Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: 2016

Meine Spiele des Jahres 2016

Ein weiteres Jahr ist so gut wie vorüber und obwohl ich dieses aus diversen Gründen furchtbar fand, gab es doch einige Spiele mit denen ich mir die Zeit vertreiben und mich vor allem ablenken konnte. Habe ich teilweise öfters getan als ich wirklich hätte tun sollen (sprich ich habe teilweise eine Woche oder länger nichts anderes getan als irgendwas zu spielen), aber schlussendlich dürfte ich weniger geschafft haben als noch im letzten Jahr.

Sicher sein kann ich mir da allerdings nicht, da ich vor einiger Zeit feststellen musste, dass die Backloggery für meine Verhältnisse nicht genug Einträge fasst. Deswegen habe ich mittlerweile fast zwei Monate von 2015 mit neuen Einträgen überschrieben. Wäre gut, wenn die neue Version der Backloggery (die irgendwann mal erscheinen sollte) das besser regelt, indem sie zumindest die Jahres-Statistiken speichert anstatt diese ebenfalls zu überschreiben. Ist aber eigentlich auch egal solange ich eine Übersicht über all die Titel habe die ich noch spielen müsste. Wobei da theoretisch noch eine Menge hinzukommen die ich mir zumindest mal anschauen möchte. Von daher werde ich es vermutlich niemals schaffen alles abzuarbeiten. Ist aber vermutlich auch besser so. Mit was soll ich mich auch sonst ablenken?

Ich habe dieses Jahr jedenfalls 135 Spiele/DLCs beendet (und bin damit trotzdem 6 Spiele im Minus). Nicht gerade wenig, aber für manche Spiele die mich interessiert haben hatte ich trotzdem keine Zeit, darunter Deus Ex: Mankind Divided sowie Fallout 4. Liegt vor allem an diverse umfangreichen Rollenspielen, wie The Witcher 3 oder Trails of Cold Steel. Und damit kann ich direkt in meine Liste der Spiele des Jahres übergehen! Diese beschränkt sich auf 5 Einträge da ich 10 vermutlich nicht vollkriegen würde.


Platz 5: The Beginner's Guide

The Stanley Parable

Es wirkt vermutlich schwachsinnig solch ein experimentelles Projekt mit den Spielen zu vergleichen die unten noch erwähnt werden, aber die Story hat mich auf emotionaler Ebene mehr angesprochen als jedes andere Spiel das ich dieses Jahr gespielt habe. Trails of Cold Steel hat mich zwar ebenfalls zu Tränen gerührt, aber nicht auf solch tiefgreifende Art und Weise.

Warum will ich lieber nicht erläutern, zumal ich es nach all der Zeit eh nicht ordentlich beschreiben könnte ohne das Spiel nochmal zu spielen. Wären die letzten Jahre anders gelaufen, dann hätte es aber eventuell nicht den selben Effekt erzielt. Von daher fällt es mir schwer eine wirkliche Empfehlung auszusprechen. Aber schaut es euch doch ruhig an wenn ihr es in einem Sale erwerben könnt.

[Review] The Little Acre

Point-and-Click-Adventure

The Little Acre ist ein Point-and-Click Adventure in dem ein junger Mann namens Aiden sich auf die Suche nach seinem verschollenen Vater begibt. Dieser hat eine mysteriöse Maschine im Schuppen zurückgelassen welche Aiden nach Betreten in eine andere Welt schleudert und seinen Körper auf Chibi-Format zusammenstaucht.

Währenddessen unternimmt Aidens Tochter Lily einen waghalsigen Versuch sich ihr Frühstück selber zuzubereiten, was ohne ihren Hund im totalen Chaos enden würde. Dieser wurde nämlich darauf dressiert Lily zu beschützen und nimmt diese Aufgabe todernst, egal ob es darum geht einen Schrank am Umstürzen zu hindern oder ein Feuer zu löschen.

Letzteres ist ein gutes Beispiel für den fantastischen Humor den The Little Acre zu bieten hat. Nicht nur weil eine absurde Szene auf die nächste folgt, sondern weil sie auch noch mit wunderbaren Animationen dargestellt werden. Das ist vor allem für ein Indie Game alles andere als selbstverständlich.

