[Review] Press X To Not Die - Jack-Reviews.com

[Review] Press X To Not Die

FMV Game
Press X To Not Die ist ein interaktives B-Movie in dem die Bevölkerung einer Stadt durchdreht und der Tod nur einen Tastendruck entfernt ist
Aufgrund der billig wirkenden Präsentation hatte ich eigentlich keinerlei Interesse mir das Spiel überhaupt anzusehen. Mag für ein B-Movie zwar gang und gäbe sein, aber so ein bisschen Mühe könnte man sich schon geben. Vor allem da trashige Stories die auch als solche ausgelegt sind nur selten wirklich komisch sind. Und genau das selbe würde ich von Press X To Not Die behaupten.

Ich hab es mir auch nur deswegen angeschaut, weil es im itch.io Pressepanel erhältlich war. Und weil es nur eine halbe Stunde gehen sollte. Diese habe ich zwar keinesfalls bereut, aber wirklich empfehlen kann ich das Spiel nicht. Jedenfalls nicht für den alleinigen Konsum. Mit Freunden könnte es allerdings ganz unterhaltsam sein. Vor allem wenn Alkohol im Spiel ist.

Press X To Not Die

Das Spiel beginnt damit, dass ein Freund des Protagonisten in dessen Haus gestürmt kommt und vom Wahnsinn erzählt, der die Stadt befallen hast. Während seiner Ausführungen vergisst er allerdings X zu drücken und wird von irgendeiner Wahnsinnigen erstochen (die daraufhin im Nirvana verschwindet). Das ist allerdings nur eine von vielen Tasten die man drücken muss.

Manchmal sind es sogar zwei auf einmal. Und diese müssen entweder korrekt eingegeben oder mehrfach hintereinander gedrückt werden. Vergeigt man dies, ist das Spiel aber nicht unbedingt vorbei. Und selbst wenn, so startet die Szene nach dem Tod des Protagonisten direkt von vorne. Deswegen habe ich auch mit mehreren Toden nur eine halbe Stunde gebraucht.


Es dauert aber nicht lange, bis die amateurhafte Kameraführung und die mangelhafte schauspielerische Leistung ersichtlich wird. Am schlimmsten ist letzteres bei der Freundin des Protagonisten, die sehr hölzern agiert und teilweise einfach mal dumm in der Gegend herumsteht während ihr Freund am abnippeln ist.

Kurz vor Schluss gibt es außerdem eine Frau, die andauernd am grinsen ist, was nicht wirklich zur Story passt. Ist zwar immer nur für ein paar Sekunden ersichtlich, aber die Szenen hätten auf jeden Fall neu gedreht werden müssen. Wobei es vermutlich gereicht hätte, die ersten paar Sekunden der entsprechenden Szenen rauszuschneiden.

FMV

Einen roten Faden hat die Handlung auch nicht. Der Protagonist rennt zu seiner Freundin, dann wollen sie abhauen, plötzlich sind sie in irgendeinem Gebäude in dem sie erfahren was eigentlich passiert ist und kurz darauf war es das auch schon. Da hätte zwischendrin sicherlich noch mehr passieren können. Ob das unterhaltsam gewesen wäre ist eine andere Sache.

Es gibt zwar einige bizarre Ereignisse (wie eine alte Frau die einem ihren Gehstock in die Weichteile rammt, was augenblicklich zum Tod führt), aber wirklich lachen musste ich nie. Zumal diese Art von Gag auch mehrfach recycelt wird. Ebenso wie solche, die M. Night Shyamalan auf die Schippe nehmen.

Wer auf B-Movies steht, der könnte vermutlich seinen Spaß dran haben. Aber für mich war das einfach nichts. Für zwischendurch sicherlich ganz nett, aber nochmal muss ich mir das nicht anschauen.

 

Abschließende Bewertung



Press X To Not Die will vermutlich so schlecht sein, dass es wieder gut wirkt. Schlussendlich kommt es aber viel zu billig rüber und hat außer willkürlich aneinandergereihten Ereignissen nicht viel zu bieten.

 

Positive Aspekte von Press X To Not Die


  • die Grundidee ist ganz cool, zumal die Story aus der Ego-Perspektive gezeigt wird
  • das Gameplay geht gut von der Hand und die Entscheidungen beeinflussen die Story auch ein bisschen
  • so bizarr, dass es mit Freunden (und etwas Alkohol) sicherlich ganz unterhaltsam sein könnte

 

Negative Aspekte von Press X To Not Die


  • die Story besteht aus willkürlich aneinandergereihten Szenen und ist viel zu schnell wieder vorbei
  • sowohl die schauspielerische Leistung als auch die Kameraführung lassen zu wünschen übrig, wodurch es mehr schlecht als komisch rüberkommt