Only if ist ein surreales First-Person Adventure
Das Spiel erzählt die Geschichte von Anthony Clyde, einem jungen Mann der eines Nachts zu einer Party aufbricht und am nächsten Tag mit dröhnendem Schädel in einem fremden Bett aufwacht. Nicht gerade wünschenswert, aber manche haben das sicher schon erlebt. Was darauf folgt ist aber alles andere als normal.
Anthony wird plötzlich von schwarzem Nebel verfolgt, wirft bei der Flucht einen Schrank um und landet in einem anderen Zimmer. Dort brüllt ihn ein Kerl namens Vinny aus dem Radio an und sagt, dass er sich verpissen soll. Außerdem soll er Sam, die Gastgeberin, in Ruhe lassen.
Wenig später findet man sich auch schon unter Wasser wieder. Die nächsten Abschnitte bestehen aus ein Rätseln und Fluchtpassagen, aber sobald die zweite Hälfte des Spiels beginnt wird es extrem surreal. So gibt es zum Beispiel einen Abschnitt in dem Anthony seine Stimme verliert, seinen Kopf in Mülltonnen steckt und man mit einem unsichtbaren Sprecher über Tastatureingaben kommunizieren muss.
Wenig später findet man sich auch schon unter Wasser wieder. Die nächsten Abschnitte bestehen aus ein Rätseln und Fluchtpassagen, aber sobald die zweite Hälfte des Spiels beginnt wird es extrem surreal. So gibt es zum Beispiel einen Abschnitt in dem Anthony seine Stimme verliert, seinen Kopf in Mülltonnen steckt und man mit einem unsichtbaren Sprecher über Tastatureingaben kommunizieren muss.
An sich ein interessantes Konzept, zumal gegen Ende sogar aufgeklärt wird warum Anthony diese Ereignisse erlebt, aber das Spiel ist teilweise sehr nervig. Am Anfang durfte ich erstmal auf Space hämmern um nicht zu ertrinken, dann bin ich durch Gras gekrochen, wurde plötzlich erschossen, durfte wieder auf Space hämmern, habe diesmal gewartet bis das Gespräch meiner Verfolger vorbei war, durfte zwischendurch immer wieder auf E hämmern und dann kam ich in ein neues Gebiet wo ich erneut auf E hämmern durfte um schwarzen Wolken zu entgehen. An einer Stelle habe ich dann ohne Erklärung verloren und durfte die gesamte Sequenz wiederholen.
Danach hat es nicht lange gedauert bis ich mich unwohl fühlte. Nicht weil es irgendwelche brutalen Szenen gegeben hätte, immerhin habe ich auch Outlast problemlos überstanden, aber scheinbar hat das Spiel bei mir Motion Sickness ausgelöst, was ich vorher noch nie erlebt habe. Und laut dem Steam Forum ist anderen genau das Selbe widerfahren.
Ich habe es dann erstmal beendet, wodurch ein weiteres Problem offensichtlich wurde: Man kann nicht speichern! Es gibt zwar Passwörter die im Menü angezeigt werden, aber es gibt keine ordentliche Passworteingabe. Stattdessen muss man am Anfang Space drücken und dann blind den Levelnamen eingeben.
Nachdem es mir wieder besser ging habe ich ein paar Rätsel bestritten, hing an einer Stelle erstmal fest, und dann erreichte ich einen Abschnitt wo ich Vasen abschießen musste um gewaltige Abgründe zu überwinden. Da bin ich mehrfach gestorben, zumal eine Vase so blöd stand, dass der Versuch zu ihr zu gelangen mich öfters in den Abgrund befördert hat.
Kurz darauf war es dann endlich vorbei. Mit zwei bis drei Stunden ganz okay. Allerdings ist die Sprachausgabe teilweise kaum zu verstehen. Manchmal wird sie von Musik übertönt, manchmal ist sie einfach nur zu leise ... hauptsache man versteht des endlose Gefluche. Von daher kann ich Only If nur bedingt empfehlen.
Abschließende Bewertung
Only if hätte eine interessante Erfahrung sein können, aber schlussendlich ist es zu durchwachsen als das ich es empfehlen würde. Außerdem kann es Motion Sickness hervorrufen.
Positive Aspekte von Only if
- es ist kostenlos
- an sich ein interessantes Konzept
- gute Sprauchausgabe, auch wenn sie teilweise kaum zu verstehen ist
- am Ende wird tatsächlich aufgeklärt was los war, wenngleich die Implementierung etwas bizarr wirkt
Negative Aspekte von Only if
- es wird viel zu viel rumgebrüllt
- die Grafik schwankt zwischen gut zu schlecht
- kein Speichersystem, dafür eine billig implementierte Passworteingabe
- kann zu Motion Sickness führen, selbst wenn ihr sowas normalerweise nicht erlebt
- willkürlich aneinandergereihte Level in denen man teilweise keinen Plan hat was zu tun ist