Devil Survivor ist ein Taktik-RPG in dem die Einwohner Tokyos nach dem plötzlichen Erscheinen von Dämonen unter Quarantäne gestellt werden
Wie in so vielen Rollenspielen sind die Erwachsenen natürlich total nutzlos, weswegen ein stummer Teenager und seine Freunde ausziehen um der Bedrohung Einhalt zu gebieten. Ursprünglich versuchen sie zwar nur zu entkommen, aber das stellt sich als beinahe unmöglich heraus. Die SDF ist nämlich nicht das einzige Hindernis auf dem Weg in die Freiheit.
Dass die Charaktere sich in dieser Situation überhaupt behaupten können haben sie Nayoya, dem Cousin des Protagonisten, zu verdanken. Dieser hat ihnen drei Handhelds (COMPs) zukommen lassen die es ihnen erlauben Dämonen zu beschwören. Wie er das geschafft hat wird allerdings erst später erklärt, von daher werdet ihr das auf eigene Faust ergründen müssen.
Die COMPs haben allerdings noch eine andere Funktion. Sie erlauben es dem Gruppenleiter die Todesuhr eines jeden Menschen zu sehen. Und laut dieser wird innerhalb von sieben Tagen jegliches Leben in der Quarantänezone erlöschen. Bis dahin wäre der Protagonist aber schon längst tot. Dank der Laplace-Mails, täglich eintreffender Nachrichten die die Zukunft vorhersagen, erhält er allerdings die Möglichkeit sein Schicksal abzuwenden.
An sich eine sehr interessante Prämisse, zumal viele Charaktere tatsächlich sterben können wenn man ihnen nicht zu Hilfe eilt. An einer Stelle habe ich das dummerweise vergeigt, wodurch eine Person die ich eigentlich retten wollte doch noch gestorben ist. Hätte ich dem geholfen wäre allerdings jemand anders draufgegangen. Es soll zwar möglich sein beide zu retten, aber dazu hätte ich andere Ereignisse sehen müssen.
Diese sind über ganz Toyko verteilt und fokussieren sich auf einen oder mehrere Charaktere. Von daher erinnern sie sehr an die S-Links aus Persona. Sie haben sogar die selbe blöde Angewohnheit sehr kurz zu sein. Dadurch fand ich nur die wenigstens Stories tatsächlich interessant. Und selbst meine Gruppenmitglieder haben mich eher wenig gekümmert.
Diese sind über ganz Toyko verteilt und fokussieren sich auf einen oder mehrere Charaktere. Von daher erinnern sie sehr an die S-Links aus Persona. Sie haben sogar die selbe blöde Angewohnheit sehr kurz zu sein. Dadurch fand ich nur die wenigstens Stories tatsächlich interessant. Und selbst meine Gruppenmitglieder haben mich eher wenig gekümmert.
Ab und zu sind diese Events auch mit einem Kampf verbunden. Ob die Charaktere direkt sterben wenn man ihnen nicht hilft kann ich euch aber nicht sagen. Es gibt zwar ein New Game+ was ich für andere Endings hätte benutzen können, aber aus Gründen die ich noch erläutern werde verzichte ich drauf.
Diese Ereignisse verschlingen jeweils 30 Minuten und sollte man sich nicht entgehen lassen. Keine Ahnung warum es überhaupt die Möglichkeit gibt sie zu überspringen. Einzig freie Kämpfe verbrauchen keine Zeit und sind dementsprechend fürs Grinden geeignet. Und davon sollte man unbedingt Gebrauch machen.
Anfangs wirkt das Kampfsystem vielleicht nicht sonderlich kompliziert, aber im Laufe der Zeit hat es mich wahrhaftig in den Wahnsinn getrieben, vor allem aber am letzten Tag, wo ich Bosskampf über Bosskampf bestreiten durfte ohne wirklich grinden zu können. Erst nach dem dritten oder vierten Kampf war es dann endlich möglich. Bis dahin durfte ich mir aber die Haare ausreißen da die Bosse absolut grauenhaft waren. Ohne Schnellspeicherfunktion hätte ich diese vermutlich nicht überstanden.
