Jurassic World ist der vierte Teil der Jurassic Park Serie und handelt vom mittlerweile tatsächlich eröffneten Park
Wie es trotz der Ereignisse des ersten Films dazu kommen konnte wird allerdings nicht erklärt. Es wird nur erwähnt, dass vor 22 Jahren Menschen gestorben sind, und dass die Fertigstellung des Parks John Hammonds letzter Wunsch war. Daraufhin hat ein Billionär namens Simon Masrani seine Firma aufgekauft um diesen in die Tat umzusetzen.
Die Ereignisse der beiden Vorgänger werden dabei komplett ignoriert. Jedenfalls innerhalb des Films. Auf der Jurassic World Homepage sollen sich aber Informationen befinden die deren Existenz bestätigen. Ich will mich da aber jetzt nicht durchwühlen, also vertraue ich TV Tropes einfach mal.
Aber wie dem auch sei. Jurassic World steht und lockt täglich unzählige Besucher an. Scheint aber trotzdem nicht genug zu sein, weswegen die Verantwortlichen mittlerweile dazu übergegangen sind neue Kreaturen zu verlangen. Noch größer, noch gefährlicher. Hauptsache es lockt die Massen an. Dass es schlussendlich gewaltig in die Hose geht muss ich wohl keinem erzählen.
Bevor dieser Indominus Rex den Park unsicher macht werden aber erstmal die Charaktere vorgestellt. Und dummerweise gehören die im Trailer gezeigten Kinder, beziehungsweise ein Junge und sein Teenie-Bruder, mit zu den Protagonisten. Dabei sind sie alles andere als interessant. Der jüngere begeistert sich für Dinosaurier während der andere seine Freundin vermisst ... welche er nur wenige Tage nicht sehen wird! Trotzdem starrt er derweil anderen Mädels hinterher. Was aber vollkommen egal ist, da es auf nichts hinausläuft.
Davon abgesehen gibt es noch deren Tante, die aber keine Zeit für sie hat, sowie eine Art Raptor-Bändiger, welcher von Chris Pratt verkörpert wird. Dessen Charakter ist zwar auch nicht allzu vielschichtig, aber er war von allen noch am interessantesten. Den Rest muss ich gar nicht aufzählen, so unwichtig wie sie sind. Wer den ersten Film gesehen hat wird aber einen alten Bekannten wiedersehen. Keiner der ursprünglichen Stars, aber immerhin eine kleine Verbindung zum Original.
Wenn euch bei dem Gedanken an gebändigte Raptoren ein Schauer über den Rücken läuft, dann kann ich euch übrigens beruhigen. Das ist gar nicht so furchtbar implementiert wie ich gedacht hatte. Außerdem sind die Raptoren keineswegs handzahm. Ein Fehler und selbst ihr Bändiger findet sich schnell ohne Gliedmaße wieder.
Ein Großteil der Action konzentriert sich aber auf den Indominus Rex. Und was diesen Teil des Films angeht habe ich absolut nichts zu bemängeln. Wer einen unterhaltsamen Monsterfilm sucht, der dürfte hier also richtig sein. Die Charaktere mögen zwar schwächeln, aber der Rest des Films lässt mich darüber einigermaßen hinwegsehen.
Und am Ende gab es sogar ein recht cooles Finale, bei dem der T-Rex aus dem ersten Film einen kleinen Gastauftritt bekam. Wirkt zwar anfangs so als würde er den Hintern versohlt bekommen, aber mit Unterstützung des letzten verbliebenen Raptors kann er dann doch noch den Sieg davontragen. Jedenfalls indirekt.
Jurassic World ist also kein Meisterwerk, aber unterhaltsam ist der Film allemal. Und schlechter als die Sequels keinesfalls. Kann man also durchaus mal reinschauen. Ihr solltet nur nicht zuviel von den Charakteren erwarten.
Abschließende Bewertung
Wer einen Monsterfilm mit guter Action sucht, der ist bei Jurassic World genau richtig. Von den Charakteren kann aber nur der von Chriss Pratt verkörperte Owen Grady überzeugen.
Positive Aspekte von Jurassic World
- gelungener Soundtrack
- durchgehend unterhaltsame Action
- das CGI fällt zwar auf, aber als störend empfand ich es nie
- die Raptoren-Bändigung klingt zwar furchtbar, war aber gut implementiert
Negative Aspekte von Jurassic World
- die Charaktere sind allesamt unterentwickelt und die Kinder empfand ich als nervig
- es wird nicht wirklich darauf eingegangen wie der Park nach dem Unglück des ersten Films doch noch gebaut werden konnte