Shadowrun Returns ist ein rundenbasiertes Cyberpunk-Rollenspiel, welches auf dem Pen&Paper-Rollenspiel Shadowrun basiert
Ich habe vor Jahren mal versucht einen Shadowrun-Titel zu spielen, vermutlich das 1993 erschienene SNES-Spiel, bin aber nie allzu weit gekommen. Dementsprechend weiß ich so gut wie nichts über das Setting, was allerdings egal ist. Vorwissen kann hier sogar schädlich sein, da es einem scheinbar erlauben würde die Story ab einem gewissen Punkt vorherzusehen.
Sie ist allerdings nicht sonderlich komplex und wirkt lange Zeit so, als könnte sie Teil eines größeren Spiels sein. Man schlüpft nämlich in die Haut eines abgebrannten Shadowrunners der kurz vor dem absoluten Ruin eine Nachricht eines alten Bekannten erhält. Dieser bittet ihn einen Mordfall aufzuklären, und zwar seinen eigenen! Er hat sich nämlich einen Dead Man's Switch einbauen lassen (so auch der Name der Kampagne), dessen Aktivierung die Story ins Rollen bringt.
Daraufhin reist der Protagonist mit seinen verbliebenen Mitteln nach Seattle um mit den Nachforschungen zu beginnen. Diese führen ihn auf die Spuren des Emerald City Rippers, eines Serienmörders der schon mehrere Personen auf dem Gewissen hat. Und mit dessen Entlarvung beschäftigt sich ein Großteil des Spiels. Erst gegen Ende entwickelt sich die Story zu etwas größerem. Insgesamt ganz nett, aber in Erinnerung behalten werde ich die Handlung sicher nicht.
Die Präsentation des Spiels lässt leider auch zu wünschen übrig, da es weder Zwischensequenzen, noch Sprachausgabe, noch irgendwelche spannenden Abschnitte gibt. Kämpfe mal außen vorgelassen. Da wäre sicher mehr drin gewesen, aber darauf scheinen sich die Entwickler nicht zu konzentrieren. Immerhin soll sowas selbst beim neuesten Shadowrun (Shadowrun: Hong Kong) nur eine geringfügige Rolle einnehmen.
Das Spiel hat außerdem keinerlei interessante Charaktere zu bieten. Ab und zu gibt es zwar Begleiter mit denen man tatsächlich reden kann, aber die meisten werden extra für Missionen angeheuert und unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Fähigkeiten voneinander. Wer ein Spiel vom Kaliber eines Baldur's Gate oder Neverwinter Nights erwartet, wird hier also nicht fündig. Das soll sich in Dragonfall allerdings ändern. Da habe ich allerdings erst zwei Missionen hinter mir.
Bleibt also nur noch das Gameplay zu bewerten. Und das hat mir überraschend gut gefallen obwohl ich eigentlich kein Fan von taktischen Spielen bin bei denen man sich rundenbasiert über eine Karte bewegen muss um die Gegner zu bekämpfen. Glücklicherweise ist es hier so geregelt, dass die meisten Aktionen nur einen Aktionspunkt verbrauchen, auch Bewegungen. Nur mächtigere Fähigkeiten oder längere Strecken verschlingen eine größere Menge.
Davon abgesehen spielt es sich wie die meisten isometrischen Rollenspiele. Man kann Gegner mit Nah- oder Fernkampfwaffen attackieren (letztere verbrauchen keine Munition, müssen ab und zu aber nachgeladen werden), Granaten oder Magie auf sie schleudern, die Gruppe mit Heilung oder Boost unterstützen und sogar Dronen kommandieren. Man sollte allerdings darauf achten sich vorher in Deckung zu begeben um den Schaden zu minimieren.
Was für Fähigkeiten man verwenden kann hängt wie immer von der Punkteverteilung ab, welche wiederum von der Rasse (Mensch, Elf, Zwerg, Ork oder Troll) sowie der Klasse beeinflusst wird. Ich habe mich wie so oft für einen Krieger (beziehungsweise einen Straßen-Samurai) entschieden, da sowas für den Einstieg meistens die bessere Wahl ist. Magier hätten mir eh nicht zugesagt, zumal diese auf Implanate verzichten müssen, da diese den Essenz-Wert senken der ihre Fähigkeiten beeinflusst. Und Dronen zu steuern fand ich eher nervig. Mein Maschinengewehr hat auch so mehr als genug Feuerkraft besessen.
Es gibt außerdem Stellen an denen man sich in die Matrix einhacken kann. Dafür braucht man zwar bestimmte Fähigkeiten, aber essenziell sind diese nicht. Wenn die Story es erfordert, wird auch ein entsprechender Charakter mitgeliefert. Und der reicht normalerweise vollkommen aus, wenngleich ich in der letzten Matrix-Mission erstmal den Hintern versohlt bekommen habe.
Im Großen und Ganzen geht das Gameplay also gut von der Hand. Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann die Geschwindigkeit mit der Zauber gewirkt werden. Diese wurde in Dragonfall glücklicherweise beschleunigt. Es mangelt zwar auch an Nebenmissionen, aber das hat mich nicht sonderlich gestört.
Das Spiel ist allerdings extrem linear und bietet so gut wie keine alternativen Pfade. Hier und da kann man Diplomatie anwenden, Leute bedrohen oder eine Verkleidung ausnutzen, aber das war es auch schon. Dementsprechend würde ich das Spiel kein zweites Mal anfassen. Dank der Community gibt es aber mehr als genug Kampagnen mit denen man sich die Zeit vertreiben könnte. Für sowas ist mein Backlog aber zu umfangreich.
