[Review] Five Nights at Freddy's - Jack-Reviews.com

[Review] Five Nights at Freddy's

Horror Managment
Five Nights at Freddy's ist ein Indie-Horrorspiel bei dem Energiemanagement und schnelles Reaktionsvermögen gefragt sind
Da Five Nights at Freddy's neben dem Silent Hills Teaser (den ich mangels PS4 nicht spielen kann) momentan als besonders gruseliges Erlebnis zu gelten scheint konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen einen Blick zu riskieren, zumal das Gameplay absolut nichts mit anderen Horrorspielen gemein hat. Statt durch irgendeinen Ort zu irren und Monstern aus dem Weg zu gehen muss man sich nämlich mit einer stationären Position und Überwachungskameras begnügen.

Der Protagonist arbeitet als Wachmann bei Freddy Fazbear's Pizza, einem Laden der Animatronics einsetzt um seinen Kunden ein ganz besonderes Erlebnis zu bieten. Allerdings führen diese Nachts ein Eigenleben und müssen deswegen im Auge behalten werden. Soweit, so interessant, aber das Gameplay würde niemals funktionieren wenn auch nur irgendjemand in dem Laden klar denken könnte.
  • Warum werden die Roboter nicht weggesperrt?
  • Warum sitzen die Wachmänner in ungeschützen Räumen?
  • Warum verbraucht eine geschlossene Tür Energie und warum öffnet sie sich wenn die Energie aufgebraucht ist?
  • Warum gibt es genau vor der Wachstation tote Winkel die man nur mithilfe von Lichtern (die natürlich Energie fressen) erleuchten kann?
  • Wer würde für einen Hungerslohn fünf Tage in der Woche sein Leben riskieren?
Wer über die nicht vorhandene Logik hinwegsehen kann könnte aber durchaus seinen Spaß an dem Spiel haben. Allerdings solltet ihr nichts gegen Jumpscares haben. Darauf basiert nämlich ein Großteil des Spiels.

Five Nights at Freddy's
Das Gameplay von Five Nights at Freddy's an sich sehr simpel. Wenn ihr die Maus an den unteren Bildschirmrand bewegt könnt ihr zwischen elf Kameras hin- und herschalten und dadurch herausfinden wo sich die Roboter derzeit befinden. Ihr könnt das aber nicht dauerhaft machen da ihr sonst nicht genug Energie habt um bis sechs Uhr durchzuhalten.

Außerdem können euch die Kameras allein nicht retten. Ihr müsst auch stetig die Türen neben euch im Auge behalten. Diese sind allerdings in Dunkelheit gehüllt und lassen sich nur mithilfe von Lampen erleuchten. Und wenn ihr einen Gegner erblickt solltet ihr die Tür umgehend schließen. Das verbraucht aber alles Energie.

Dadurch entwickelt sich das Spiel schlussendlich zu einem der fordernsten Horrorspiel das ich kenne. Ihr werdet euch ständig zu den Türen drehen, andauernd die Kameras an- und ausmachen, seltsamen Geräuschen in eurer Umgebung lauschen, und natürlich hoffen nicht getötet zu werden.

Obwohl das für eine gespannte Atmosphäre sorgt ist es aber auch das größte Problem des Spiels. Ihr werdet ohne die richtige Taktik nämlich so oft sterben das es schlussendlich eher frustrierend als gruselig ist. Die Jumpscares sind zwar sehr gut—sie haben selbst mir eine kurzzeitige Gänsehaut beschert—aber wenn man sie immer und immer wieder sieht werden sie schnell langweilig.

Energie

Für kurzzeitige Unterhaltung ist Five Nights at Freddy's aber ganz brauchbar. Wenn ihr Freunde habt die sich schnell gruseln wäre es sicher das richtige für einen Horrorabend. Allerdings solltet ihr dann auch noch andere Spiele oder Filme parat haben. Das Gameplay ist schlichtweg zu eintönig als das es für längere Zeit fesseln könnte.

Der Ersteller arbeitet aber bereits an einem Nachfolger. Hoffentlich erweitert er dabei das Konzept anstatt das selbe System in einem anderen Setting zu recyceln. Sonst könnte es schlussendlich genauso enttäuschend werden wie Slender - The Arrival.

 

Abschließende Bewertung



Five Nights at Freddy's bietet ein interessantes Konzept und gute Jumpscares, aber das Gameplay ist zu eintönig um über einen längeren Zeitraum fesseln zu können.

 

Positive Aspekte von Five Nights at Freddy's


  • ein interessantes Konzept für ein Horrorspiel
  • gute Jumpscares und eine nette Soundkulisse
  • es gibt zwar nicht viele Effekte, die sind dafür aber auch gut gemacht
  • die Story wird zwar nur über eine handvoll Telefongespräche vermittelt, diese sind dafür aber sehr unterhaltsam
  • gespannte Atmosphäre da man andauernd seine Umgebung im Auge behalten muss ohne dabei zuviel Energie zu verschwenden

 

Negative Aspekte von Five Nights at Freddy's



  • das Konzept macht logisch gesehen keinen Sinn
  • das Gameplay ist etwas eintönig, was vor allem aufgrund des Schwierigkeitsgrades zu einem zunehmend nervigeren Spielerlebnis führt
  • die Jumpscares sind zwar gut, aber nicht zahlreich genug um die mangelhafte Abwechslungs auszugleichen