[Review] Kill la Kill

Kill la Kill ist ein Action-Anime in dem ein Mädchen den Tod ihres Vaters rächen will und schlussendlich die gesamte Welt retten muss

Kill la Kill wirkte anfangs wie ein reiner Fanservice Anime. In dieser Welt existieren nämlich Uniformen die ihren Trägern Superkräfte verleihen, aber erst nachdem sie eine Transformation unterlaufen haben die aus Magical Girl Animes stammen könnte, und das resultierende Outfit ist meist wesentlich freizügiger als die ursprüngliche Version. Der Anteil an nacker Haut steigt stetig an bis man schlussendlich jeden Charakter unbekleidet zu Gesichtbekommt. Die Darstellung ist natürlich nicht anatomisch korrekt und auf eine unzensierte Version dürften die meisten verzichten können da es zwar viele nackte Frauen aber auch einige nackte Männer gibt. Letztere werden oft in grelles Licht getaucht um ihre Blöße zu verdecken.

Für den Fanservice gibt es zwar eine logische Erklärung, aber da diese erst in der zweiten Hälfte der Serie erwähnt wird werde ich nicht weiter drauf eingehen.

Wenn man darüber hinwegsehen kann wird man aber mit einer sehr unterhaltsamen und stylischen Serie belohnt.

In der Serie geht es jedenfalls um ein Mädchen namens Ryuko Matoi die versucht den Mörder ihres Vaters ausfinding zu machen. Dazu reist sie zur Honnouji Akademie deren Leiterin Satsuki Kiryuin etwas über den Mord zu wissen scheint. Ryuko muss jedoch erst diverse Clubleiter und die Elite Four bekämpfen bevor sie zu Satsuki vordringen kann. Die tragen aber allesamt die oben erwähnten Uniformen von denen es auch noch unterschiedliche Stufen gibt, welche bei einem Stern beginnen und bis zu fünf gehen. Schüler ohne diese Uniformen gehören zur absoluten Unterstufe während hochrangige Schüler sogar in Villen wohnen können.

Ryuko ist zwar keine schlechte Kämpferin aber ihr Scherenschwert reicht nicht aus um es mit den uniformierten Schülern aufzunehmen, zumal sie nur einen Teil der Waffe besitzt da der Mörder ihres Vaters mit der anderen geflohen ist. Nach ihrer ersten Niederlage findet sie allerdings eine unterirdische Kammer in den Ruinen ihres Hauses wo sie auf Senketsu stößt, eine lebendige Schuluniform die von ihrem Vater erschaffen wurde. Und daraufhin wird sie sexuell belästigt da Senketsu ihr die Klamotten vom Leib reißt damit sie ihn überstreifen kann. Solch perverse Situationen wird man noch öfters zu sehen bekommen, zumal ein Großteil des männlichen Casts notgeil wirkt. Wer damit nichts anfangen kann sollte vermutlich einen großen Bogen um die Serie machen.

Trotz ihres Widerwillens Senketsu anzulegen gibt Ryuko schlussendlich nach, wenngleich es ihr anfangs peinlich ist soviel Haut zu zeigen, und daraufhin kann sie es endlich mit den Mitgliedern der Akademie aufnehmen.

Diese Actionsequenzen sind einer der Höhepunkte der Serie und werden von einem fantastischen Soundtrack untermalt. Die Kämpfe bieten zum Glück genug Abwechslung um nie langweilig zu werden. In einer Folge liefert Ryuko sich z.B. ein Tennis-Match, in einer anderen muss sie sich gegen jemanden behaupten der ein Domina-Outfit trägt und mit jedem Treffer stärker wird etc...

Kill la Kill besteht aber nicht nur aus einer endlosen Aneinanderreihung von Kämpfen. Es gibt auch genug Comedy, selbst in der zweiten, ernsteren Hälfte. Dazu trägt vor allem Ryukos hyperaktive Freundin Mako bei die ständig mit einem Hallelujah auftaucht um die Situation zu entschärfen indem sie in absurdem Tempo irgendwas runterrattert. An einer Stelle versucht sie z.B. Ryuko aufzubauen indem sie ihr vor Augen führt das ihre Brüste größer sind als Satsukis. Die Gesten die sie dabei macht sind einfach nur göttlich.

Ich sollte vermutlich noch erwähnen, dass es eine Widerstandsbewegung namens Nudist Beach gibt. Deren Mitglieder laufen zwar nicht dauerhaft nackt rum aber einer von ihnen verspürt ständig den Drang sich auszuziehen, selbst wenn er gerade etwas ernstes erklärt. Dabei kommt glücklicherweise das oben erwähnte Licht zum Einsatz.

Die Serie lebt auf jedem Fall von ihrem Wahnsinn. Ohne diesen wäre es nur eine Fanservice-Serie mit einem schwachen Antagonisten, einigen absurden Plot-Twists und billigen Animationen. Letzteres würden mich eigentlich stören, immerhin gibt es Massen an Standbildern, riesige Texteinblendungen und eine Armee von Klonkriegern, aber es passt einfach zum Stil der Serie.

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Abschließende Bewertung

Kill la Kill ist eine unterhaltsame und wahnsinnige Serie die zwar versucht eine ernste Geschichte zu erzählen, aber dabei den Humor nie vernachlässigt.

 

Positive Aspekte von Kill la Kill

• fantastischer Soundtrack
• sehr witzig und wahnsinnig
• gut insenzierte und kreative Kämpfe
• der Fanserverice ergibt aufgrund des Settings tatsächlich Sinn

 

Negative Aspekte von Kill la Kill

• die eigentliche Bedrohung der Serie ist zwar sehr interessant, wenngleich nicht wirklich originell, aber sie wird von einem eindimensionalen Antagonist geleitet
• in der ersten Hälfte passiert nicht viel, auch wenn das Pacing schnell wirkt, während in der zweiten alles Schlag auf Schlag kommt