Vorher gab es aber schon mehr als genug nervige Kämpfe. Wie einen Boss der nur von meinem Hauptcharakter verletzt werden konnte (nicht aber von seinen Dämonen), sich alle paar Runden hochgeheilt hat und sogar besiegte Dämonen wiederblebt konnte. Diese haben sich natürlich entschieden ihn dann auch noch zu heilen.
Und ich will gar nicht an die vielen furchtbaren Missionen denken in denen ich NPCs vor dem Tod bewahren sollte. Am schlimmsten war das bei einem optionalen Boss der Menschen mit einem Schlag tötet. Ich habe diese zwar kurz vorher noch erreicht, aber da war die Mission bereits verloren. Ich konnte sie nämlich entweder aufwecken, woraufhin ein anderes Monster sie getötet hat, oder eben nichts tun, woraufhin der Boss sie getötet hat. Ohne Dämonen mit einem hohen Bewegungswert ist sowas fast unmöglich.
Nichts ganz so furchtbar, aber trotzdem nervig, ist die Angewohnheit mancher Gegner jeden Angriff abzuwehren wenn ihre HP im kritischen Bereich landen. Dadurch werden die Treffer so lange umgeleitet bis kein Dämon mehr steht. Das nervt vor allem deswegen, weil der Kampf vorbei wäre sobald der Anführer stirbt. Gegen Ende machen das aber nur noch wenige Dämonen.
Vorher gab es aber schon mehr als genug nervige Kämpfe. Wie einen Boss der nur von meinem Hauptcharakter verletzt werden konnte (nicht aber von seinen Dämonen), sich alle paar Runden hochgeheilt hat und sogar besiegte Dämonen wiederblebt konnte. Diese haben sich natürlich entschieden ihn dann auch noch zu heilen.
Und ich will gar nicht an die vielen furchtbaren Missionen denken in denen ich NPCs vor dem Tod bewahren sollte. Am schlimmsten war das bei einem optionalen Boss der Menschen mit einem Schlag tötet. Ich habe diese zwar kurz vorher noch erreicht, aber da war die Mission bereits verloren. Ich konnte sie nämlich entweder aufwecken, woraufhin ein anderes Monster sie getötet hat, oder eben nichts tun, woraufhin der Boss sie getötet hat. Ohne Dämonen mit einem hohen Bewegungswert ist sowas fast unmöglich.
Nichts ganz so furchtbar, aber trotzdem nervig, ist die Angewohnheit mancher Gegner jeden Angriff abzuwehren wenn ihre HP im kritischen Bereich landen. Dadurch werden die Treffer so lange umgeleitet bis kein Dämon mehr steht. Das nervt vor allem deswegen, weil der Kampf vorbei wäre sobald der Anführer stirbt. Gegen Ende machen das aber nur noch wenige Dämonen.
Anstatt mich weiter drüber zu beschweren könnte ich natürlich mal erläutern wie das Kampfsystem eigentlich funktioniert. Wie bereits erwähnt ist Devil Survivor ein taktisches Rollenspiel, dementsprechend bewegt sich die Gruppe über ein Raster um die Gegner zu bekämpfen. Die Reichweite hängt dabei von den Dämonen ab. Manche können sogar Hindernisse ignorieren und sich durch die Gegend teleportieren.
Das war bei einem Boss extrem nützlich, da ich ansonsten erst zwei Plattformen hätte aktivieren müssen, welche allerdings auf einer anderen Ebene des Raums lagen. So konnte ich diese aber ignorieren und direkt zum Boss springen. Unter normalen Umständen wäre das vermutlich Selbstmord gewesen, aber da ich die meisten Attributspunkte in Magie investiert hatte konnte ich den innerhalb einer Runde wegbomben.
Aber zurück zur Erklärung. Die bereits erwähnte Phase dient nur der Vorbereitung und erlaubt es Heilfähigkeiten sowie diverse Buffs zu wirken. Die eigentlichen Kämpfe werden in einem rundenbasierten Kampfsystem ausgetragen das an klassische RPGs erinnert. Sie dauern allerdings nur ein bis zwei Runden, je nachdem ob irgendwer einen Extraschlag erhält. Das hängt unter anderem davon ab ob Schwächen ausgenutzt oder Angriffe geblockt werden. Kritische Treffer helfen ebenfalls. Ebenso wie Angriffe gegen die der entsprechende Charakter/Dämon resistent oder immun ist.
