[Review] Remnants of Isolation - Jack-Reviews.com

[Review] Remnants of Isolation

RPG-Maker
Remnants of Isolation ist das RPG-Maker Spiel, welches sich gegen Titel wie Unraveled und Last Word behaupten konnte und den Indie Game Maker Contest 2014 gewonnen hat
Das Spiel handelt von einer mysteriösen Frau — die später den Namen Celesta erhält — welche aus unbekannten Gründen in einem ganz besonderen Gefängnis eingesperrt ist. Dieses saugt seinen Insassen scheinbar die Magie aus, weswegen das unerwünschte Magierpack dort reingeworfen wird. Wesentlich mehr erfährt man über die Welt auch nicht. Sobald Celesta das Gefängnis verlässt, ist die Story nämlich schon vorbei.

Sie muss sich allerdings nicht allein durch Monsterhorden schlagen, sondern erhält Unterstützung von Melchior, einem jungen Mann der ausversehen den Bannkreis zerstört hat der sie gefangen hielt. Er ist neben den Monstern auch die einzige Person die etwas von sich gibt. Celesta kann nämlich nicht reden. Dementsprechend solltet ihr keine sonderlich komplexe Story erwarten.

Der Hauptaugenmerk liegt stattdessen auf dem Gameplay. Genauer gesagt auf dem Kampfsystem. Es gibt zwar ein paar Rätsel (also … eins zumindest. Ein anderes fällt mir jedenfalls nicht ein), aber die sind alles andere als komplex. Die Kämpfe wirken auf den ersten Blick zwar sehr generisch, erfordern aber einiges an Taktik. So müssen Celestas und Melchiors Fähigkeiten mithilfe von Zauber-Karten kombiniert werden um besondere Effekte zu erzielen.

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So kann Celesta HP stehlen und Melchior dadurch die Möglichkeit eröffnen einen Zauber auf die gesamte Gruppe zu wirken. Das ist vor allem für die Heilung wichtig, da außerhalb der Kämpfe keine Magie eingesetzt werden kann. Da helfen nur Items oder eine Runde Schlaf.

Umgekehrt kann Melchior eine Fähigkeit einsetzen die Celestas nächsten Zauber stärkt. Er kann aber auch Gegner schwächen oder die maximalen Lebenspunkte steigern. Einfach nur wild um sich zu schlagen wird also nicht viel bringen.

Glücklicherweise ist das Ressourcen-Managment nicht allzu nervig. Pro Kampf starten die Charaktere mit 3MP und jede Runde komme neue hinzu. Sollte es an diesen trotzdem mangeln, können die Charaktere sich kurz verteidigen und Extra-Punkte wiederherstellen. Ist an manchen Stellen durchaus sinnvoll, zumal es Gegner gibt die ab und zu besonders mächtige Zauber wirken.

Rollenspiel

Im letzten Gebiet fand ich die Kämpfe aber etwas anstrengend. So gab es ein Gefecht wo ich nichts reißen konnte bis ich endlich die Schwachstelle eines Gegners ausfindig gemacht hatte. Dementsprechend sollte man auch seine Ausrüstung nicht vernachlässigen. Diese lässt sich mithilfe von Seelen erwerben die entweder von Gegnern gedroppt werden oder in speziellen Containern enthalten sind. Andere Gegenstände können zwar auch vernichtet werden, aber das lohnt sich nur bei veralteter Ausrüstung.

Insgesamt also ein nettes Spiel, aber mehr Story hätte sicherlich nicht geschadet. Grafisch ist es außerdem nichts was mich vom Hocker reißt. Das Level-Design ist zwar okay, aber hübsch ist was anderes. Dafür gibt es einen netten Soundtrack, vor allem was das Titellied angeht.

Mehr als drei Stunden dürfte es allerdings nicht dauern um alle Endings zu sehen. Ist für manche sicherlich zu kurz, aber da ich es im Humble Bundle erworben habe kann ich mich nun wirklich nicht beschweren.

 

Abschließende Bewertung



Remnants of Isolation bietet zwar nicht sonderlich viel Story, ist für kurzweilige Unterhaltung aber trotzdem gut geeignet. Gegen Ende fand ich die Kämpfe allerdings ein bisschen nervig.

 

Positive Aspekte von Remnants of Isolation


  • die Kämpfe erfordern einiges an Taktik
  • der Soundtrack ist ganz nett, vor allem was das Titellied angeht
  • die MP regenerieren sich von selber und können mithilfe des Verteidigungs-Befehls zusätzlich gesteigert werden

 

Negative Aspekte von Remnants of Isolation


  • die Story ist nicht sonderlich komplex
  • grafisch ist das Spiel alles andere als hübsch
  • gegen Ende fand ich die Kämpfe etwas anstrengend