Gravilon ist ein minimalistischer Puzzle Platformer, der vom Stil her an Thomas Was Alone erinnert
Das ist allerdings auch der einzige Aspekt in dem sich die Spiele ähneln. Gravilon hat nämlich weder eine Story noch interessantes Gameplay zu bieten. Laut der Beschreibung wird die Geschichte zwar im Hintergrund erzählt, aber mehr als ein paar explodierende Blöcke habe ich nicht zu Gesicht bekommen. Ich habe es allerdings auch nicht beendet.
Warum? Weil ich nach den ersten Leveln mehrmals festhing und einige Zeit brauchte um ans Ziel zu finden. Ich habe danach zwar noch 20 Minuten investiert, aber die waren genauso frustrierend. Im Gegensatz zu Thomas Was Alone scheint das Gameplay auch nicht sonderlich abwechslungsreich zu sein.
Man steuert ein Quadrat welches mit zunehmendem Tempo durch die Gegend taumelt, fliegt mit diesem über Abgründe hinweg (es gibt allerdings keine Sprung-Taste, dementsprechend muss aufs Tempo geachtet werden), kehrt bei Berührung mit weißen Punkten die Gravitation um und muss in jedem Level eine blaue Zielmarkierung erreichen um ins nächste Gebiet teleportiert zu werden. Zwischendurch lässt sich auch die Zeit verlangsamen, aber als nützlich empfand ich das nur selten. Dafür habe von der Reset-Funktion ständig Gebrauch gemacht.
Es kann natürlich sein, dass später noch zusätzliche Gameplay-Elemente hinzukommen. Aber der Schwierigkeitsgrad ist mir zu unausgegoren als dass ich mich bis dahin würde durchquälen wollen. Von der versprochenen Atmosphäre fehlt leider auch so gut wie jede Spur. Ab und zu gibt es Soundeffekte und kurze Melodien, aber das wars auch schon.
Von daher würde ich Gravilon nicht unbedingt empfehlen. Aber ein endgültiges Fazit kann ich nicht ziehen ohne mehr Zeit zu investieren. Und darauf habe ich keine Lust. Riskiert also einen Blick wenn ihr wollt. Aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.