Neverending Nightmares ist ein psychologisches Horrorspiel in das der Entwickler seine Erfahrungen mit Depression und Zwangsstörungen hat einfließen lassen
Das Spiel habe ich mir mittlerweile zweimal angetan, einmal als Let's Play und dann als Zuschauer bei einem Horrorabend. Für letzteren hätte ich es aber niemals in Betracht gezogen. Abgesehen von der stimmigen Grafik und einer handvoll Schockeffekten hat Neverending Nightmares nämlich nur Langeweile zu bieten. Und obwohl es innerhalb von ein bis zwei Stunden beendet werden kann, würde ich es trotzdem als zu lang bezeichnen.
Das Gameplay besteht nämlich hauptsächlich darin von Raum zu Raum zu laufen, stets auf der Suche nach einer Stelle die den Protagonisten in eine tiefere Ebene seiner Traumwelt schleudert. Hier und da gibt es zwar farblich hervorgehobene Objekte mit denen er interagieren kann, aber wirklich erforderlich oder gar nützlich ist das nur selten.
Dementsprechend könnte man die meiste Zeit durch die Gegend rennen ohne viel zu verpassen. Allerdings macht die miserable Konstitution des Protagonisten dem einen Strich durch die Rechnung. Dieser keucht nämlich schon nach wenigen Schritten so als hätte er einen Marathon zurückgelegt. Das ist vor allem dann nervig, wenn er von Gegnern verfolgt wird. Von diesen gibt es verschiedene Arten die jeweils ein anderes Vorgehen erfordern. Als gruselig würde ich sie aber nicht bezeichnen.
Sollten diese den Protagonisten zerlegen, kommt er in einem nahegelegenen Raum wieder zu sich. Von daher verliert man nie allzu viel Zeit. Wer das komplette Spiel erleben will kommt allerdings nicht umhin es mehrmals zu beenden. Da die Story genauso dürftig ist wie das Gameplay, würde ich aber niemandem dazu raten.
Ein drittes Mal werde ich es mir also nicht antun. Persönliche Erfahrungen in solch ein Werk einfließen zu lassen hätte zwar zu einem interessanten Ergebnis führen können, aber Neverending Nightmares ist schlussendlich doch sehr generisch geworden.
Ich kann zwar nur spekulieren, aber vermutlich ist die meiste Arbeit in die Grafik geflossen. Und selbst da wurde viel recycelt um das Spiel in die Länge zu ziehen. Von daher sollten selbst Horrorfans ihr Geld für sich behalten.
Neverending Nightmares bietet eine stimmige Präsentation die allerdings nichts gegen das langweilige Gameplay ausrichten kann. Und dann ist es auch noch viel zu lang für das was es zu bieten hat.
Ich kann zwar nur spekulieren, aber vermutlich ist die meiste Arbeit in die Grafik geflossen. Und selbst da wurde viel recycelt um das Spiel in die Länge zu ziehen. Von daher sollten selbst Horrorfans ihr Geld für sich behalten.
Abschließende Bewertung
Neverending Nightmares bietet eine stimmige Präsentation die allerdings nichts gegen das langweilige Gameplay ausrichten kann. Und dann ist es auch noch viel zu lang für das was es zu bieten hat.
Positive Aspekte von Neverending Nightmares
- faire Speicherpunkte
- atmosphärische Soundkulisse
- stimmige 2D Grafik mit einigen subtilen Effekten
Negative Aspekte von Neverending Nightmares
- trotz der geringen Spielzeit wirkt es viel zu lang
- der Protagonist läuft extrem langsam und kann nur kurz sprinten
- das Gameplay besteht hautpsächlich darin von Raum zu Raum zu laufen, was auf die Dauer einfach nur langweilig ist