Daraufhin reist der Protagonist mit seinen verbliebenen Mitteln nach Seattle um mit den Nachforschungen zu beginnen. Diese führen ihn auf die Spuren des Emerald City Rippers, eines Serienmörders der schon mehrere Personen auf dem Gewissen hat. Und mit dessen Entlarvung beschäftigt sich ein Großteil des Spiels. Erst gegen Ende entwickelt sich die Story zu etwas größerem. Insgesamt ganz nett, aber in Erinnerung behalten werde ich die Handlung sicher nicht.
Die Präsentation des Spiels lässt leider auch zu wünschen übrig, da es weder Zwischensequenzen, noch Sprachausgabe, noch irgendwelche spannenden Abschnitte gibt. Kämpfe mal außen vorgelassen. Da wäre sicher mehr drin gewesen, aber darauf scheinen sich die Entwickler nicht zu konzentrieren. Immerhin soll sowas selbst beim neuesten Shadowrun (Shadowrun: Hong Kong) nur eine geringfügige Rolle einnehmen.
Das Spiel hat außerdem keinerlei interessante Charaktere zu bieten. Ab und zu gibt es zwar Begleiter mit denen man tatsächlich reden kann, aber die meisten werden extra für Missionen angeheuert und unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Fähigkeiten voneinander. Wer ein Spiel vom Kaliber eines Baldur's Gate oder Neverwinter Nights erwartet, wird hier also nicht fündig. Das soll sich in Dragonfall allerdings ändern. Da habe ich allerdings erst zwei Missionen hinter mir.
Bleibt also nur noch das Gameplay zu bewerten. Und das hat mir überraschend gut gefallen obwohl ich eigentlich kein Fan von taktischen Spielen bin bei denen man sich rundenbasiert über eine Karte bewegen muss um die Gegner zu bekämpfen. Glücklicherweise ist es hier so geregelt, dass die meisten Aktionen nur einen Aktionspunkt verbrauchen, auch Bewegungen. Nur mächtigere Fähigkeiten oder längere Strecken verschlingen eine größere Menge.
Davon abgesehen spielt es sich wie die meisten isometrischen Rollenspiele. Man kann Gegner mit Nah- oder Fernkampfwaffen attackieren (letztere verbrauchen keine Munition, müssen ab und zu aber nachgeladen werden), Granaten oder Magie auf sie schleudern, die Gruppe mit Heilung oder Boost unterstützen und sogar Dronen kommandieren. Man sollte allerdings darauf achten sich vorher in Deckung zu begeben um den Schaden zu minimieren.
Was für Fähigkeiten man verwenden kann hängt wie immer von der Punkteverteilung ab, welche wiederum von der Rasse (Mensch, Elf, Zwerg, Ork oder Troll) sowie der Klasse beeinflusst wird. Ich habe mich wie so oft für einen Krieger (beziehungsweise einen Straßen-Samurai) entschieden, da sowas für den Einstieg meistens die bessere Wahl ist. Magier hätten mir eh nicht zugesagt, zumal diese auf Implanate verzichten müssen, da diese den Essenz-Wert senken der ihre Fähigkeiten beeinflusst. Und Dronen zu steuern fand ich eher nervig. Mein Maschinengewehr hat auch so mehr als genug Feuerkraft besessen.
Es gibt außerdem Stellen an denen man sich in die Matrix einhacken kann. Dafür braucht man zwar bestimmte Fähigkeiten, aber essenziell sind diese nicht. Wenn die Story es erfordert, wird auch ein entsprechender Charakter mitgeliefert. Und der reicht normalerweise vollkommen aus, wenngleich ich in der letzten Matrix-Mission erstmal den Hintern versohlt bekommen habe.
Im Großen und Ganzen geht das Gameplay also gut von der Hand. Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann die Geschwindigkeit mit der Zauber gewirkt werden. Diese wurde in Dragonfall glücklicherweise beschleunigt. Es mangelt zwar auch an Nebenmissionen, aber das hat mich nicht sonderlich gestört.
Das Spiel ist allerdings extrem linear und bietet so gut wie keine alternativen Pfade. Hier und da kann man Diplomatie anwenden, Leute bedrohen oder eine Verkleidung ausnutzen, aber das war es auch schon. Dementsprechend würde ich das Spiel kein zweites Mal anfassen. Dank der Community gibt es aber mehr als genug Kampagnen mit denen man sich die Zeit vertreiben könnte. Für sowas ist mein Backlog aber zu umfangreich.
Abschließende Bewertung
Shadowrun Returns hat weder eine tolle Story noch interessante Charaktere zu bieten, aber für ein Rollenspiel ist es ganz nett. Kann man sich auf jeden Fall mal antun wenn der Backlog es zulässt.
Positive Aspekte von Shadowrun Returns
- das Gameplay geht gut von der Hand
- das Setting wurde stimmig in Szene gesetzt
- mit einer Spielzeit von 10 Stunden ist die Länge ganz okay
- dank der Community gibt es eine Vielzahl von Kampagnen mit denen man sich die Zeit vertreiben kann
Negative Aspekte von Shadowrun Returns
- es gibt weder Zwischensequenzen noch Sprachausgabe
- es werden weder interessante Charaktere noch eine interessante Story geboten
- das Spiel ist extrem linear und macht von den unterschiedlichen Fähigkeiten nur bedingt Gebrauch