The Blackwell Epiphany ist das direkte Sequel zu The Blackwell Deception und dient als Abschluss der Serie
Seit dem letzten Teil hat Rosangela angefangen mit Detective Durkin zusammenzuarbeiten. Dadurch landet sie eines kalten Wintertages vor einem heruntergekommenen Haus in dem sich wie so oft ein Geist herumtreibt. Da der Detective nicht zu ihr stoßen kann, müssen sie und Joey mal wieder zusammenarbeiten um diese verlorene Seele zu retten.
Als sie das Gebäude verlassen taucht allerdings ein vermummter Mann mit einer Pistole auf. Dieser hat es jedoch nicht auf Rosangela abgesehen, sondern auf einen Mann der hinter ihr die Straße heraufkommt. Dieser befand sich scheinbar auf der Suche nach ihr, schafft er es doch immerhin die Worte "Verleiher der Ewigkeit" (Bestower of Eternity) über seine Lippen zu bringen bevor seine Seele entzweigerissen wird. Ein Phänomen, welches Kennern des Vorgängers schon einmal begegnet ist.
Dass Seelen auf einmal im Nichts verschwinden kann Rosangela natürlich nicht ignorieren. Dementsprechend beginnt sie Nachforschungen anzustellen, die sie zu einer mysteriösen Selbsthilfegruppe führen. Wie hätte sie auch ahnen können, dass dadurch düstere Geheimnisse ans Licht kommen, die einige Mysterien der Serie näher beleuchten?
Mehr will ich über die Story auch gar nicht verraten. Ihr solltet allerdings kein allzu bombastisches Finale erwarten. Es gibt zwar interessante Enthüllungen, aber das Gameplay ist an sich identisch mit dem von The Blackwell Deception. Einzig die Grafik hat nochmal einen Schritt nach vorne gemacht. Rosangela hinterlässt sogar Spuren im Schnee! Kein bahnbrechendes Feature, aber durchaus ganz nett.
Die Handlung fand ich allerdings von Anfang bis Ende interessant. Und im Gegensatz zu den Vorgängern musste ich nie eine Lösung zurate ziehen. Joeys Ratschläge waren aber durchaus vonnöten. Ich durfte zwar häufig zwischen den Orten hin- und herpendeln, aber dank des immer noch vorhandenen Geschwindigkeitsreglers war das nicht allzu tragisch.
Ich fand es außerdem ganz nett, dass Joey und Rosangela häufig über das aktuelle Gebiet geredet haben, ohne das ich ein Gespräch initiieren musste. Das lief quasi wie der Party-Banter in Dragon Age oder Baldur's Gate ab. Gegen Ende schien das allerdings nachzulassen.
Von daher ist The Blackwell Epiphany ein gelungener Abschluss der Serie, dessen Enthüllungen keinesfalls überladen wirken. Am Gameplay mag sich zwar nichts getan haben, aber das wurde im Laufe der Serie schon genug verfeinert. Mehr war wirklich nicht nötig.
Der finale Abschnitt dürfte allerdings nicht jedem gefallen, wenngleich mich nur ein Aspekt wirklich gestört hat. Darauf kann ich ohne Spoiler natürlich nicht eingehen. Von daher...
Dass Rosangela plötzlich übermächtig wird und alle Geister der Welt retten kann, könnte auf manche sicher übertrieben wirken. Hat mich aber nicht wirklich gestört, wenngleich ein bisschen mehr Zeit in den Übergang hätte investiert werden können.
Dass auf Gavins Organisation trotz dem Ende des letztens Teils nicht wirklich eingegangen wird ist zwar blöd, hat die Story aber keinesfalls ruiniert. Dass Rosa vor ihrem Ableben Joey neues Leben einhauchen kann fand ich allerdings unnötig. Das wirkt schlussendlich wie ein schwacher Versuch das bittersüße Ende aufzuwerten, was überhaupt nicht nötig gewesen wäre und diesem sogar die emotionale Wirkung raubt.
Das tut der Qualität des Spiels aber keinen Abbruch. Und wer die anderen Teile mochte kommt um das Finale sowieso nicht herum.
The Blackwell Epiphany ist ein gelungener Abschluss der Serie, auch wenn sich am Gameplay nichts mehr getan hat. Das Ende dürfte aber nicht jedem gefallen.
Abschließende Bewertung
The Blackwell Epiphany ist ein gelungener Abschluss der Serie, auch wenn sich am Gameplay nichts mehr getan hat. Das Ende dürfte aber nicht jedem gefallen.
Positive Aspekte von The Blackwell Epiphany
- gute Synchronisation
- die Rätsel fand ich allesamt fairer als in den Vorgängern
- die Grafik hat erneut einen kleinen Sprung nach vorne gemacht
- eine durchgehend interessante Story die einige Mysterien der Vorgänger lüftet
Negative Aspekte von The Blackwell Epiphany
- das Ende dürfte auf einige zu übertrieben wirken