The Banner Saga ist ein Strategie-Rollenspiel mit Vikinger-Thematik und dient als Auftakt einer Trilogie
Strategierollenspiele mag ich zwar eher weniger, aber nachdem das Spiel was ich ursprünglich haben wollte aus irgendeinem Grund aus dem Summer Sale entfernt wurde (beziehungsweise der Rabatt zu dem ich es haben wollte), habe ich nach studieren diverser Reviews doch zu The Banner Saga gegriffen.
Eins der ausschlaggebendsten Kriterien war dabei die sehr gute Story. Vom Hocker gerissen hat sie mich allerdings nicht, schon weil es nur der erste Akt einer größeren Geschichte ist. Dieser wird ab der Hälfte interessant, flaut dann wieder ab und bietet nur am Ende nochmal sowas wie einen Höhepunkt.
Der Rest des Spiels beschäftigt sich mit Karawanen aus Menschen und Varls (sowas wie Riesen), die vor den sogenannten Dredge fliehen, einer steinernen Rasse die schon seit Anbeginn der Zeit gegen die Varls kämpft. Währenddessen scheint das Ende der Welt heraufzuziehen. Nach dem Ableben der Götter ist die Sonne nämlich zum Stillstand gekommen. Und irgendwo hat sich daraufhin eine dunkle Macht erhoben.
Mehr kann und will ich gar nicht erzählen. Die meisten dieser Elemente laufen nämlich auf nichts hinaus. Dementsprechend wäre es sinnvoller auf den Nachfolger zu warten. Oder sogar bis die gesamte Trilogie abgeschlossen ist.
Der Rest des Spiels beschäftigt sich mit Karawanen aus Menschen und Varls (sowas wie Riesen), die vor den sogenannten Dredge fliehen, einer steinernen Rasse die schon seit Anbeginn der Zeit gegen die Varls kämpft. Währenddessen scheint das Ende der Welt heraufzuziehen. Nach dem Ableben der Götter ist die Sonne nämlich zum Stillstand gekommen. Und irgendwo hat sich daraufhin eine dunkle Macht erhoben.
Mehr kann und will ich gar nicht erzählen. Die meisten dieser Elemente laufen nämlich auf nichts hinaus. Dementsprechend wäre es sinnvoller auf den Nachfolger zu warten. Oder sogar bis die gesamte Trilogie abgeschlossen ist.
In Sachen Gameplay hat The Banner Saga aber nicht viel zu bieten. An sich schaut man der Karawane nur bei ihrer Reise zu und darf ab und zu Entscheidungen treffen. So kann man unter anderem Flüchtlinge aufnehmen, Nahrung sammeln, sich in Streitigkeiten einmischen oder Gegner abfangen die einen ansonsten in den Rücken fallen würden.
Mit jedem Tag gehen die Vorräte zu neige, was schlussendlich zum langsamen Dahinsiechen der Karawane führt. Anfangs hatte ich damit keine Probleme, aber ab dem vierten Kapitel litt ich so gut wie ständig unter Nahrungsmangel. Lässt sich kaum vermeiden, da die Vorräte zwischen den Kapiteln automatisch reduziert werden, egal wie viel man vorher hatte. Dementsprechend musste ich mich ständig entscheiden ob ich Nahrung kaufe oder lieber meine Charaktere stärke.
Als Währung fungiert nämlich das sogenannte Ansehen, welches sich sowohl durch Kämpfe als auch durch diverse Entscheidungen verdienen lässt. Dieses kann gegen Nahrung getauscht oder zur Promotion der Charaktere genutzt werden (wofür sie eine bestimmte Anzahl an Gegnern töten müssen). Mit jedem Level steigen die Anforderungen, was dementsprechend blöd ist wenn einem die Vorräte ausgehen.
Als Währung fungiert nämlich das sogenannte Ansehen, welches sich sowohl durch Kämpfe als auch durch diverse Entscheidungen verdienen lässt. Dieses kann gegen Nahrung getauscht oder zur Promotion der Charaktere genutzt werden (wofür sie eine bestimmte Anzahl an Gegnern töten müssen). Mit jedem Level steigen die Anforderungen, was dementsprechend blöd ist wenn einem die Vorräte ausgehen.
Mittlerweile habe ich allerdings gelesen, dass es keinen wirklichen Unterschied macht ob einem die Karawane wegstirbt oder nicht. Von daher hätte ich mir mein Ansehen vermutlich auch sparen können. Ein bisschen schwachsinnig so ein System einzubauen wenn es keine wirkliche Rolle spielt.
Es gibt allerdings Wahlmöglichkeiten die über Leben und Tod der spielbaren Charaktere entscheiden. Deren Folgen sind nicht unbedingt offensichtlich und können teilweise einige Stunden auf sich warten lassen. Ich kann allerdings nicht behaupten, dass mich das wirklich gestört hätte. Schlussendlich gibt es nämlich viel zu viele Charaktere. Mit diesen kann man hier und da zwar persönliche Gespräche führen, aber mit Spielen wie Mass Effect oder Dragon Age können sie in keinster Weise mithalten.
