One Way Heroics ist eine Art Action-Rollenspiel in dem
die Welt von Dunkelheit verschlungen wird. Die einzige Möglichkeit
diese aufzuhalten besteht darin den Dämonenlord zu bezwingen. Dieser
erscheint im normalen Modus nach 400 Kilometern, sprich man muss sich vorher
so gut wie möglich ausrüsten und viele Level aufsteigen. Der erste Versuch dürfte aber lange vor der Zielgeraden enden.
Nach jedem Game Over erhält man allerdings
Heldenpunkte mit denen sich neue Klassen und Boni freischalten
lassen. Am wichtigsten ist aber der dimensionale Tresor, welcher
erlaubt Gegenstände von einem Durchgang zum nächsten zu übertragen.
Dadurch lassen sich mächtige Waffen und Rüstungen wiederverwenden,
was einen Sieg wesentlich wahrscheinlicher macht. Allerdings zerbrechen selbst die besten Gegenstände irgendwann, was sich nur mit seltenen Schriftrollen vereiteln lässt.
Allzu lange dürfte es aber nicht dauern die Credits zu sehen. Kommt teilweise aber aufs Glücks drauf an, da
jede Welt zufallsgeneriert ist. Das ist allerdings suboptimal gelöst,
da die Positionierung von Häusern schonmal dazu führen kann, dass der Eingang auf normalen Wege nicht erreichbar ist. Lässt sich dank zerstörbarer Wände allerdings umgehen.
Für kurzzeitige Unterhaltung ist es trotzdem ganz
nett. Und wer eine zusätzliche Herausforderung sucht kann zwischen
mehreren Schwierigkeitsgraden wählen. So gibt es welche in denen der
Dämonenlord stets zufällig auftaucht und nach kurzer Zeit wieder
verschwindet. Dort muss man ihm also zuerst ausweichen und ihn dann
Stück für Stück runterhauen. Oder man ignoriert ihn komplett und
versucht das Ende der Welt zu erreichen, welches jenseits der 2000
Kilometermarke liegt. Ist allerdings nicht so schwer wie es klingt.
Die normalen Monster sind gegen Ende nämlich schwerer als der
Dämonenlord selbst.
Portal Stories: Mel ist eine kostenlose Mod für Portal 2, welche eine komplett neue Geschichte erzählt die im Jahre 1952 beginnt und mindestens 8 Stunden Unterhaltung bietet. Aufgrund des Startzeitpunktes erhält man einige unterhaltsame Anweisungen von Cave Johnson höchstpersönlich. Der Originalsprecher kommt zwar nicht zum Einsatz, der neue leistet dafür hervorragende Arbeit sowohl die Sprechweise als auch den Charakter zu imitieren.
Nach einem fehlgeschlagenen Relaxation Vault Experiment erwacht Mel irgendwann nach den Ereignissen von Portal 1 und findet sich mit einem offensichtlich falschen Cave Johnson konfrontiert, welcher sie mit lächerlichen Ausreden davon zu überzeugen versucht, dass der Verfall des Aperture Science Enrichtment Centers kein Grund zur Besorgnis wäre.
Daraufhin muss Mel sich durch verschiedene Ebenen des Enrichment Centers rätseln um irgendwie an die Oberfläche zu gelangen. Dabei macht ihr allerdings eine künstliche Intelligenz namens AEGIS das Leben schwer. Diese hat allerdings mehr mit einem Roboter als mit GLaDOS gemein, weswegen ich sie weder als unterhaltsam noch als interessant bezeichnen könnte.
In Sachen Rätsel wird dafür eine Menge geboten. Allerdings ohne den Spieler wirklich drauf vorzubereiten. Es wird quasi angenommen, dass man sowohl die Hauptreihe als auch von Fans erstellte Testkammern gespielt hat. Letztere habe ich mir nie wirklich angeschaut, was erklären konnte, warum ich andauernd festhing. Manche Kammern gingen zwar und bei anderen habe ich nur einen offensichtlichen Schritt übersehen, aber als leicht würde ich die Rätsel keinesfalls bezeichnen. Sind vermutlich sogar schwerer als in den offiziellen Ablegern.
