The Dark Heart of Louisiana ist ein RPG-Maker Horrorspiel zu dem vor kurzem die erste Demo erschienen ist
Normalerweise spiele ich keine Demos, allerdings hat mich der Ersteller von The Dark Heart Of Louisiana persönlich angeschrieben und gefragt ob ich es mir nicht anschauen könnte. Da mir sein vorheriges Projekt gefallen hat habe ich also einen Blick riskiert. Allerdings hat es mir mal wieder gezeigt warum ich keine Demos spiele. Nach 20-30 Minuten war es vorbei und dabei wurde es gerade erst interessant.
Der Rest des Spiels ist zwar ganz solide, verschafft aber keinen wirklichen Eindruck darüber wie das fertige Produkt sei wird. Es gibt nichtmal ein Intro um Spieler irgendwie in die Welt einzuführen. Das ist zwar nicht so schlimm wie es klingt, immerhin reichen die anfänglichen Ereignisse aus um sich ein grobes Bild zu basteln, aber mehr als eine Einblendung des Titelbildes sowie der Namen der Entwickler hätte ich mir schon gewünscht.
Das Gameplay wird auch nicht direkt erklärt. Stattdessen wird alles Wissenswerte in die Welt geschrieben, was zumindest ganz nett ist. Das Menü gefällt mir allerdings nicht. Man kann zwar zwischen den einzelnen Punkte hin- und herschalten, aber die Items können nur mithilfe der Zahlentasten verwendet werden, was meiner Meinung nach einfach nur umständlich ist.
Andere Dinge die ich etwas störend fand waren der kurzzeitige Hundebegleiter der den Weg blockieren kann sowie die Tatsache, dass die Protagonistin nach jedem Mapwechsel in die falsche Richtung schaut. Außerdem vollführt sie mit Enter Schiebewegungen die momentan keinem Zweck dienen und somit nur seltsam wirken.
Wirklich schlimm war aber nur die Reaktion auf das erste Monster. Ich renne weg, verschließe die Tür, und mehr als "Ich hoffe das Schloss hält" hat die Protagonistin nicht zu sagen. Das wäre verständlich wenn Monster etwas alltägliches wären, aber dafür gibt es momentan keinerlei Anzeichen, immerhin scheint es in unserer Welt zu spielen.
Davon abgesehen sind die Probleme aber verschmerzbar, immerhin sieht das Spiel gut aus und wurde mit netten Effekten versehen. So gibt es Regentropfen an Fenstern, Staubpartikel bei Raumausleuchtung, und selbst die untere Wand die Makergames normalerweise nicht zeigen wird dargestellt.
Die Soundkulisse ist für ein Horrorspiel natürlich auch sehr wichtig und zumindest gegen Ende macht diese alles richtig. Es gibt allerdings einen Gang in dem es so klingt als würde sich jemand einen runterholen...
Die Soundkulisse ist für ein Horrorspiel natürlich auch sehr wichtig und zumindest gegen Ende macht diese alles richtig. Es gibt allerdings einen Gang in dem es so klingt als würde sich jemand einen runterholen...
Von daher hat The Dark Heart Of Louisiana durchaus Potenzial, aber die Demo zeigt davon viel zu wenig. Ich würde mir außerdem wünschen das richtige Lightmaps zum Einsatz kommen, aber das wird wohl nicht passieren.
