Kurzreviews #12 - The Journey Down (Chapter 1), Jamestown, Fester Mudd - Jack-Reviews.com

Kurzreviews #12 - The Journey Down (Chapter 1), Jamestown, Fester Mudd

Adventure

The Journey Down ist ein überraschend hochwertig wirkendes Adventure dessen erste Episode allerdings unter einem sehr beschränken Setting leidet. So gibt es nur die Tankstelle der Protagonisten, eine Bar, einen Bahnhof, sowie zwei unterschiedliche Schiffe. Sonderlich umfangreich ist aber nichts davon, weswegen es höchstens zwei Stunden dauern sollte bis die Credits laufen.

Die Story kann sich dementsprechend auch nicht wirklich entfalten. Schlussendlich geht es nur um eine mysteriöses Buch welche die Reise ins Unterland schildert, sowie um einen korrupten Konzern der versucht sich dieses unter den Nagel zu reißen. Der Humor hat mich aber so gut unterhalten, dass ich mir die zweite Episode auf jeden Fall holen werde.

Die Rätsel samt diverser Minispiele sind auch nicht allzu schwer. Hauptsache man übersieht bestimmte Items nicht. Dazu kommen hochwertig wirkende Zwischensequenzen sowie gut vertonte Charaktere. Dummerweise kann ich die Protagonisten am wenigsten leiden. Deren Jamaikanischen(?) Akzent empfinde ich nämlich als extrem nervig.

Insgesamt kann ich das Spiel also durchaus empfehlen. Es leidet allerdings unter seltsamen Performance-Einbrüchen deren Ursache ich mir nicht erklären kann.

 


SHMUP

Jamestown ist ein Bullet Hell Shooter in dem eine britische Marskolonie im 17.Jahrhundert verteidigt werden muss. Oder sowas in der Art. Auf die Story habe ich nicht wirklich geachtet. Ist bei dieser Art von Spiel ja meist egal.

Die Hauptkampagne hat zwar nur eine handvoll Level zu bieten, dafür kann sie mit bis zu vier Spielern und vier unterschiedlichen Schiffen bestritten werden. Die Steuerung lässt sich dabei komplett an die eigenen Bedürftnisse anpassen. Viel zu beachten gibt es aber nicht. So gibt es eine Schusstaste, einen alternativen Angriff (kann zum Beispiel ein konzentrierter Strahl oder eine Änderung der Schussrichtung sein) sowie einen kurzzeitigen Schild der gleichzeitig Bonuspunkte liefert.

Treffer sind allerdings nur dann tödlich wenn sie das Schiff in der Mitte treffen. Von daher ist das Spiel relativ fair ... jedenfalls bis es dann ins letzte Level geht. Dieses hat neben Gegnern auch Hindernisse zu bieten. Diese bewegen sich sogar und können auch den Weg blockieren. Dementsprechend habe ich einen Großteil meiner Leben dort verloren, während der Endboss keine wirkliche Herausforderung dargestellt hat.

Es gibt aber diverse Schwierigkeitsgrade an denen man sich versuchen kann, sowie den Gauntlet-Modus, bei dem mehrere Level am Stück absolviert werden müssen. Hierbei stört mich nur die Tatsache, dass man gezwungen ist die ersten vier Level mit bestimmten Schwierigkeitsgraden zu absolvieren bevor weitere freigeschaltet werden.

Wer Jamestown trotzdem als zu leicht empfindet, der kann sich an diversen Extra-Missionen versuchen die im Laufe der Zeit freigeschaltet werden. Wie zum Beispiel eine Mission in der man 15 Sekunden einer wahren Flut von Angriffen ausweichen muss. Das war dank des Schilds allerdings noch eine der leichteren Aufgaben.

Wer SHMUPs mag, dem kann ich Jamestown also wärmstens empfehlen. Einzig die letzte Mission hat meinen Eindruck ein bisschen getrübt.

 


Retro-Adventure

Fester Mudd ist ein Retro-Adventure das ich jedem empfehlen könnte der mit Spielen wie Monkey Island oder Zak McKraken aufgewachsen ist ... allerdings tue ich es nicht. Warum? Weil die Zukunft der Reihe aufgrund schlechter Verkaufszahlen in den Sternen steht. Und ohne Sequel endet die Story bevor sie wirklich beginnen kann. Immerhin beschäftigt sich die erste Episode nur mit den Vorbereitungen für die weitere Reise.

Dazu muss man einen furzenden See besuchen, ein grausiges Eichhörnchen bezwingen, einen Trinkwettbewerb mit unlauteren Mitteln gewinnen oder einem traurigen Waffendealer-Clown eine neue Nase besorgen. Kann durchaus witzig sein, aber The Journey Down fand ich in der Hinsicht unterhaltsamer. Kann allerdings an der Sprachausgabe liegen. Fester Mudd hat nämlich keine.

Mehr kann ich zu dem Spiel auch nicht sagen, außer dass die Rätsel allesamt recht simpel sind und dementsprechend nie ein Problem darstellen sollten. Mit zwei Stunden ist es auch recht kurz. Von daher könnt ihr zwar einen Blick drauf werfen, aber ob sich das ohne Sequel lohnt ist zweifelhaft.