Das Ende war allerdings unnötig frustrierend. In diesem müssen nämlich Geschütze durch die Gegend getragen und teilweise auch bei Portalsprüngen mitgenommen werden um diese an bestimmten Stellen zu platzieren. Dabei fallen sie allerdings häufiger um als dass sie stehenbleiben, was nicht gerade hilfreich ist wenn nebenbei ein Countdown runterzählt.
Das Ende war allerdings unnötig frustrierend. In diesem müssen nämlich Geschütze durch die Gegend getragen und teilweise auch bei Portalsprüngen mitgenommen werden um diese an bestimmten Stellen zu platzieren. Dabei fallen sie allerdings häufiger um als dass sie stehenbleiben, was nicht gerade hilfreich ist wenn nebenbei ein Countdown runterzählt.
Wer sich daran nicht stört und eine relativ unterhaltsame Geschichte erleben will, der kann sich die Mod auf Steam besorgen. Portal 2 muss dafür nicht mal installiert sein. Hauptsache ihr besitzt das Spiel. Falls ihr irgendwann mal festhängen solltet, dann besucht folgenden Youtube-Kanal.
Nach meinem ursprünglichen Review (in dem ich den ersten Akt aufgrund von Bugs nichtmal beenden konnte), hatte ich eigentlich keine Lust Karmaflow nochmal zu probieren. Und dabei hätte ich besser bleiben sollen. Die Welten des zweiten Akts waren teilweise nämlich noch nerviger als die des ersten.
Erstmal musste ich allerdings die zweite Welt abschließen, deren Endsequenz damit begann, dass ich von Hindernis zu Hindernis rennen musste, stets darauf achtend nicht vom Endboss entdeckt zu werden. Was nicht gerade einfach ist, wenn die Kamera ständig wegschwenkt und einen zwingt blind drauf loszurennen.
Im Anschluss musste ich den Boss dann noch erklimmen. Theoretisch eine simple Aufgabe, praktisch aber nicht so einfach wenn nur Teile von ihm tatsächlich Halt bieten. Alles andere clippt einfach so durch seinen Körper, wodurch man sich nicht sicher sein kann wo es nun als nächstes hingeht. Irgendwie habe ich es aber trotzdem geschafft und durfte mir mal wieder eine tolle Musical-Einlage anschauen.
Die nächste Welt war erstmal weniger frustrierend. Immerhin war diese wieder linearer anstatt ein nerviges Open World Szenario zu bieten. An einer Stelle hing ich aber ewig fest. Dort sollte ich mich nämlich von einem Luftstrom in die Höhe schleudern lassen und dann über mehrere kleinere Ströme auf die andere Seite schweben. Ich kam aber nie weit genug um die letzteren überhaupt zu erreichen. Wer kann denn auch ahnen, dass einfach in den Strom zu springen für mehr Auftrieb sorgt, als wenn ich derweil meine Flügel entfalte?
Später gab es dann noch "tolle" Surfabschnitte, in denen man hin- und herspringen musste um Hindernissen und Geschossen zu auszuweichen. Das lief auf furchtbares Trial & Error hinaus bei dem ich ständig zurückgeschleudert wurde. An manchen Stellen war das Timing außerdem so eng, dass es geradezu unmöglich wirkte. Als Krönung des Ganzen ist die Musik im Laufe meiner Fehler immer weiter degeneriert, wodurch die anschließende Musical-Einlage mit einem Dauerbrummen unterlegt war.
In der vierten Welt gab es neben verbuggten Rätseln dann noch mehr Surfabschnitte. Außerdem kam eine "fantastische" Fluchtsequenz zum Einsatz in der man auf den Bildschirm zurennen muss. Dadurch sieht man die Hindernisse erst Sekunden bevor es gilt ihnen auszuweichen. Dementsprechend bin ich unzählige Male gestorben bis ich das Ende erreichen konnte.
Das Finale (nach der letzten Welt) hatte dann auch nochmal was "tolles" zu bieten. Eine sidescrollende Platformer-Sequenz in der die Kamera teilweise von den Plattformen wegschwenkt! Außerdem steht sie irgendwie diagonal, wodurch die Sprünge nicht einfach nur zur Seite erfolgen können. In Kombination mit der ohnehin sehr schwammigen Steuerung war das extrem frustrierend.
Von daher kann ich Karmaflow niemandem empfehlen. Der Soundtrack mag zwar toll sein, kann über das durchwachsene und sehr frustrierende Gameplay aber nicht hinwegtrösten.