The Gray Garden ist ein mit dem RPG-Maker erstelltes Pseudo-RPG dessen Hauptfokus auf Storytelling liegt
Das klingt an sich nicht schlecht, außer ihr sucht ein komplexes Rollenspiel, aber die Story fand ich trotz einer interessanten Prämisse nicht sonderlich berauschend.
The Gray Garden spielt in einer Welt, die sich schonmal am Rande der Zerstörung befand. Schlussendlich haben die Göttin Etihw und der Teufel Kcalb ihre Feindschaft allerdings begraben und ein Paradies erschaffen in dem Engel und Dämonen friedlichen zusammenleben können. Eines Tages dringen allerdings Dämonen aus einem anderen reich in dieses ein und versuchen es zu vernichten.
Das Spiel wirkt trotz dieses Konflikts aber mehr wie ein Slice of Life Anime mit süßen Mädchen die süße Dinge tun. Eine von ihnen ist hyperaktiv, eine andere verfressen, eine ängstlich, eine andere sagt nie ein Wort ... an sich ganz okay, aber interessant fand ich sie allesamt nicht.
Das Spiel wirkt trotz dieses Konflikts aber mehr wie ein Slice of Life Anime mit süßen Mädchen die süße Dinge tun. Eine von ihnen ist hyperaktiv, eine andere verfressen, eine ängstlich, eine andere sagt nie ein Wort ... an sich ganz okay, aber interessant fand ich sie allesamt nicht.
Die Story läuft schlussendlich auch nur darauf hinaus, dass ein paar Dämonen Chaos anrichten wollen während ihr Anführer mehr Macht will. Wäre zwar vollkommen okay, aber das Gameplay macht dem einen Strich durch die Rechnung.
Hier mal ein Beispiel wie der Anfang des Spiels aussieht:
Laufe durch 8+ Maps in denen nichts passiert -> gehe im Wald Äpfel sammeln - gehe Regenwürmer jagen -> besuche Eithw und Kcalb deren Schloss hinter vielen komplett nutzlosen Maps liegt (samt einer Abzweigung die ins Nichts führt) -> gehe nochmal durch die Maps vom Anfang -> Szenenwechsel -> gehe nochmal durch exakt die selben Maps. Und daraufhin folgt eine Szene die nichtmal eine Minute dauert.
So in etwa läuft auch der Rest des Spiels ab. Man läuft und läuft und läuft, aber in den meisten Maps passiert absolut nichts. Hier und da gibt es Items aufzusammeln, aber wirklich brauchen tut man sie nicht. Die Kämpfe sind nämlich ein Witz, Spezialangriffe werden erst bei den letzten Bossen nützlich und leveln muss man nur selten. Am Ende wirkt es auch noch zusehends gerushed, denn während die Items am Anfang noch abseits des Weges liegen so stolpert man später geradezu über sie.
Laufe durch 8+ Maps in denen nichts passiert -> gehe im Wald Äpfel sammeln - gehe Regenwürmer jagen -> besuche Eithw und Kcalb deren Schloss hinter vielen komplett nutzlosen Maps liegt (samt einer Abzweigung die ins Nichts führt) -> gehe nochmal durch die Maps vom Anfang -> Szenenwechsel -> gehe nochmal durch exakt die selben Maps. Und daraufhin folgt eine Szene die nichtmal eine Minute dauert.
So in etwa läuft auch der Rest des Spiels ab. Man läuft und läuft und läuft, aber in den meisten Maps passiert absolut nichts. Hier und da gibt es Items aufzusammeln, aber wirklich brauchen tut man sie nicht. Die Kämpfe sind nämlich ein Witz, Spezialangriffe werden erst bei den letzten Bossen nützlich und leveln muss man nur selten. Am Ende wirkt es auch noch zusehends gerushed, denn während die Items am Anfang noch abseits des Weges liegen so stolpert man später geradezu über sie.
Das Schema ist zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr sonderlich kreativ. Man trifft einen Boss, er beschwört einen Diener, dieser stirbt, dann trifft man den Boss und bekämpft ihn selber. Das wiederholt sich dann noch drei oder vier Mal.
Es ist wirklich schade, denn wie die eigens erstellte Grafik zeigt, muss eine Menge Arbeit in das Projekt geflossen sein. Es kommen sogar animierte Artworks zum Einsatz. Diese erwecken allerdings erst recht den Eindruck, dass das Spiel mit einem imaginären Anime im Hinterkopf erstellt wurde und das Gameplay nur eine Ausrede ist um die Story zu transportieren. Das wäre kein Problem wenn das Gameplay gut wäre, aber es ist einfach nur langweilig und mit ~500 Maps unnötig in die Länge gezogen. Die Hälfte hätte es auch getan.
Von daher kann ich The Gray Garden nicht empfehlen, selbst wenn euch der Humor gefallen sollte. Ich musste zwar ein paar Mal schmunzeln, aber wirklich lustig fand ich ihn nicht. In Form eines Animes wäre er vermutlich besser rübergekommen. Ein Spiel über Etihw und Kcalb wäre vermutlich interessanter. Deren Hintergrundgeschichte klang jedenfalls besser als die eigentliche Handlung dieses Spiels.
Abschließende Bewertung
The Gray Garden ist zwar kein schlechtes, dafür aber extrem langweiliges Spiel. Das gilt sowohl für die Story als auch für das Gameplay.
Positive Aspekte von The Gray Garden
- gute Musikuntermalung
- komplett eigene Grafik
- teilweise fantastisch aussehende Artworks
Negative Aspekte von The Gray Garden
- die Story hat zwar nette Ideen, ist aber leider sehr langweilig
- selbst in ernsten Situationen nimmt sich das Spiel nur selten ernst
- sehr viele Durchlaufmaps die das Spiel unnötig in die Länge ziehen
- langweilige und viel zu einfache Kämpfe die nur am Ende ein bisschen Strategie erfordern
- das Spiel bietet zwar viele einzigartige Charaktere, aber davon ist keiner wirklich gut ausgearbeitet