Da in wenigen Tagen Halloween ist habe ich mir diverse Horrorfilme besorgt und werde am 31.Oktober auch einen kleinen Marathon mit einem Kumpel machen. Ich bin allerdings noch nicht dazu gekommen mir die Filme anzuschauen, dafür habe ich mich dank eines Artikels auf io9.com dazu entschieden mir ein paar Horror-Kurzfilme anzusehen.
Allerdings werde ich dabei nicht auf die Filme eingehen die in dem verlinkten Artikel bereits erwähnt wurden.
Proxy
Proxy ist ein sehr kurzer Slenderman Fanfilm. Der Protagonist leidet unter wiederkehrenden Alpträumen und entdeckt auf alten Familienfotos plötzlich Slenderman im Hintergrund, woraufhin er sich über den Mythos informiert.
Dank einer Länge von gerade Mal 9 Minuten bietet der Film in Sachen Story nicht sonderlich viel, dafür hat er aber eine gute Atmosphäre und eindrucksvolle Effekte. Er ist aber zu kurz um eine wirklich gruselige Atmosphäre zu erschaffen.
The Asylum
The Asylum ist ein Found-Footage-Film von EnterViral. Wie der Name schon verrät ist das Setting eine verlassene Anstalt, das Fairview Training Center. Dieses wurde vor Jahren vom Militär zum Sperrgebiet erklärt, aber eine Gruppe von Freunden will herausfinden was es damit auf sich hat und sie dringen über ein Tunnelsystem in die Anlage ein.
Das Setting passt perfekt in einen Horrorfilm, allerdings haben sie sich entschieden am hellichten Tag zu filmen wodurch höchstens in den Tunneln einigermaßen Atmoshpäre aufkommt. Die Gruppe verhält sich auch nicht unbedingt logisch da sie z.B. Schrittgeräuschen nachgehen obwohl sie wissen, dass das Gebiet bewacht wird.
In der Anstalt lauert natürlich eine Gefahr, aber weder wird sie interessant präsentiert noch wird irgendwie darauf eingegangen was es damit auf sich hat. Hat mich zwar etwas an Grave Encounters erinnert, aber obwohl der Film gewisse Schwächen hat ist er doch wesentlich besser als dieses Amateurprojekt. Fans von Horrorfilmen sollten ihn sich durchaus mal anschauen, aber macht um Himmels Willen einen Bogen um das Sequel!
Jedenfalls gibt es über The Asylum nicht mehr viel zu sagen. Der Film hat mit 40 Minuten zwar eine gute Länge aber ist dafür auch nicht wirklich gut. An einer Stelle läuft sogar jemand vom Team ins Bild, was im Video sogar kommentiert wird, aber es hatte scheinbar niemand Lust das rauszuschneiden oder gar die Szene nochmal zu drehen.
Return to the Asylum
Das Sequel zu The Asylum und dieses erinnert mich wirklich sehr an Grave Encounters 2. Eine neue Gruppe hat das Asylum-Video auf Youtube entdeckt und natürlich wollen sie herausfinden ob es dort tatsächlich spukt. Dabei begeht das Team von EnterViral aber den selben Fehler wie im 1.Teil: Sie filmen am Tag! Dadurch kommt einfach keine Atmosphäre auf und die Schwächen ihres Monsterdesigns werden och offensichtlichter als sie ohnehin schon sind.
Es gibt zum Beispiel eine Kreatur die wahrscheinlich verwildert aussehen soll und mit ins Gesicht gestrichenen Haaren durch die Gegend rennt, aber der Darsteller läuft dabei mit nacktem Oberkörper welcher alles andere als ungepflegt wird. Er hatte wohl keine Lust sich schmutzig zu machen...Sie treffen später sogar einen Überlebenden des ersten Films aber obwohl dieser schon längere Zeit als verschollen gilt wirkt er auch recht gepflegt...
Die Story ist auch nicht sonderlich gut. Musste die Gruppe im 1.Teil noch über Tunnel eindringen so schlendern sie diesmal einfach über das Gelände und kümmern sich nicht darum das es bewacht sein soll. Das wird nur am Anfang mal erwähnt und dann fallen gelassen.
Sie dringen zwar später kurzzeitig in das Tunnelsystem ein um in ein anderes Gebäude zu gelangen...aber das betreten sie dann trotzdem von außen wodurch dieser Trip total sinnlos war...
Achja und keins der Monster verfolgt sie mehr als ein paar Sekunden. Das wirkt so als hätten sie nur eine sehr geringe Aufmerksamkeitsspanne.
Von daher würde ich sogar Grave Encounters 2 nochmal ansehen anstatt diesen viel zu amateurhaft gemachten Horrorfilm.
Victim
Bevor ich schaue ob die Typen von EnterViral noch irgendwas brauchbares produziert haben erstmal ein weiterer Slenderman-Film.
Victim ist ein College-Projekt das einen Award für den besten Kurzfilm nach dem Screening beim Duke of York's Cinema erhalten hat. Es wirkt zwar von den Effekten her nicht so professionel wie Proxy aber schafft es durchaus eine gute Atmosphäre aufzubauen, vor allem weil in Gegensatz zu den Projekten von EnterViral auch nachts gefilmt wurde!
Es geht jedenfalls um einen Jungen der beim Joggen Slenderman in der Ferne erblickt und daraufhin Nachforschungen über den Mythos anstellt. Der Rest ist zwar etwas vorhersehbar aber schaut besser selber rein.
Silent Hill: Anniversary
Noch ein EnterViral-Film