Edge of Tomorrow Review - Jack-Reviews.com

Edge of Tomorrow Review


Edge of Tomorrow Review
Edge of Tomorrow ist ein Film über die katastrophale Entscheidungsschlacht einer Alien Invasion und einen Mann der mithilfe einer Zeitschleife versucht den Untergang der Menschheit abzuwenden
Der Anfang des Films hat mich sehr an Pacific Rim erinnert, denn anstatt Zeit mit dem Anfang der Invasion zu verschwenden wird die Ankunft der Aliens sowie der erste Erfolg der Menschheit nur in kurzen Nachrichtenausschnitten zusammengefasst. Anstatt gewaltige Kampfroboter haben die Menschen in Edge of Tomorrow aber nur Kampfanzüge erschaffen die es ihren Trägern ermöglichen mit dem ungeheuren Tempo der Invasoren mitzuhalten.
Die darauffolgenden Szenen waren aber weniger vielversprechend.

Major William Cage, verkörpert von Tom Cruise, soll an die Frontlinie geschickt werden um über Operation Downfall, die entscheidende Schlacht gegen die Invasoren, zu berichten. Da er allerdings keinerlei Kampferfahrung besitzt versucht er sich rauszuwinden, was schlussendlich dazu führt das er als Deserteur gebrandmarkt und zwangsverpflichtet wird. Und das ist einfach nur Schwachsinn.
Wer würde einen Mann der keinerlei Kampferfahrung hat als Soldaten an die Frontlinie schicken? Ihm wird nichtmal erklärt wie man die Kampfanzüge bedient. Das lässt den Kerl der ihn dazu verdonnert hat einfach nur wie ein komplettes Arschloch wirken dem es egal ist das Cage mit ziemlicher Sicherheit draufgehen wird.
Es wäre wesentlich sinnvoller gewesen Cage zu einem normalen Soldaten zu machen.

Edge of Tomorrow Review
Davon abgesehen ist Edge of Tomorow nicht schlecht, auch wenn mir der Humor anfangs nicht wirklich zugesagt hat. Cage erhält jedenfalls durch einen glücklichen Zufall die Fähigkeit die Zeit zurückzudrehen, was allerdings seinen Tod erfordert, und ist dadurch die einzige Person die den fatalen Ausgang von Operation Downfall verhindern kann.
So scheint es jedenfalls. Rita Vrataski, der Engel von Verdun bzw. die Full Metal Bitch, hat allerdings das Selbe erlebt. Nur dadurch konnten die Menschen ihren ersten Sieg erringen. Hinter der Zeitschleife steckt nämlich wesentlich mehr als ich erwartet hatte, wenngleich das wieder andere Fragen aufwirft.
Der Film schafft es jedenfalls sehr gut die Hoffnungslosigkeit dieses Unterfangens darzustellen. Irgendwas geht immer schief, ganz egal was Cage auch versucht. Dahingegen war die Zeitschleife in "Und täglich grüßt das Murmeltier" ein Witz. Es gibt irgendwann auch kaum noch Hinweise darauf wieviel Zeit er in der Zeitschleife verbracht hat, aber es sind sicher einige Monate, wenn nicht gar Jahre.

http://amzn.to/1mLxSu3

Der Film bietet in seinen ~2 Stunden aber mehr als genug Abwechslung um nicht langweilig zu werden. Ihr müsst also keine Angst haben das ihr Tom Cruise die ganze Zeit nur über das selbe Set rennen seht. Ich hätte mir allerdings gewünscht mehr von den zerstörten Gebieten der Erde zu sehen. Man sieht zwar ab und zu verlassene Gegenden, aber die sehen nicht so aus als ob da ein Krieg getobt hätte. Erst am Ende bekommt man solch ein Setting zu sehen.

Und das Ende ist einer der wenigen Aspekte die mich an Edge of Tomorrow wirklich gestört haben. Es ist keinesfalls schlecht, aber die letzten Minuten hätte man sich wirklich sparen können.

Es war eine nette Idee Cage vor dem Finale seiner Fähigkeiten zu berauben. So konnte er sich immerhin keinen Fehlschlag leisten, wodurch einiges an Spannung aufkam. Aber das sein heroisches Opfer durch einen plötzlichen Reset ausgelöscht wird passt absolut nicht zur Hoffnungslosigkeit die der Rest des Films vermittelt. Schließlich wurden dadurch nicht nur alle Tode ungeschehen gemacht sondern auch weitere verhindert, immerhin wurde das Omega selbst nicht resettet. Ich habe zwar nichts gegen Happy Ends, aber sie sollten schon zum Rest der Story passen. Und das ist hier meiner Meinung nach einfach nicht der Fall.
Edge of Tomorrow ist trotz kleinerer Schwächen aber ein toller Film. Es gibt viel zu wenig Stories die sich mit Zeitschleifen befassen, aber diesen würde ich mir auf jeden Fall nochmal anschauen.
Note: 2
Der Anfang des Films ist zwar schwachsinnig und etwas mehr Ernsthaftigkeit hätte sicher nicht geschadet, aber davon abgesehen ist Edge of Tomorrow durchaus sehenswert
Pro
  • interessante Umsetzung der Zeitschleifenthematik
  • die Hoffnungslosigkeit von Cage's Versuch den Krieg zu beenden wird gut rübergebracht
  • der Humor wirkt zwar manchmal unpassend, aber es gibt durchaus ein paar wirklich unterhaltsame Szenen
Contra
  • das Ende
  • es wird viel zu wenig von den zerstörten Gebieten der Erde gezeigt
  • das Cage ohne Kampferfahrung an die Frontlinien geschickt wird ist absoluter Schwachsinn

Edge of Tomorrow Reviewed von Jack am 2014-06-03 Rating: 4