No Collision ist ein etwa halbstündiges
Puzzle-Spiel in dem eine Kugel durch diverse Hindernisse gezogen
werden muss. Dabei kann es sich um stationäre Objekte, sich drehende
“Behälter”, größer und kleiner werdende “Wurmlöcher”,
Zahnräder und dergleichen handeln. Teilweise muss man auch vor
Gegnern fliehen, aber das nur wirklich selten.
Später kommen
Objekte hinzu die von der Kugel wie von einem Magneten angezogen
oder abgestoßen werden. Damit lassen sich unter anderem Schalter
aktivieren die mit der Kugel selbst nicht zu erreichen sind. Manchmal müssen diese aber auch direkt aktiviert werden, was durch einen kurzen Stromstoß passiert der automatisch abgegeben wird.
Gekauft hätte ich das Spiel vermutlich
nicht, aber da es im itch.io-Pressepanel verfügbar war, habe ich einfach mal
einen Blick riskiert. Und es war durchaus ganz nett. Aber eben auch
extrem kurz. Ein paar Level schienen außerdem verbuggt zu sein. So
wurde ich in einem andauernd getötet obwohl nichts im Weg
stand. Musste mich extra am unteren Bildschirmrand vorbeischleichen
um das Level doch noch beenden zu können.
bit Dungeon II erinnert an The Legend
of Zelda (vor allem an A Link to the Past), nur mit Roguelike-Elementen und zufallsgenerierten Welten.
Es ist außerdem extrem simpel gehalten, da alles mit der selben
Taste erfolgt. So kann man angreifen, blocken und Spezialfähigkeiten
einsetzen. Klingt nicht wirklich kompliziert, spielt sich aber
trotzdem extrem schwammig.
Selbst beim Laufen hing ich öfters an
Hindernissen fest. Und ohne Extraleben (welches stets wieder
eingesammelt werden kann, außer man verliert es an einer Stelle wo
es nicht mehr erreichbar ist, wie am Ausgang eines Dungeons) hätte
ich es vermutlich nicht beendet.
Am nervigsten ist, dass es so gut wie
keine Möglichkeit gibt passende Ausrüstungsgegenstände zu finden.
Selbst mit Level 50+ waren die meisten Gegenstände im 10er Bereich.
Das soll in der Steam-Beta geändert worden sein, aber ich habe
keine Lust mir die auch noch anzuschauen. Dementsprechend musste ich
mich auf mein Glück verlassen. Und darauf, nichts falsches einzusammeln.
So habe ich gegen Ende ausversehen meinen
Zauberstab und mein Schild gegen einen Bogen getauscht (eben weil
alles mit der selben Taste passiert) und danach den Raum verlassen.
Sprich meine Ausrüstung war danach verloren. Für die restlichen Bosse hat der
Bogen aber glücklicherweise gereicht, zumal ich vorher 300 schwarze
Münzen gegen Stiefel mit Lebensentzug getauscht hatte (was aber auch nur Zufall war).
Dummerweise gibt es keine wirkliche
Belohnung selbst wenn man es bis zum Ende schaffen sollte. Dort
wartet nämlich ein optionaler Boss den ich mir aber gespart habe, da
an dieser Stelle das Extraleben nicht mehr funktioniert. Und als ich
den Raum verlassen habe war ich direkt wieder am Anfang. Keine
Belohnung, keine Credits, nichts! Da hätte ich den Boss ja auch
versuchen können...
Viel Taktik gibt es aber nicht.
Einfach ein bisschen rumhämmern und Angriffen ausweichen. Letzteres
war aber nur beim drittletzten Boss wirklich wichtig. Dieser hat mich
nämlich mehrfach mit seinem verdammten Laser weggebombt. Erst mit
dem Bogen habe ich es dann geschafft ihn aus der Ferne zu
beharken und seinem Angriff auszweichen.
Von daher kann ich bit Dungeon II nicht
wirklich empfehlen. Es wirkt einfach viel zu billig gemacht, was sich in so gut wie jedem Aspekt niederschlägt. Gibt sicherlich bessere Roguelikes und Zelda-Klone.
The Boogie Man handelt von einem Polizisten der nach einem unglücklich gelaufenen Fall in Zwangsurlaub geschickt wird und dabei auf das namensgebende Monster trifft und ein grausames Spiel bestreiten darf. Wie es der "Zufall" so will, trifft er dabei sowohl auf David aus The Crooked Man, als auch auf Sophie aus The Sand Man. Diese haben sogar prominente Rollen die mit ihrem Tod enden können ... und das ist auch schon eines der größten Probleme des Spiels.
Klar, ist ganz cool, dass Charaktere dauerhaft sterben können, aber ohne Lösung hätte ich die Bedingungen für das gute Ende vermutlich nie erfüllt (was an einer Stelle aus irgendeinem Grund auch so nicht der Fall war...). Und das ist schon ein bisschen scheiße, wenn alle anderen Endings schlecht sind und das Spiel mehrere Stunden dauert.
Das Gameplay macht dies nur noch schlimmer. Die anderen Teile der Strange Men Serie hatten zwar so ihre Probleme, aber mit The Sand Man schien es dann doch in die richtige Richtung zu gehen. Diesmal darf man aber durch ein Schloss voller kryptischer Rätsel wandeln und kann dabei einen Haufen wichtiger Items verpassen wenn man sich nicht ganz genau umsieht. An der oben gezeigten Stelle hatte ich zum Beispiel kein Messer. Und ohne dieses sind die Charaktere zum Tod verdammt, da sich die Stelle wo man ein Wasserrohr zerschlagen muss nicht erreichen lässt.
Glücklicherweise lassen sich die meisten Zwischensequenzen überspringen. Erweckt aber trotzdem nicht mein Interesse von vorne anzufangen um auch tatsächlich das gute Ende zu sehen. Deswegen habe ich einfach bei Youtube nachgeschaut. War durchaus ganz nett, aber insgesamt ist das Spiel mehr Slasher als Horror. Von daher ist und bleibt The Crooked Man noch der gruseligste Teil der Serie. Und dessen Atmosphäre war schon mangelhaft.
Ein Aspekt hebt The Boogie Man aber von seinen Vorgängern ab: es besitzt Sprachausgabe! Offensichtlich von Amateuren aufgenommen, wie einige dumpf klingende Sprachsamples beweisen, aber die meisten leisten ganz ordentliche Arbeit. Hat allerdings etwas gedauert mich dran zu gewöhnen. Und Sophie ist einfach nur furchtbar, da sie die meiste Zeit wie eine arrogante Schnepfe klingt. Wer sich damit nicht rumplagen will, kann glücklicherweise eine Fassung ohne Sprachausgabe herunterladen.
Für die Story kann man sich das Spiel sicherlich anschauen, aber das Gameplay hat es für mich einfach ruiniert. Da hätte ich die viel zu langen Laufwege des ersten Teils schon eher in Kauf genommen. Der Rest des Spiels war wenigstens geradliniger aufgebaut.