Kurzreviews #15 - The Night of the Rabbit, Shadows: Price for Our Sins, Letter Quest: Grimm's Journey - Jack-Reviews.com

Kurzreviews #15 - The Night of the Rabbit, Shadows: Price for Our Sins, Letter Quest: Grimm's Journey

Daedlic Adventure

The Night of the Rabbit erzählt die Geschichte von Jerry, einem ganz normalen Jungen dessen Sommerferien sich dem Ende zuneigen. Zu diesem Zeitpunkt flattert ein mysteriöser Brief ins Haus, der eine Art Ritual beschreibt. Dieses bringt ihn mit dem Marquis de Hoto zusammen, einem Hasenzauberer der ihn zu seinem Lehrling ernennt. Und damit beginnt eine märchenhafte Reise in der Jerry vier Zaubersprüche erlernen muss um sein Training abzuschließen.

Damit wäre auch schon ein Großteil der Story abgehandelt. Erst gegen Ende werden ein paar der zuvor gemachten Andeutungen klarer, was schlussendlich in einem massiven Infodump resultiert der zwar interessant sein kann, aber dessen Informationen sicherlich anders hätten eingestreut werden können.

So gesehen spielt man The Night of the Rabbit also hauptsächlich für die Atmosphäre. Dazu passend gibt es sogar ein paar Hörspiele in die man sich vertiefen kann. Diese wollen allerdings erst einmal gefunden werden. Nach dem ersten habe ich allerdings abgebrochen. Hat mich persönlich einfach nicht so angesprochen, genau wie das komplette Setting.

An sich ist es aber ein nettes und vor allem sehr hübsch aussehendes Adventure, welches Spieler einige Stunden bei der Stange halten sollte. Die Rätsel machen dem aber teilweise einen Strich durch die Rechnung. Manche sind zwar durchaus logisch, andere wirken dafür aber als würde man eine Nadel im Heuhaufen suchen. Dummerweise quillt das Inventar vor Gegenständen nur so über, was stumpfes Rumprobieren noch nerviger macht als ohnehin schon.

An einer Stelle erlernt Jerry zwar einen Zauber der wie eine Hilfs-Funktion klingt, aber dieser ist vollkommen nutzlos. Außer einer generischen Zielbeschreibung (Finde das zweite Portal und bla und so...) hat dieser nichts zu bieten. Wenigstens gibt es eine Hotspots-Anzeige sobald man den ersten Abschnitt hinter sich gebracht hat. Außerdem lassen sich Maps per Doppelklick wechseln. Ansonsten hätte das ewige Rumgesuche noch mehr genervt.

Zur Entspannung hat das Spiel zwar eine Fassung von Quartett zu bieten, aber die ist furchtbar langsam. Von daher bin ich froh, dass es innerhalb der Story nur einmal gespielt werden musste. Danach kann man es links liegen lassen ohne irgendwas zu verpassen. Also abgesehen von einem Achievement.

Wer eine märchenhafte Atmosphäre mit sprechenden Tieren mag, der kann sicherlich mal einen Blick riskieren. Erwartet nur nicht, dass die Rätsel leicht von der Hand gehen.

 


Hidden Object Spiel

Ich habe noch nie ein Hidden Object Game gespielt. Und wenn Shadows: Price for Our Sins auch nur einigermaßen stellvertretend für dieses Genre sein sollte, dann werde ich diese nie wieder anfassen. Warum? Unter anderem weil die Hidden Object Sequenzen mit das Unlogischste sind, was ich je gesehen habe.

Hier hast du einen Batzen Gegenstände! Suche jetzt all das heraus was am unteren Bildschirmrand eingeblendet wird! Und bitte beachte die Reihenfolge. Was noch nicht dasteht, kannst du auch nicht nehmen. Selbst wenn dich nichts dran hindern würde! Wobei nehmen eh die falsche Bezeichnung ist, immerhin können auch Wandmalereien „eingesteckt“ werden.

Und das Beste? Am Ende nimmt man vielleicht zwei Gegenstände mit. Meistens besitzt man diese aber lange bevor die Sequenz abgeschlossen ist. Von daher pure Zeitverschwendung die echt nicht hätte sein müssen. Der Rest des Spiels besteht aus Rätseln, Rätseln und noch mehr Rätseln (und ein ganz klein wenig Story). Die sind zwar größtenteils logisch (wenn man nicht gerade Fächer bemalen muss um sie zu entfernen, obwohl es nicht so aussieht als würde sie irgendwas am Boden festhalten) und können bei Problemen (oder Langeweile) übersprungen werden, aber trotzdem war mir das viel zu viel. Vor allem da die Story furchtbar langweilig war. Und dazu auch noch lächerlich wirkt, vor allem bevor die eigentliche "Action" losgeht.

