Pid ist ein Puzzle Platformer über einen Jungen der eines Tages in einen Weltraumbus steigt und sich nach einem Nickerchen auf einem fremden Planeten wiederfindet. An sich kein Problem, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass manche Bewohner bereits seit Jahrhunderten auf den nächsten Bus warten. Der Junge muss also von Ort zu Ort reisen um irgendwo Hilfe zu finden.
Der Fokus liegt allerdings mehr auf abwechslungsreichem Gameplay als auf einer interessanten Story. So findet man recht früh einen Gegenstand, der es einem erlaubt Energiestrahlen zu erschaffen. Diese können den Protagonisten vertikal, horizontal als auch diagonal durch die Luft schweben lassen. Damit lassen sich diverse Fallen umgehen, allerdings muss man darauf achten, dass die Strahlen nur kurze Zeit aktiviert bleiben und nie mehr als zwei erschaffen werden können.
Die Strahlen werden allerdings nicht nur zum Transport benutzt, sondern können auch Kameras wegdrehen oder die Bahn von Raketen beeinflussen. Außerdem gibt es Bomben (eine explodiert beim Aufprall, eine andere nach einer gewissen Zeit, und eine hüllt die nähere Umgebung in Rauch ein), eine mehrstufige Rüstung, eine Explosion die den Protagonisten in die Höhe schleudert und noch mehr.
Für Abwechslung ist also durchaus gesorgt, zumal es auch Bosskämpfe gibt. Allerdings war mir das Spiel mit acht Stunden viel zu lang für das was es an Story geboten hat. Außerdem wird das Spiel im Laufe der Zeit extrem frustrierend, weswegen ich mehrmals auf Leicht wechseln musste um weiterzukommen. Da auf jeder Map gespeichert wird, verliert man dabei aber nie allzu viel Fortschritt.
Wer damit leben kann (oder direkt auf Leicht anfangt) dürfte aber gut unterhalten werden. Und Achievement-Jäger haben mit versteckten Sternenkonstellationen und Souvenirs mehr als genug zu tun.
Ballpoint Universe: Infinite ist ein handgezeichnetes SHMUP mit Platformer-Abschnitten, in dem Zeichnungen gegen andere Zeichnungen ins Feld ziehen um das Universum zu retten … oder so. Ich habe nicht wirklich drauf geachtet, da der Fokus auf den SHMUP-Sequenzen liegt. Diese bestreitet man mit einem Raumschiff das aus vier Komponenten besteht. Ich hatte aber nie genug Tinte um mehr als nur einen Bruchteil aller verfügbaren Gegenstände auszuprobieren, zumal diese auch noch aufgewertet werden können.
Im Gegensatz zu anderen SHMUPs gibt es sogar Nahkampfwaffen. Diese sind so gut wie unerlässlich wenn man mit Schilden ausgerüstete Gegner bezwingen will. Bizarrerweise sind sie auch mächtiger als alle Schusswaffen die ich ausprobiert habe. Es gibt außerdem eine Art Superwaffe, aber deren Implementierung fand ich extrem nervig. Man muss nämlich mehrere Gegner töten ohne Schaden zu nehmen. Wäre kein Problem, wenn nicht alle Ladungen futsch wären sobald man auch nur einmal getroffen wird! Dementsprechend kann man diese ruhig vernachlässigen.
Das Spiel steuert sich außerdem anders, als jedes SHMUP das ich kenne. Man kann zwar die Tastatur verwenden, aber standardmäßig kommt die Maus zum Einsatz. Ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, eignet sich für die hektischen Flugsequenzen aber wunderbar. Die Platformer-Abschnitte zwischen den Missionen spielen sich mit der Maus allerdings furchtbar, vor allem wenn Präzision gefragt ist. Deswegen musste ich gegen Ende häufiger hin- und herwechseln. Das ändert aber nichts an der schwammigen Natur der Steuerung.
Davon abgesehen hat mich nur die letzte Mission genervt. Ich musste diese nämlich mehrfach wiederholen um überhaupt zum Endboss zu kommen und habe dann noch mehr Versuche gebraucht um ihn zu bezwingen. Da die Mission in ihrer Länge variieren kann, ist es mir außerdem gelungen sie zu verbuggen, wodurch sowohl der Endboss als auch mehrere optionale Minibosse auf einmal erschienen sind, was unmöglich zu schaffen war.
Trotz seiner Schwächen kann ich Ballpoint Universe aber durchaus empfehlen. Es ist mit drei Stunden zwar relativ kurz, aber Achievement-Sammler dürften einige Zeit damit beschäftigt sein alle Level zu meistern. Außerdem gibt es einen Endlosmodus in dem man seine Fähigkeiten auf die Probe stellen kann.
Journey of a Roach ist ein lustiges, postapokalyptisches Adventure über zwei Kakerlaken die sich auf die Suche nach einer Blume begeben. Klingt simpel, artet schlussendlich aber in einem dreistündigen Abenteuer aus.
Das besondere an dem Spiel ist zu einem, wie sich die Charaktere fortbewegen (sie können so gut wie jede Wand sowie flache Hindernisse erklimmen) und zum anderen, wie sie miteinander reden. Sie mögen zwar menschliche Charakterzüge haben, murmeln aber unverständlich vor sich hin während Sprechblasen eingeblendet werden, die Spieler darauf hinweisen was zu tun ist.
Das besondere an dem Spiel ist zu einem, wie sich die Charaktere fortbewegen (sie können so gut wie jede Wand sowie flache Hindernisse erklimmen) und zum anderen, wie sie miteinander reden. Sie mögen zwar menschliche Charakterzüge haben, murmeln aber unverständlich vor sich hin während Sprechblasen eingeblendet werden, die Spieler darauf hinweisen was zu tun ist.
Klingt an sich ganz nett, ist aber mit Problemen so verbunden. So ist das Klettern teilweise extrem hakelig und in engen Schächten sehr verwirrend. Im letzten Gebiet hing ich außerdem mehrmals fest und konnte mich nur mit Glück wieder befreien. Und die Rätsel können mangels Erklärungen sehr nervig sein. Die Größe der Gebiete hält sich allerdings in Grenzen, sonst hätte das sicher schlimmere Auswirkungen haben können.
Wer kurzweilige Unterhaltung sucht, dem kann ich Journey of a Roach also durchaus empfehlen. Es mag etwas kindisch wirken, ist aber auch für ein älteres Publikum wunderbar geeignet.