Go To Bed: Survive The Night ist ein Indie Horror Game das sich selbst als "Bedroom Defense"-Game bezeichnet
Unter normalen Umständen hätte ich mir solch ein Spiel vermutlich nicht angesehen, immerhin sah es wie ein recht langweiliges Casual Game aus. Da ich mittlerweile aber einen Presseaccount auf der Indie-Seite itch.io habe und das Spiel dort erhältlich war, wollte ich trotzdem mal einen Blick riskieren.
Auf den ersten Blick wurden aber all meine Befürchtungen erfüllt. Das Ziel des Spiels ist es nämlich einen Jungen vor allerlei Kreaturen der Nacht zu beschützen ... indem man sie vom Bildschirm klickt. Für manche reicht ein Klick, andere muss man mehrmals erwischen. Es gibt allerdings auch eine Kreatur, die man besser ignorieren sollte. In meinem Durchgang habe ich diese aber nur zweimal zu Gesicht bekommen.
Neben den Monstern gibt es auch noch Lichtkugeln und Spinnen die man einsammeln kann. Erstere erlauben die Aktivierung einer Spezialattacke die alle Gegner vom Bildschirm fegt, während die Spinnen als Währung verwendet werden. Damit lässt sich entweder ein zusätzliches Leben, eine Kiste voller Lichter, oder ein Traumfänger (in dem Fall aber eher Lichtfänger) erwerben. Abgesehen vom zusätzlichen Leben verschwinden diese Objekte aber nach jedem Level. Von daher sollte man sich die Spinnen so lange wie möglich aufsparen.
Je weiter die Nacht voranschreitet, desto schwerer werden nämlich die Level. So muss man gegen Ende ständig Lichter anschalten um die Monster überhaupt zu sehen. Die meiste Zeit ist es zwar trotzdem gut machbar, aber in 3-2 oder 3-3 wurde ich schlussendlich überrannt. Ich hätte zwar bei 3-1 nochmal anfangen können, aber da sich das Spiel momentan in der Beta-Phase befindet muss das für einen Ersteindruck reichen. Immerhin dürfte ich die Nacht damit fast überstanden haben.
Go To Bed: Survive The Night ist jedenfalls ganz nett. Aus dem Konzept könnte aber mehr gemacht werden. Eventuell passiert das sogar noch, immerhin sind schon weitere Features geplant, wie puzzle-artige Bonuslevel. Eine interessantere Story würde mich aber mehr reizen. Der jetzige Erzähler leistet für ein Indie-Game nämlich erstaunlich gute Arbeit. Und es wurde sogar versucht ein bisschen Atmosphäre aufzubauen, wenngleich diese im letzten Abschnitt der ersten "Welt" bereits ihren Höhepunkt erreicht.