Dreaming Sarah ist ein surrealer Platformer mit Adventure-Elementen der vom RPG-Maker Horrorspiel Yume Nikki inspiriert wurde. Man wird ohne jeglichen Kontext in eine Traumwelt geworfen und muss diese mithilfe verschiedenster Gegenstände erkunden um Sarah dabei helfen aufzuwachen.
So kann sie mit einem Regenschirm über Abgründe gleiten, mit einer Brille Unsichtbares sichtbar machen oder sogar mit einer Uhr die Zeit verlangsamen. Geht alles gut von der Hand, genau wie die Platformer-Elemente. Und wirklich schwer oder kryptisch ist das Spiel auch nicht, außer man will alle Achievements sammeln.
Wenn überhaupt etwas nervt, dann die Stellen wo Sarah sich fallenlassen muss um an einer anderen Stelle der Map zu landen. Einmal wäre das sicherlich okay gewesen, aber es gab mindestens drei Stellen wo sie das machen musste. An einer sogar zweimal, da sie verschiedene Ausgänge finden muss.
Wer Yume Nikki mochte oder schlichtweg ein kleines Abenteuer erleben will, der kann Dreaming Sarah ruhig eine Chance geben. Länger als zwei Stunden dürfte es aber nicht dauern.
Superfrog HD ist ein Remake des 1993 für das Amiga erschienenen Platformers. Man schlüpft hier in die Rolle eines verzauberten Prinzen der eine Prinzessin aus den Fängen einer bösen Hexe retten muss. Dazu düst er wie Sonic durch 24 Welten und sammelt dabei Münzen sowie Früchte ein.
Ab und zu muss er sich dabei in die Luft schleudern lassen, über verschwindende Plattformen springen oder Schalter umlegen. Außerdem kann er durch Absuchen der Wände Geheimräume finden die entweder als Abkürzung dienen oder eine Vielzahl von Schätzen für ihn bereithalten, darunter zusätzliche Leben.
Er kann aber nicht nur springen und rennen, sondern auch durch die Luft gleiten und Gegner abwerfen. Dazu muss er aber Flügel und ein grünes ... Ding aufsammeln. Manche Gegner lassen sich allerdings auch bezwingen indem man auf sie springt. Nur bei den Bosskämpfen muss er dieses Teil um sich werfen.
Bei diesen geht es aber jedes Mal gegen die Hexe. Und die Strategie ist dabei stets die selbe. Einzig die Umgebung variiert. So muss man in einem Level neben der Hexe auch noch Geschossen ausweichen.
Insgesamt wäre das Spiel aber okay. Nicht sonderlich herausragend, aber genau richtig um Zeit totzuschlagen. Immerhin hat man pro Level nur 10 Minuten (was locker ausreicht). Lässt sich gut in eine kleine Pause quetschen.
Allerdings gibt es da ein "kleines" Problem. Während alle Gegner, Geschosse oder sich bewegende Stacheln nur einen Lebenspunkt abziehen, so führen statische Stacheln zu einem sofortigen Game Over. Beziehungsweise verliert der Frosch ein Leben. Sind diese aufgebraucht muss das Level von vorne begonnen werden.
Aus meiner Sicht ist das ein fürchterlicher Design-Schnitzer der in der letzten Welt besonders nervt. Vor allem im letzten Level. Dort fliegen einem nämlich so viele Geschosse um die Ohren, dass man höllisch aufpassen muss um nicht in Stacheln zu fallen. Diese sind zwar so angesetzt, dass man rein theoretisch rausspringen könnte, aber es geht halt nicht. Wäre wohl zu nett gewesen.
Von daher ist Superfrog HD nichts was ich hundertprozentig empfehlen würde. Wenn ihr es billig in die Finger bekommt könnt ihr sicherlich mal reinschauen. Ein Muss ist es aber nun wirklich nicht.
The Bridge ist ein surreales Puzzle-Spiel in dem die Welt um den Protagonisten gedreht werden muss um Rätsel zu lösen. Es kommen aber auch perspektivische Tricks, unterschiedliche Dimensionen sowie wechselbare Gravitation zum Einsatz. Außerdem muss der Protagonist vermeiden von gewaltigen Steinkugeln zermalmt zu werden.
Ab und zu müssen auch Schlüssel eingesammelt oder Schalter betätigt werden um den Pfad ins nächste Level zu öffnen. Ist anfangs relativ simpel, wird aber immer schwerer. Im Großen und Ganzen fand ich die Rätsel aber durchaus machbar. Gegen Ende musste ich aber häufiger nachsehen. Und das letzte Level war extrem nervig.
Jedenfalls das letzte normale Level. Danach wird nämlich eine Spiegelwelt freigeschaltet die aber nicht nur verdreht ist sondern auch neue Bedrohungen bereithält. Die habe ich mir dementsprechend gespart. Ich muss die selben Rätsel nun wirklich nicht zweimal machen, egal ob ich neue Taktiken anwenden muss oder nicht.
Wer solche Spiele mag, dem kann ich The Bridge aber durchaus empfehlen. Erwartet nur keine interessante Story. Hier und da gibt es zwar Text, aber viel aussagen tut dieser nicht.