So begibt sich die Protagonistin zu einer Party wo die offensichtlich böse Gastgeberin sie bereits erwartet (also nachdem sie einen Kürbiskopf geschnitzt hat der bei mir trotz richtiger Reihenfolge nicht so wollte). Dort wollen sie ein Brettspiel spielen (an Halloween … auf einer Party … weil junge Leute natürlich genau darauf stehen!), aber die Protagonistin wird von einem Anruf ihrer Mutter abgelenkt. Und dann werden ihre Freunde von der im Brettspiel gefangenen Dunkelheit verschlungen. Ihr Schwarm natürlich direkt vor ihrer Nase. Was sagt sie danach?

„All meine Freunde sind verschwunden."
"Sie müssen wohl entführt worden sein.“

Genau. Sie wurden ins Reich der Schatten entführt. Kein Grund zur Panik. Jetzt musst du nur zehntausend Rätsel lösen (die natürlich irgendwer in der gesamten Umgebung verteilt hat) um sie aus dem Brettspiel zu befreien. Aber bitte wirf dabei jeden nützlichen Gegenstand weg, damit du einen ähnlichen Gegenstand woanders nochmal aufheben kannst. Achja, und bitte kümmere dich nicht darum wie es überhaupt dazu gekommen ist. Du findest zwar eindeutige Beweise, aber die sind scheißegal solange du mit deinem Schwarm wieder vereint wirst.

Von daher kann ich von dem Spiel nur abraten. Ob das gesamte Genre so ist? Keine Ahnung. Und ich habe keine Lust es rauszufinden. Da spiele ich lieber ganz normale Point & Click-Adventures und schlage mich eventuell mit Mondlogik herum.



Scrabble

Letter Quest ist eine Art Puzzle-Rollenspiel in dem Monster durch das Bilden von Wörtern bezwungen werden müssen. Je länger das Wort, desto größer der Schaden. Kann mithilfe diverser Upgrades noch weiter ausgebaut werden, wie besseren Waffen oder einem Buch welches bei Doppelbuchstaben Schaden hinzuaddiert.

Dazu müssen allerdings erst Edelsteine gesammelt werden, welche sowohl die Monster droppen, als auch am Ende eines jeden Levels gefunden werden können. Oder auch in Schatztruhen, aber die zu öffnen gleicht geradezu einem Wunder. Oder ich war einfach zu blöd die Buchstaben zu erraten.

Insgesamt schlägt man sich durch 40 Level und kann diese mit vier unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angehen. Außerdem müssen diverse Effekte beachtet werden, wie Gift- oder Stachelfelder. Manche Gegner bringen außerdem Bedingungen mit sich, vor allem auf höheren Schwierigkeitsgraden. So gibt es Gegner die nur Schaden nehmen wenn das Wort mit einem Konsonant anfängt. Oder welche bei denen mindestens zwei Eckfelder kombiniert werden müssen.

Bei denen kann es sinnvoll sein Tränke mit sich rumzuschleppen. Oder auch Effekte die es erlauben Lebenspunkte wiederherzustellen. Von daher hat das Spiel durchaus einen gewissen Tiefgang zu bieten. Der nützt aber keinem was, wenn das Vokabular so furchtbar lückenhaft wirkt. Mal gehen Städte, mal gehen sie nicht. Und dann sind auch noch total obskure Dinge enthalten, wie das oben zu sehende Gular was auch immer. 

In nächster Zeit erscheint allerdings eine überarbeitete Fassung (zu der ich auch verlinkt habe). Vielleicht hat die ja ein vollständigeres Vokabular zu bieten. Die neuen Features fand ich allerdings viel zu uninteressant, als dass ich hätte warten wollen. Zumal ich erst nach einigen Leveln drauf gestoßen bin.

Von daher kann ich das Spiel nur bedingt empfehlen. Keine Ahnung ob es etwas besseres in der Art gibt, aber hier war mir schon das ewige Grinding viel zu nervig. Ohne kommt man aber kaum weiter.