-60 Minuten sind durchaus gruselig
- die Grafik ist fantastisch und das Setting wurde sehr atmosphärisch umgesetzt
- durch die Nachtsicht fühlt man sich wie in einem Found Footage-Film und die Suche nach Batterien ist nicht so nervig wie erwartet
Negative Aspekte von Outlast
- die Story erinnert an B-Movies und entgleist gegen Ende
- die Sequenzen in denen man sich vor Gegnern verstecken muss sind recht nervig
- der Horror besteht hauptsächlich aus Jump-Scares und übertrieben lauten Soundeffekten