In Sachen Kampfsystem kann The Banner Saga aber durchaus überzeugen. So entscheidet man sowohl über die Zugreihenfolge als auch über die Positionierung der einzelnen Charaktere bevor es ins Gefecht geht. Daraufhin wird abwechselnd gezogen, ganz gleich wie viele Charaktere auf jeder Seite noch am Leben sind. In Kombination mit dem Stärke-System ist es deswegen sinnvoller die Gegner erst zu schwächen bevor man sie der Reihe nach vernichtet.
In Sachen Kampfsystem kann The Banner Saga aber durchaus überzeugen. So entscheidet man sowohl über die Zugreihenfolge als auch über die Positionierung der einzelnen Charaktere bevor es ins Gefecht geht. Daraufhin wird abwechselnd gezogen, ganz gleich wie viele Charaktere auf jeder Seite noch am Leben sind. In Kombination mit dem Stärke-System ist es deswegen sinnvoller die Gegner erst zu schwächen bevor man sie der Reihe nach vernichtet.
Stärke und Lebenspunkte sind in The Banner Saga nämlich ein und dasselbe. Sprich wenn ein Charakter verletzt wird teilt er daraufhin auch weniger aus. Und es gibt so gut wie keine Möglichkeiten die Stärke wiederherzustellen. Wenn denn überhaupt. Mit gewissen Items und einer magischen Fähigkeit lässt sich aber Rüstung wiederherstellen. Je größer der Wert, desto weniger Schaden wird verursacht. Dementsprechend müssen einige Gegner erst geschwächt werden bevor man nennenswerten Schaden anrichten kann.
An der Stelle lässt sich Willenskraft zunutze machen, welche zusätzlichen Schaden ermöglicht. Diese lässt sich aber nicht so ohne weiteres wiederherstellen und kann für vielfältige Aktionen verwendet werden, darunter für zusätzliche Schritte außerhalb der eigentlichen Reichweite des Charakters.
Insgesamt sind die Kämpfe auf jeden Fall machbar. Abgesehen vom Endkampf, wo ich nach zwei Niederlagen den Schwierigkeitsgrad gesenkt habe. Warum? Weil der Endboss sich ständig regeneriert und in der zweiten Phase sogar pro Treffer einen kostenlosen Angriff spendiert bekommt. War mir viel zu nervig, als dass ich es noch ein drittes Mal hätte probieren wollen.
An der Stelle lässt sich Willenskraft zunutze machen, welche zusätzlichen Schaden ermöglicht. Diese lässt sich aber nicht so ohne weiteres wiederherstellen und kann für vielfältige Aktionen verwendet werden, darunter für zusätzliche Schritte außerhalb der eigentlichen Reichweite des Charakters.
Insgesamt sind die Kämpfe auf jeden Fall machbar. Abgesehen vom Endkampf, wo ich nach zwei Niederlagen den Schwierigkeitsgrad gesenkt habe. Warum? Weil der Endboss sich ständig regeneriert und in der zweiten Phase sogar pro Treffer einen kostenlosen Angriff spendiert bekommt. War mir viel zu nervig, als dass ich es noch ein drittes Mal hätte probieren wollen.
Es ist dummerweise auch nicht möglich zu grinden. Und sollte ein Charakter bezwungen werden erhält er für einige Tage einen Malus auf seine Stärke. Sprich er muss sich entweder erholen oder man hofft darauf, dass die nächsten Tage kein Kampf stattfindet. Ist natürlich vollkommen egal wenn das Überleben der Karawane keine Rolle spielt. Rastet man einfach ein paar Tage und lässt die NPCs derweil das Zeitliche segnen.
Hoffentlich weist der zweite Teil weniger Schwächen auf. Wobei mir die Karawane auch egal wäre. Hauptsache es gibt mehr Story und einen größeren Fokus auf Charakterinteraktionen. Wenn nicht, dann kann ich The Banner Saga höchstens unter Vorbehalt empfehlen. Das Spiel ist sicherlich nicht furchtbar, aber es hätte durchaus besser sein können.
Abschließende Bewertung
The Banner Saga ist ein nettes Strategie-Rollenspiel, aber ohne die Nachfolger lässt die Story arg zu wünschen übrig.
Positive Aspekte von The Banner Saga
- toller Grafikstil mitsamt animierten Szenen
- der Schwierigkeitsgrad kann jederzeit geändert werden
- das Kampfsystem ist ein bisschen gewöhungsbedürftig, geht an sich aber gut von der Hand
Negative Aspekte von The Banner Saga
- der Endkampf ist einfach nur furchtbar
- sowohl die Story als auch die Charakterinteraktionen lassen zu wünschen übrig
- ab Kapitel 4 herrschte bei mir dauerhafter Nahrungsmangel, was aber scheinbar egal ist, da das Überleben der Karawane keine Rolle zu spielen scheint