Mushroom 11 ist ein postapokalyptisches Puzzle Spiel in dem eine amorphe Kreatur durch die Ruinen der Zivilisation geführt werden muss
Diese Kreatur wird allerdings nur indirekt gesteuert. Und zwar indem man ihren Körper vernichtet (beziehungsweise ausradiert) und dadurch neues Wachstum erzwingt. Eignet sich perfekt für Touchpads, funktioniert aber auch mit Maus ganz gut. Von daher hätte es ein durchaus unterhaltsames Spiel sein können. Nach dem ersten Level sank meine Lust aber rapide in den Keller.
Dieses bot nämlich viel zu viele Lavagruben über die ich mich auf teilweise sehr prekäre Art und Weise rüberhangeln musste. Später kamen außerdem Säurebecken oder bodenlose Gruben hinzu, wodurch die Rätsel zu wahren Geduldsproben ausarten bei denen ein einziger Fehler schon zum Absturz führen kann.
Genau deswegen habe ich das Spiel im fünften von sieben Kapiteln abgebrochen. Ich wusste einfach nicht, wie ich noch hätte weiterkommen sollte. Ich konnte mich zwar über die Lavagrube hangeln, aber das unten zu sehende Rad dreht sich dummerweise im Uhrzeigersinn. Dementsprechend habe ich es nie auch nur annähernd auf die andere Seite geschafft.
Es gab allerdings schon vorher Stellen, an denen ich beinahe aufgegeben hätte. So musste ich die Kreatur an einer Stelle in einen Minenwagen pressen ohne sie dabei abstürzen zu lassen. Nicht gerade einfach, wenn sie währenddessen über einer bodenlosen Grube hängt und der Boden elektrifizert ist.
Die folgende Sequenz war aber noch viel schlimmer. Dort musste ich die Kreatur nämlich aus dem Wagen hinaus und über ein Hindernis schleudern, nur um sie anschließend wieder im Wagen landen zu lassen. Dabei bin ich meistens am Hindernis gescheitert oder habe die Kreatur auf die elektrischen Schienen geschleudert.
Erst nach unzähligen Versuchen hat es dann endlich geklappt. Und die habe ich mir nur angetan, weil es an jeder Stelle wo Frust aufkommen konnte auch einen Speicherpunkt gab.
Erst nach unzähligen Versuchen hat es dann endlich geklappt. Und die habe ich mir nur angetan, weil es an jeder Stelle wo Frust aufkommen konnte auch einen Speicherpunkt gab.
Davon abgesehen wäre das Spiel eigentlich ganz nett, gibt es doch eine Vielzahl von Rätseln die Spieler bei Laune halten könnten. So müssen Schalter gedrückt, Sensoren aktiviert, Schrauben aufgedreht oder Kräne als Transportmittel missbraucht werden.
Jedes Level hat außerdem einen Endboss zu bieten der eine gewisse Taktik erfordert. Hat mich nur im vierten Kapitel ein bisschen genervt, da man erst auf den Angriff warten und dann eine bestimmte Stelle "attackieren" sollte ... und zwar während der Boss sich andauernd hin- und herbewegt.
Jedes Level hat außerdem einen Endboss zu bieten der eine gewisse Taktik erfordert. Hat mich nur im vierten Kapitel ein bisschen genervt, da man erst auf den Angriff warten und dann eine bestimmte Stelle "attackieren" sollte ... und zwar während der Boss sich andauernd hin- und herbewegt.
Von daher kann ich Mushroom 11 nur bedingt empfehlen. Es ist nichts, womit ich wirklich Spaß gehabt hätte. Und selbst wenn, überschatten die Frustmomente einfach alles.
Abschließende Bewertung
Mushroom 11 könnte sicherlich ganz nett sein, aber es gibt viel zu viele Frustmomente die den Spielspaß im Keim ersticken.
Positive Aspekte von Mushroom 11
- das Grundkonzept ist ganz nett
- grafisch wurde das Setting gut umgesetzt
- dank vieler Speicherpunkte sind die Frustmomente nicht ganz so schlimm wie sie sein könnten
Negative Aspekte von Mushroom 11
- den vierten Boss fand ich eher nervig designt
- es gibt zu viele Stellen an denen man sich Stück für Stück vorarbeiten oder schlichtweg per Trial & Error vorgehen muss