Unhack ist ein kurzweiliges Puzzle Game mit Visual Novel Elementen
Ich habe Unhack eigentlich nur gespielt um ein bisschen Zeit zu überbrücken und zu mehr ist auch wirklich nicht geeignet. Es mag zwar nicht schlecht sein, aber als gut kann ich es auch nicht bezeichnen. Auf Normal, welches unendliche Leben beschert, braucht man für die Story keine Stunde, wodurch die Twists ihre Wirkung nicht entfalten können. Länger hätte ich das Spiel aber vermutlich nicht ertragen.
Das Gameplay ist zwar okay, hat aber nicht viel zu bieten. Schlussendlich bewegt man sich nur durch ein Netzwerk, welches Gespräche, Viren, Barrieren, Blaster und Bosskämpfe bereit hält. Um diese erfolgreich zu durchqueren kommt es hauptsächlich aufs Timing an. Sollte dies mal nicht stimmen, wird man an einem der unzähligen Speicherpunkte wiederbelebt. Von daher ist es nie allzu tragisch, außer natürlich auf Hard oder Insane.
Das Spiel hat allerdings ein gewaltiges Problem: es spielt sich extrem behäbig. Das beginnt schon mit dem Hauptmenü, welches furchtbar zu laggen scheint. Der Rest läuft zwar flüssiger, aber erst gegen Ende wird es (aus Storygründen) tatsächlich schnell. Dann kommt allerdings die Steuerung nicht mehr hinterher.
Wirklich überzeugen können von daher nur die Synchronsprecher, die allesamt weiblich sind. Gegen Ende bekommen ein paar von ihnen allerdings mechanisch klingende Filter spendiert die mir nicht sonderlich gefallen haben. Wer nichts herausragendes erwartet kann sicherlich zugreifen. Allen anderen würde ich aber von abraten.
Abschließende Bewertung
Unhack könnte ganz nett sein, allerdings ist die Story zu kurz um sich zu entfalten und das Gameplay viel zu behäbig als das es tatsächlich Spaß machen könnte.
Positive Aspekte von Unhack
- hübsche Artworks
- ordentlicher Soundtrack
- an sich ein nettes Gameplaykonzept
Negative Aspekte von Unhack
- die Story ist zu kurz als das die Twists ihre Wirkung entfalten könnten
- es spielt sich viel zu behäbig, selbst wenn das Tempo kurz vor Schluss anzieht