The Double ist eine Adaption der gleichnmaigen Novella von Fyodor Dostoyevsky und handelt von einem Mann dessen Leben aus dem Ruder läuft als ein Doppelgänger von ihm auftaucht
Simon James ist ein unscheinbarer und unsicherer Mensch. Obwohl er seit Jahren in der selben Firma arbeitet erkennt der Wachmann ihn nicht als er eines Tages seinen Ausweis im Zug verliert. Das ist für ihn zwar etwas nervig aber nicht weiter erwähnenswert. In der selben Firma arbeitet auch Hannah, eine Frau in die Simon unsterblich verliebt ist und die er jeden Tag von seiner Wohnung aus mit einem Fernrohr beobachtet.
Eines Tages erblickt er dabei einen Mann der es ihm gleich tut, nur das er nicht Hannah sondern ihn selbst anstarrt. Er winkt ihm sogar zu, nur um danach in den sicheren Tod zu springen. Danach darf Simon ein sehr bizarres Gespräch mit Polizeibeamten führen, welches einer von vielen Hinweise ist, dass irgendwas in dieser Welt nicht mit Rechten Dingen zugeht.
Das fängt schon in der ersten Szene des Filmes an: Simon sitzt ganz allein im Zug als er plötzlich aufgefordert wird den Platz zu räumen. Er kommt dieser Aufforderung sogar nach obwohl alle anderen Sitze frei sind.
Wirklich bizarr wird es aber erst nach etwa einer halben Stunde, als ein neuer Mitarbeiter in Simons Firma auftaucht. An sich nichts bemerkenswertes, allerdings heißt diese Person James Simon und ist Simon wie aus dem Gesicht geschnitten. Ihre Persönlichkeiten unterscheiden sich allerdings drastisch. James ist nämlich charmant, selbstsicher und kommt bei den Frauen gut an. Er ist also genau das was Simon gerne wäre.
Seltsamerweise scheint niemandem die frappierende Ähnlichkeit aufzufallen obwohl sie in der selben Abteilung arbeiten. Nur als Simon einen seiner Kollegen darauf hinweist fällt es diesem auf, allerdings tut er es mit einem Schulterzucken ab, so als wären Doppelgänger etwas ganz normales. Selbst James spricht ihre Ähnlichkeit nicht an, jedenfalls nicht bis Simon ihn konfrontiert und sie etwas essen gehen.
Zu diesem Zeitpunkt wirkt der Film wesentlich harmloser als gedacht, immerhin scheint es so als wolle James seinem Original dabei helfen sich Hannah zu angeln, aber dabei bleibt es nicht. Im Laufe der Zeit wird die Handlung immer bizarrer und ich bin mir nicht sicher ob ich sie tatsächlich verstanden habe. The Double ist nämlich nicht daran interessiert zu erklären was vor sich geht. Das ist in diesem Fall aber kein Kritikpunkt.
Der Film hat mich nämlich von Anfang bis Ende gepackt und Jesse Eisenberg spielt seine unterschiedlichen Rollen absolut perfekt. Simon murmelt vor sich hin, spielt unsicher mit seinen Händen und findet selten die richtigen Worte während James immer bekommt was er will, egal wie arrogant er sich verhält.
Abschließende Bewertung
The Double ist ein sehr interessanter, aber auch sehr bizarrer Film. Wer sich davon nicht abschrecken lässt und nicht auf Erklärungen hofft dürfte gut unterhalten werden.
Positive Aspekte von The Double
- eine sehr interessante Story, auch wenn sie nicht wirklich erklärt wird
- die bizarre Story wird durch eine ebenso bizarr präsentierte Welt untermalt
- Jesse Eisenberg spielt seine unterschiedlichen Rollen geradezu perfekt und die anderen Schauspieler liefern auch sehr gute Leistungen ab
Negative Aspekte von The Double
- ----------------------------------