Wie einige von euch vermutlich mitbekommen haben wird nach dem eher ruhigen Release von Final Fantasy IV nun auch die gesamte Final Fantasy XIII-Trilogie auf Steam veröffentlicht. Der erste Teil erscheint am 9.Oktober und kann für 11,69€ vorbestellt werden. Dafür bekommt man auf Amazon gerade Mal eine gebrauchte PS3-Version, von daher ist das eigentlich die perfekte Gelegenheit mit der Trilogie anzufangen.
Die Frage ist natürlich ob sich das auch lohnt, immerhin soll es einer der schlechtesten Teile der Serie sein. Der Meinung kann ich mich allerdings nicht anschließen, wenngleich die Probleme des Spiels nicht zu übersehen sind.
- Es ist extrem linear, beinhaltet kaum Städte oder NPCs und ist anfangs extrem verwirrend da man keine Ahnung hat wo irgendwas liegt, vor allem da Backtracking die meiste Zeit unmöglich ist.
- Sidequests gibt es erst gegen Ende wenn sich das Spiel ein bisschen öffnet.
- Um die Story wirklich zu verstehen muss man ständig ins Menü gehen und wichtige Informationen nachlesen.
- Das Kristarium, welches dazu dient die einzelnen Rollen zu leveln, ist lächerlich designed da es bis auf wenige Ausnahmen linear ist.
- Die Charaktere können nur bis zu einem bestimmten Punkt leveln, danach müsst ihr mit der Story fortfahren.
Wirklich gestört hat mich aber nur der Mangel an Städten sowie das fehlende Backtracking. Erst gegen Ende gibt es Gebiete in die man tatsächlich zurückkehren kann.
Davon abgesehen hatte ich mit diesem Spiel aber mehr Spaß als mit Final Fantasy XII. Das mag in Sachen Gameplay zwar wesentlich mehr bieten, aber dafür fand ich sowohl die Story, die Charaktere, als auch die Präsentation einfach nur langweilig.
Davon abgesehen hatte ich mit diesem Spiel aber mehr Spaß als mit Final Fantasy XII. Das mag in Sachen Gameplay zwar wesentlich mehr bieten, aber dafür fand ich sowohl die Story, die Charaktere, als auch die Präsentation einfach nur langweilig.
In der Hinsicht ist Final Fantasy XIII seinem Vorgänger eindeutig überlegen da einfach ständig was passiert und es tatsächlich einprägsame und eindrucksvolle Sequenzen gibt. Ob man die Charaktere mag oder nicht ist natürlich eine andere Sache.
Außerdem sind die Kämpfe nicht so einfach wie man auf den ersten Blick meinen sollte. Die Gruppe wird zwar nach jedem Gefecht geheilt und man kann das Spiel entschieden lassen wie die Charaktere angreifen, aber mit simplem Button-Mashing sind die Bosse nicht zu bezwingen. Man muss auf jeden Fall den Kampfverlauf verfolgen und zwischen den einzelnen Rollen hin- und herwechseln um zum Beispiel einen mächtigen Angriff abzuwehren oder eine besonders verwundbare Phase auszunutzen.
Die Story mag zwar ein paar Probleme haben, aber schlecht fand ich sie nicht. Sie ist auf jeden Fall einprägsamer als die des Vorgängers. Die Sequels wirken auf den ersten Blick zwar unnötig und bringen unter anderem Zeitreisen ins Spiel, aber dafür bauen sie das Gameplay ordentlich aus. Mir hat vor allem die Entwicklungs des Kampfsystem in Lightning Returns gefallen, auch wenn man nur noch einen Charakter steuert.
Aber selbst wenn einem die Serie nicht gefällt kann man nicht abstreiten, dass sie zumindest einen fantastischen Soundtrack zu bieten hat.
Solange ihr von Final Fantasy XIII nicht zuviel erwartet könntet ihr durchaus gut unterhalten werden. Ich wurde es auf jeden Fall, und das von jedem Teil der Reihe. Ich würde den ersten Teil allerdings noch als den besten bezeichnen. Die Nachfolger mögen zwar das Gameplay verbessern, aber dafür wurde die Präsentation zunehmends schwächer, was sich unter anderem in grauenhaften Texturen in Lightning Returns bemerkbar macht, wenngleich sich diese nicht durchs ganze Spiel ziehen.
An sich bleibt nur abzuwarten wie der Port wird, immerhin sind die Steam-Fassungen der anderen Teile nicht so gut wie sie sein könnten. Der siebte und achte Teil wurden zum Beispiel mit Midi-Musik released. Und der dritte und vierte laufen mit einem 30 FPS-Limit. Sowas sollte es bei Final Fantasy XIII auf keinen Fall geben, aber man weiß ja nie...