Hektor ist ein psychologisches Horrorspiel dessen Welt sich dank prozedural generierter Abschnitte stets im Wandel befindet
Als ich vor zwei Jahre Antichamber gespielt hatte, habe ich mir ein Horrorspiel mit einem ähnlichen Konzept gewünscht. Und genau das wird in Hektor geboten, weswegen ich auch nach einem Key gefragt habe. Dummerweise wurde es hier nicht ganz so kreativ umgesetzt. An sich läuft es nur darauf hinaus, dass sich die Wege zwischen den einzelnen Räumen stets verändern. Ist durchaus ganz nett, kann aber auch sehr verwirrend sein.
Dadurch bestehen große Teile des Spiels aus planlosem Umhergeirre, vor allem wenn man subtile Hinweise nicht bemerkt. Deswegen ist es vermutlich auch besser, dass das Spiel nur zwei bis drei Stunden lang ist. Klingt vermutlich nicht sonderlich interessant, aber im Gegensatz zu vielen Horrorspielen wird tatsächlich auf eine gruselige Atmosphäre gesetzt anstatt Spielern einen Jumpscare nach dem andern ins Gesicht zu werfen.
Neben verstörenden Geräuschen gibt es Stimmen die auf den Protagonisten einreden und vermutlich aus seiner Vergangenheit stammen. Er wurde nämlich vor Jahren in einer geheimen Forschungsanlage festgehalten und leidet nun unter einer Psychose die behandelt werden muss. Das kommt Ingame allerdings nicht ganz so gut rüber.
Das erklärt allerdings, warum er ständig Pillen zu sich nehmen muss. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob diese tatsächlich einen positiven Effekt haben oder nicht. Die Umgebung hat sich jedenfalls auch nach Einnahme massiv verformt. Es kann allerdings sein, dass sie die Monster auf Abstand halten.
Davon gibt es zwar nur wenige, aber deren plötzliches Erscheinen kann durchaus für den ein oder anderen Schockmoment sorgen. Es scheint aber keine Möglichkeit geben ihnen zu entkommen. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen. Im Gegensatz zu Spielen wie Outlast wird damit aber nicht übertrieben.
Ihr fragt euch aber vermutlich, was man in dem Spiel überhaupt macht. Naja, das selbe wie in vielen Horrorspielen. Man läuft durch die Gegend und liest Notizen um mehr über die Vergangenheit zu erfahren. Rätsel gibt es keine und Ressource muss man auch nicht sammeln. Es gibt zwar Batterien für die Taschenlampe, aber als nötig habe ich diese nicht empfunden, immerhin hat man stets ein Feuerzeug dabei.
Pillen liegen auch mehr als genug herum und wichtige Gegenstände sind nur selten zu übersehen. Wer ein wahrhaft innovatives Horrorspiel sucht, wird hier also nicht fündig. Es gibt zwar nette Ideen die auch in Antichamber zur Anwendung kamen (so führt ein Korridor in endlose Dunkelheit bis man ihm den Rücken zukehrt), aber darauf wurde leider nicht aufgebaut.
Ihr fragt euch aber vermutlich, was man in dem Spiel überhaupt macht. Naja, das selbe wie in vielen Horrorspielen. Man läuft durch die Gegend und liest Notizen um mehr über die Vergangenheit zu erfahren. Rätsel gibt es keine und Ressource muss man auch nicht sammeln. Es gibt zwar Batterien für die Taschenlampe, aber als nötig habe ich diese nicht empfunden, immerhin hat man stets ein Feuerzeug dabei.
Pillen liegen auch mehr als genug herum und wichtige Gegenstände sind nur selten zu übersehen. Wer ein wahrhaft innovatives Horrorspiel sucht, wird hier also nicht fündig. Es gibt zwar nette Ideen die auch in Antichamber zur Anwendung kamen (so führt ein Korridor in endlose Dunkelheit bis man ihm den Rücken zukehrt), aber darauf wurde leider nicht aufgebaut.
Wirklich nervig fand ich aber nur die Steuerung, jedenfalls was das Öffnen von Türen anbelangt. Teilweise dreht man sich dabei komplett weg ohne dass die Tür auch nur zur Hälfte geöffnet wird. Dementsprechend erfordert es mehrere Versuche, was aufgrund der prozedural generierten Gänge noch nerviger ist als ohnehin schon. Manchmal öffnet man nämlich neue Türen, nur um herauszufinden, dass diese in bereits bekannte Gebiete führen.
Wer damit leben kann und es Leid ist in Horrorspielen nur Jumpscares zu Gesicht zu bekommen, der kann auf jeden Fall zugreifen. Die Soundkulisse ist später aber nicht mehr ganz so effektiv. Es scheint nämlich nur eine sehr begrenzte Auswahl an Stimmen zu geben. Und das Setting gibt nicht allzu viel her.
Wer damit leben kann und es Leid ist in Horrorspielen nur Jumpscares zu Gesicht zu bekommen, der kann auf jeden Fall zugreifen. Die Soundkulisse ist später aber nicht mehr ganz so effektiv. Es scheint nämlich nur eine sehr begrenzte Auswahl an Stimmen zu geben. Und das Setting gibt nicht allzu viel her.
Abschließende Bewertung
Hektor ist zwar ein sehr kurzes Spiel (laut den Achievements reicht sogar eine Stunde), aber für ein gruseliges Erlebnis ist auf jeden Fall gesorgt. Aufgrund der prozedural generierten Gänge kann es aber nicht nur verwirrend sondern auch ein bisschen nervig sein.
Positive Aspekte von Hektor
- die Sprecher leisten durchgehend gute Arbeit
- es gibt eine sehr gruselige Soundkulisse und nur vereinzelte Jumpscares
- das Setting ist zwar ein bisschen trist, wurde grafisch aber gut in Szene gesetzt
- dank des ewig brennenden Feuerzeugs ist man nicht darauf angewiesen Batterien für die Taschenlampe sammeln zu müssen
Negative Aspekte von Hektor
- Türen lassen sich nur widerwillig öffnen
- das Konzept einer sich stets wandelnden Welt ist zwar interessant, aber dessen Potenzial wurde bei weitem nicht ausgereizt
- es ist nicht möglich innerhalb des Spiels auf das Optionsmenü zuzugreifen, noch manuelle Speicherpunkte anzulegen