Hier gibt es auf jeden Fall eine Vielzahl an Möglichkeiten, je nachdem was für Fähigkeiten man ausgerüstet beziehungsweise den Dämonen beigebracht hat. Diese müssen allerdings erst von anderen Dämonen geklaut werden. Dazu markiert man sie am Anfang des Kampfes und muss sie mit der entsprechenden Gruppe besiegen. Allerdings nur den markierten Dämon. Wenn es sich dabei nicht um den Anführer handelt muss er am Leben bleiben bis die Fähigkeit erlernt wurde, ansonsten könnte sie bis zum nächsten Durchgang verloren sein.
Die Fähigkeiten sind in drei Kategorien eingeteilt: Aktiv, Passiv und Auto. Bei der ersten Kategorie handelt es sich um alles was direkt gewirkt werden kann. Angriffe die HP oder MP verschlingen, Heilzauber, Schilde, Wiederbelebung, etc. Dann kommen passive Fähigkeiten wie Resistenzen oder Angriffsverstärkungen. Und als letztes gibt es Boni die beim Start eines jeden Kampfes aktiv werden, wie Gruppenheilung oder erhöhte Verteidigung. Davon habe ich allerdings kaum welche gefunden obwohl es Dutzende zu geben scheint.
Die Fähigkeiten können allerdings nicht beliebig verteilt werden. Menschliche Charaktere müssen diese unter sich aufteilen, während Dämonen diese erst erlernen müssen. Letzteres geschieht wenn sich nach einigen Angriffen ein entsprechender Balken innerhalb des Kampfes füllt. Dabei können aber nur aktive Fähigkeiten verteilt werden die die Gruppe bereits kennt.
Das war bei einem Boss extrem nützlich, da ich ansonsten erst zwei Plattformen hätte aktivieren müssen, welche allerdings auf einer anderen Ebene des Raums lagen. So konnte ich diese aber ignorieren und direkt zum Boss springen. Unter normalen Umständen wäre das vermutlich Selbstmord gewesen, aber da ich die meisten Attributspunkte in Magie investiert hatte konnte ich den innerhalb einer Runde wegbomben.
Aber zurück zur Erklärung. Die bereits erwähnte Phase dient nur der Vorbereitung und erlaubt es Heilfähigkeiten sowie diverse Buffs zu wirken. Die eigentlichen Kämpfe werden in einem rundenbasierten Kampfsystem ausgetragen das an klassische RPGs erinnert. Sie dauern allerdings nur ein bis zwei Runden, je nachdem ob irgendwer einen Extraschlag erhält. Das hängt unter anderem davon ab ob Schwächen ausgenutzt oder Angriffe geblockt werden. Kritische Treffer helfen ebenfalls. Ebenso wie Angriffe gegen die der entsprechende Charakter/Dämon resistent oder immun ist.
Hier gibt es auf jeden Fall eine Vielzahl an Möglichkeiten, je nachdem was für Fähigkeiten man ausgerüstet beziehungsweise den Dämonen beigebracht hat. Diese müssen allerdings erst von anderen Dämonen geklaut werden. Dazu markiert man sie am Anfang des Kampfes und muss sie mit der entsprechenden Gruppe besiegen. Allerdings nur den markierten Dämon. Wenn es sich dabei nicht um den Anführer handelt muss er am Leben bleiben bis die Fähigkeit erlernt wurde, ansonsten könnte sie bis zum nächsten Durchgang verloren sein.
Die Fähigkeiten sind in drei Kategorien eingeteilt: Aktiv, Passiv und Auto. Bei der ersten Kategorie handelt es sich um alles was direkt gewirkt werden kann. Angriffe die HP oder MP verschlingen, Heilzauber, Schilde, Wiederbelebung, etc. Dann kommen passive Fähigkeiten wie Resistenzen oder Angriffsverstärkungen. Und als letztes gibt es Boni die beim Start eines jeden Kampfes aktiv werden, wie Gruppenheilung oder erhöhte Verteidigung. Davon habe ich allerdings kaum welche gefunden obwohl es Dutzende zu geben scheint.