Hund

[Review] The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel II (PS3)

Rean Schwarzer Fie Alisa

Trails of Cold Steel II beginnt einen Monat nach dem Ende des Vorgängers und bringt die Story die dort gestartet wurde auch zu Ende, wenngleich mittlerweile noch ein dritter Teil angekündigt wurde der die Erebonia-Storyline abschließen soll. Nach dem Finale des zweiten Teils gibt es allerdings keine wichtigen Fragen die unbedingt noch geklärt werden müssten, von daher gibt es keinen Grund auf den dritten Teil zu warten.

Jetzt aber zum eigentlichen Review, welches ihr auf keinen Fall lesen solltet wenn ihr den Vorgänger nicht kennt. Ich kann immerhin nicht auf die Story eingehen ohne zu erwähnen was vorher passiert ist. Eine Frage kann ich aber auf jeden Fall beantworten: lohnt sich der zweite Teil nachdem die Story des Vorgängers nur sehr langsam in Fahrt gekommen ist?

Insofern ihr keine actiongeladene Story erwartet die euch von Anfang bis Ende an den Bildschirm fesselt. Das Pacing ist zwar besser als im ersten Teil und es geschehen immer wieder wichtige Ereignisse, aber man verbringt trotzdem eine Menge Zeit damit durch Erebonia zu wandern, Sidequests zu erfüllen und die Beziehungen zu seinen Partymitgliedern zu vertiefen. 

So, wer jetzt noch weiterliest ist selber Schuld. Also sagt nicht ich hätte euch nicht gewarnt!

Krieg

[Review] Rogue One: A Star Wars Story

Star Wars Todesstern

Rogue One ist ein Prequel zu Episode 4 dessen Story nur wenige Stunden — wenn nicht sogar Minuten — vor dem Angriff auf Leias Schiff zu Ende geht. An sich eine richtig coole Idee, aber ich muss leider sagen, dass mir der Film nicht so sehr gefallen hat wie Episode 7. Diesmal wurden zwar keine Story-Elemente recycelt (auch wenn natürlich der Todesstern vorkommt), aber einige der wichtigsten Elemente des Films wissen einfach nicht zu überzeugen.

Das zeigt sich vor allem bei den Charakteren. Jyn Erso ist eine Frau deren Vater für die Entwicklung und Fertigstellung des Todesstern-Lasers verantwortlich ist. An sich eine ordentliche Prämisse, aber das ist auch schon alles was ich über sie erzählen kann. Man erfährt zwar noch ein bisschen mehr über sie, aber nichts davon ist wirklich relevant.

Über die anderen Charaktere kann ich noch viel weniger sagen. Es gibt einen Fanatiker der so gut wie keine Rolle spielt (und dessen deutsche Stimme ich furchtbar finde), einen Droiden der alles sagt was ihm in den Kopf kommt, einen blinden Stabkämpfer der ständig von der Macht redet (was extrem nervig ist) ... und den Rest kann ich mir auch sparen.

Es wurde sich einfach keine Zeit genommen die Charaktere wirklich zu entwickeln. Das selbe trifft auf Orson Krennic, den neuen Antagonisten, zu, der nicht nur langweilig sondern auch unfähig zu sein scheint. Sein viel zu langer Umhang der ständig durch die Gegend flattert wirkt außerdem ein bisschen lächerlich. Da war selbst Kylo Ren ein interessanterer Gegenspieler.

Rogue One

[Review] Batman: The Telltale Series

Telltale Games

Batman: The Telltale Series erzählt eine Geschichte die sich nur in groben Zügen an ihrem Vorbild zu orientieren scheint, was sich unter anderem in einer geänderten Hintergrundgeschichte niederschlägt deren Einfluss sich durch das komplette Spiel zieht. Worum es dabei geht will ich lieber nicht erläutern, aber die generelle Prämisse ist wie folgt: Harvey Dent versucht den korrupten Bürgermeister Gothams von seinem Posten zu verdrängen und wird dabei von Bruce Wayne unterstützt. Dass dies kein gutes Ende nehmen konnte war selbst mir bewusst, obwohl ich Batman hauptsächlich aus Filmen kennen.

