[Review] The Inner World - Jack-Reviews.com

[Review] The Inner World

Adventure Flutenose
The Inner World  ist ein Point & Click-Adventure in dem mal wieder die Welt gerettet werden muss
Das Spiel bietet allerdings einen interessanten Twist: das gesamte Universum besteht aus Erde, während die Planeten die Hohlräume darstellen. Deren Einwohner können ohne Windenergie allerdings nicht überleben, was ein gewaltiges Problem darstellt. Zwei der drei Quellen sind nämlich erloschen. Und die letzte wird vermutlich auch nicht ewig durchalten.

Zu allem Übel wird die Welt außerdem von Windgöttern heimgesucht. Diese drachenartigen Kreaturen tauchen ohne Vorwarnung auf und können jedes Lebewesen innerhalb von Sekunden versteinern. Ein Schicksal schlimmer als der Tod, da ihre Opfer keinesfalls sterben.

An dieser Stelle kommt Robert ins Spiel. Ein naiver Junge der vom Abt Conroy aufgezogen wurde und dessen Nase wie eine Flöte funktioniert, weswegen er später auch als Flötennase bezeichnet wird. Dieser jagt eines Tages einer Taube hinterher, die Conroys wertvolles Amulett gestohlen hat. Und dieser Ausflug wird schlussendlich über das Schicksal der Welt entscheiden.

The Inner World Review

Wie bei jedem Adventure müssen eine Vielzahl von Rätseln gelöst werden. Die sind teilweise aber extrem absurd. So muss am Anfang erstmal ein Wurm mit Alkohol getränkt werden, damit er im Anschluss als Teil einer Schleuder fungieren kann. Die darauf folgende Szene wird mit einer unterhaltsamen Zwischensequenz dargestellt. Davon gibt es noch viel mehr, was vermutlich aufgrund des simplen Charakterdesigns möglich war. Muss man sich ein bisschen dran gewöhnen, aber furchtbar sieht es keinesfalls aus.

Wirklich genervt haben mich nur zwei Dinge. Zum einen die ständigen Lade- bzw. Wartezeiten, ob nun beim Mapwechsel, beim Einblenden der Hotspots, wenn Dialogoptionen ein- und wieder ausgeblendet werden, oder gar bei Bugs, bei denen das Spiel mehrfach für einige Sekunden eingefroren ist.

Zum anderem wären da die Rätsel. Je weiter ich kam, desto größer wurden meine Probleme. Ich hatte zwar eine generelle Ahnung was zu tun war, aber nicht wie ich es in die Tat umsetzen sollten. Schwerer werdende Rätsel sind zwar okay, aber hier sind sie mir eindeutig zu kryptisch. Da muss man schon mal die Ähnlichkeit bestimmter Objekte mit anderen Objekten erkennen. So kann eine Götterstatue auch als Pinsel fungieren.

Adventure Rätsel Moon Logic

Ein wirkliches Problem ist das allerdings nur, wenn man den Hinweis-Modus nicht benutzt. Dieser ist nämlich extrem umfangreich und bietet mehr als genug Schritte um einen mit der Nase auf die Lösung zu stoßen. Warum ich das nicht getan habe? Natürlich um zu schauen ob es denn auch so machbar wäre. Und um das entsprechende Achievement zu sammeln.

Von denen kann man einige übersehen, da entweder falsche Rätsel-Lösungen zum Einsatz kommen oder komplett optionale Ereignisse ausgelöst werden müssen. Für Sammler sicherlich ein bisschen nervig (außer sie schauen vorher auf die spoilerhafte Liste), zumal nur ein einziger Spielstand pro Durchgang verwendet werden kann.

Davon abgesehen ist The Inner World aber ein durchaus lohnenswertes Adventure. Die Story mag nicht sonderlich interessant sein, aber für Lacher ist auf jeden Fall gesorgt. Ich weiß allerdings nicht, wie gut der Humor auf Deutsch rüberkommt. Ich habe zwar mal reingehört, aber durchgespielt habe ich The Inner World auf Englisch. Gefällt mir vom Klang auch etwas besser. Von daher müsst ihr wohl schauen, was euch am ehesten zusagt.

 

Abschließende Bewertung



The Inner World ist ein lustiges und gut animiertes Adventure, dessen Rätsel allerdings den Spaß versauen könnten. Wer sich für Achievements nicht interessiert (oder es dafür nochmal spielen würde), kann aber ein umfangreiches Hinweis-System zurate ziehen.

 

Positive Aspekte von The Inner World


  • teilweise sehr lustig
  • gelungene (englische) Sprachausgabe
  • viele animierte Sequenzen, die vermutlich aufgrund des simplen Charakterdesigns möglich waren
  • die Rätsel mögen immer schwerer werden, aber das Hinweis-System ist umfangreich genug um drüber hinwegzuhelfen

 

Negative Aspekte von The Inner World


  • viele nervige Ladezeiten, sowie Bugs bei denen ewig nichts passiert
  • ohne das Hinweis-System können die Rätsel teilweise sehr nervig sein
  • die Hotspot-Anzeige ist zwar nett, lässt sich aber viel zu viel Zeit