Die Fähigkeiten können allerdings nicht beliebig verteilt werden. Menschliche Charaktere müssen diese unter sich aufteilen, während Dämonen diese erst erlernen müssen. Letzteres geschieht wenn sich nach einigen Angriffen ein entsprechender Balken innerhalb des Kampfes füllt. Dabei können aber nur aktive Fähigkeiten verteilt werden die die Gruppe bereits kennt.
Die einzig andere Möglichkeit Dämonen mit neuen Fähigkeiten auszustatten ist eine Fusion. Dabei werden zwei Dämonen zu einem neuen verschmolzen, also genau wie in Persona. Was für Fähigkeiten vererbt werden kann man selber entschieden. Das habe ich am Ende ausgenutzt um meine stärksten Dämonen noch mächtiger zu machen. Mithilfe von Mitamas lassen sich nämlich die Attribute bereits existierender Dämonen steigern.
Um Dämonen zu erhalten muss man sie übrigens in einer Auktion erwerben, was ich persönlich für vollkommen schwachsinnig halte. Man kann sie zwar auch direkt kaufen, aber das verschlingt einiges an Geld. Und das ist vor allem gegen Ende eher rar gesät. Ich habe auch keine Methode gefunden mit der man das Gebot jedes Mal für sich entscheiden könnte, außer man bietet kurz vorm Kaufpreis. Dementsprechend müsste man ständig speichern und neu laden wenn man den entsprechenden Dämon unbedingt haben will. Und das ist nichts was ich als spaßig bezeichnen würde.
Wenn ihr das Spiel wollt solltet ihr allerdings zum Remake greifen. Dieses beinhaltet ein Kompendium aus dem bereits besessene Dämonen beschworen werden können. Das ändert an meiner Kritik zur Auktion zwar nichts, macht das Gameplay aber vermutlich etwas angenehmer. Genau wie unterschiedliche Schwierigkeitsgrade die nur dort geboten werden. Außerdem wurden ein paar der Routen verlängert. Und Sprachausgabe kommt auch noch hinzu.
Ich weiß aber nicht ob ich das Spiel tatsächlich empfehlen sollte. Die Story ist zwar interessant und hat vermutlich mehr als genug unterschiedliche Ereignisse für mehrere Durchgänge zu bieten (vor allem mit den längeren Routen des Remakes), aber das Kampfsystem hat mich viel zu sehr frustriert, als dass ich es als spaßig bezeichnen könnte.
Taktik-RPGs sprechen mich zwar allgemein nicht an, aber selbst für Profis dürfte das Spiel alles andere als leicht sein. Außer vielleicht man konzentriert sich von Anfang an darauf den Hauptcharakter nur mit Magie auszustatten. Bis zum Ende ist das allerdings nicht möglich, da die Fähigkeiten allesamt bestimmte Charakterwerte vorraussetzen.
Schaut euch am besten ein paar Gameplayvideos an bevor ihr euch entscheidet. Die werden den Frustfaktor vermutlich nicht so einfangen wie ich ihn erlebt habe, aber immer noch besser als blind zuzugreifen.
Abschließende Bewertung
Devil Survivor ist an sich ein sehr interessantes Spiel, aber das Kampfsystem ist viel zu frustrierend als dass ich es uneingeschränkt empfehlen könnte.
Positive Aspekte von Devil Survivor
- die Prämisse ist sehr interessant und hat mich bis zum Ende bei der Stange gehalten
- das Kampfsystem ist prinzipiell gut designt und bietet viele verschiedene Möglichkeiten sich durchzuschlagen
- es gibt viele unterschiedliche Ereignisse die unter anderem darüber entscheiden ob bestimmte Charaktere überleben oder sterben, was schlussendlich zu einer von sechs unterschiedlichen Routen führt
Negative Aspekte von Devil Survivor
- Dämonen über eine Auktion zu erwerben hätte echt nicht sein müssen
- die Charaktere sind an sich zwar okay, hätten aber noch einiges an Charakterentwicklung vertragen können
- die Kämpfe sind vor allem gegen Ende sehr frustrierend, zumal es zumindest in Amanes Route erst nach einigen Bossen die Möglichkeit gibt zu grinden