[Review] The 39 Steps - Jack-Reviews.com

[Review] The 39 Steps

http://store.steampowered.com/app/234940/
The 39 Steps ist eine digitale Adaption des gleichnamigen Romans von John Buchan aus dem Jahr 1915
Laut der Steam-Beschreibung soll The 39 Steps die Welt von Literatur, Film und Videospielen miteinander verschmelzen lassen, aber an sich ist es nichts weiter als eine Visual Novel mit geringfügigen Gameplay-Einlagen. Diese sind allerdings so nutzlos das sie die schwache Story nicht retten können.

In The 39 Steps geht es um einen Mann namens Richard Hannay. Dieser erfährt von einem Komplott welches Europa destablisieren und das ganze Land in einen Krieg stürzen könnte. Kurz darauf wird allerdings der Mann der ihn darüber aufgeklärt hat ermordet. Und als könnte es nicht schlimmer kommen wird Richard auch noch zum Hauptverdächtigen erklärt. Deswegen sucht er erstmal das Weite um auszuharren bis er den Dratziehern des Komplotts  das Handwerk legen kann.

Bis zu diesem Zeitpunkt klingt es eigentlich ganz interessant, aber leider dümpelt der Rest der Story nur vor sich hin...

Digitale Adaption
Hannay rennt eigentlich den Rest des Spiels nur in der Landschaft umher, verkleidet sich ab und zu und läuft nur sehr selten Gefahr tatsächlich erwischt zu werden. Es gab vielleicht drei oder vier Szenen in denen einigermaßen Spannung aufkam, aber diese waren viel zu schnell vorbei um gegen die Monotonie der Story anzukommen.

http://store.steampowered.com/app/234940/Das Gameplay hilft da wie gesagt auch nicht. Es besteht eigentlich nur daraus Symbole auf den Bildschirm zu malen, Hintergrundinformationen durchzulesen oder sich etwas in der Gegend umzusehen. Die Dokumente sind teilweise schwer lesbar, aber es gibt zum Glück die Möglichkeit sich diese in einer Textbox anzuzeigen.
Was mich am Gameplay etwas genervt hat ist aber die Tatsache, dass die Story durch drehen der Maus weitergeführt werden sollte, was bei mir aber absolut nichts bewirkt hat. Nach einer kurzen Recherche habe ich aber herausgefunden, dass es auch reicht die Pfeltasten zu drücken.

Es ist auf jeden Fall schade, dass die Story von The 39 Steps so langweilig ist. Das Spiel hat nämlich eine wunderbare Atmosphäre, begabte Sprecher und fantastische Grafiken zu bieten. Aber das allein reicht natürlich nicht aus. Ich will es aber auch nicht unnötig schlecht reden. Vermutlich liegt mein mangelndes Interesse im Alter der Story begründet. Immerhin ist das entsprechende Buch fast 100 Jahre alt.

Es gibt allerdings eine Sache die mich wirklich gestört hat!

Hannay ist zwar auf gut Glück ins Nirgendwo abgehauen, schafft es aber trotzdem rein zufällig in das Versteck seiner Gegenspieler zu platzen. Vermutlich sollte etwas Spannung aufgebaut werden, das funktioniert aber nicht, immerhin schafft er es in der nächsten Szene bereits auszubrechen. Was ihm allerdings auch nur gelingt, weil rein zufällig alle Materialien für eine Bombe in seinem Gefägnis rumliegen.
Wirklich empfehlen kann ich The 39 Steps nicht, jedenfalls nicht zum vollen Preis. Steam behauptet zwar es wäre 5 - 8 Stunden lang, aber die eigentlich Laufzeit beträgt eher 3 - 4 Stunden. Ihr müsst also selber entscheiden ob es euch das wert ist.


Note: 2-
The 39 Steps ist eine fantastische Adaption einer meiner Meinung nach eher langweiligen Geschichte und das Gameplay ist nichts weiter als eine Ausrede.
Pro
  • die Sprecher sind allesamt sehr begabt
  • nett animierte Comic-Sequenzen, die allerdings nichts zur Story beitragen
  • es wird eine klasse Atmosphäre aufgebaut und die Grafiken sind einfach nur fantastisch
Contra
  • das Gameplay ist nichts weiter als eine Ausrede um Spieler zu beschäftigen
  • die Story dümpelt die meiste Zeit nur vor sich hin und die wenigen spannenden Stellen sind viel zu schnell vorbei
The 39 Steps könnt ihr auf Steam erwerben