Two-Face ist allerdings nur eines der Probleme mit denen Batman sich herumplagen muss. Ein anderes wäre sein Privatleben, ist er doch einer der einflussreichsten Menschen der Stadt. Dementsprechend wiegen Skandale umso schlimmer. Und diese kann er nicht einfach so mit seinem Alter Ego vom Tisch fegen. Es gilt also die Story sowohl als Batman als auch als Bruce Wayne zu bestreiten. Und das dürfte mit der beste Aspekt des gesamten Spiels sein.

In anderen Batman Spielen (die ich persönlich nicht gespielt habe) mag Bruce Wayne nichts weiter als eine Fußnote sein da er eh keine wirkliche Rolle spielt, aber hier ist er ein Mensch mit Sorgen und Problemen der schon mal die Fassung verliert wenn Dinge ans Licht kommen die er am liebsten in einem tiefen Loch vergraben hätte. Manchmal muss er sich außerdem entscheiden ob es sinnvoller ist seine Probleme als Batman oder als Bruce Wayne anzugehen, sprich ob er es lieber mit Einschüchterung oder mit Wort­ge­wandt­heit versucht.

Batman: The Telltale Series

Rakuen - Ein magisches Adventure von Laura Shigihara

Laura Shigihara

Rakuen ist ein RPG-Maker Spiel von Laura Shigihara, welche nicht nur den Soundtrack für Plants vs. Zombies sondern auch Everything's Alright für To The Moon komponiert hat. Eines steht also jetzt schon fest: die Musik dürfte fantastisch sein. Und eventuell zu Tränen rühren, wird die Story doch als herzerwärmend beschrieben. Wer schon mal ein bisschen reinhören will, der kann momentan 10 Stücke von Rakuen auf Lauras Youtube Channel anhören. Oder ihr könnt das Album auf Bandcamp vorbestellen.

Das Spiel selber ist mittlerweile fertig und soll Anfang 2017 erscheinen. Ein genaueres Datum ist leider nicht bekannt, aber so lange dürfte das hoffentlich nicht dauern. Ich freue mich auf jeden Fall schon drauf, zumal es sogar mehr Gameplay zu bieten haben scheint als To The Moon. Obwohl Dungeons vorkommen, soll es allerdings kein Kampfsystem geben. Dafür muss man Rätsel lösen und Dialog-basierte Mysterien lösen.

Rakuen RPG-Maker Laura Shigihara

[Review] Wanda - A Beautiful Apocalypse

RPG-Maker

Wanda - A Beautiful Apocalypse ist ein RPG-Maker Spiel das versucht eine Geschichte ohne Worte zu erzählen. Kann wunderbar funktionieren, hat hier allerdings ein bisschen zu wünschen übrig gelassen. Schon weil die Charaktere ständig miteinander reden, nur in einer Sprache die man selber nicht verstehen kann. Dabei hätten Animationen und Soundeffekte vollkommen ausgereicht um deren Interaktionen zu verdeutlichen. Diese kommen auch ständig zum Einsatz, weswegen ich nicht verstehe warum der Text überhaupt nötig war.

Mag vielleicht nach einem schwachsinnigen Kritikpunkt klingen, aber für mich haben diese ganzen Text-Einblendungen das Spiel unnötig ausgebremst. Und ich war trotzdem nach 1 1/2 Stunden fertig. Das ließe sich vielleicht auf 2 Stunden strecken wenn man alle Rätsel alleine lösen will, aber die 3-4 Stunden die von den Entwicklern prophezeit wurden sehe ich nicht wirklich, schon weil ein Großteil des Spiels von selber läuft und sich somit vom Spieler nicht beeinflussen lässt.

Wanda - A beautiful Apocalypse

[Review] Call of Duty: Infinite Warfare

Ego-Shooter

Infinite Warfare ist ein Ego-Shooter der die Handlung der Serie in die ferne Zukunft versetzt. In dieser sind so gut wie alle Ressourcen der Erde erschöpft, weswegen die Menschheit in die Tiefen des Sonnensystems vordringen musste um neue Planeten zu besiedeln. Dadurch hat sich allerdings die SDF gebildet, eine radikale Gruppe deren Mitglieder in den Kolonien geboren wurden und die der Meinung sind, dass sie die wahren Erben des Sonnensystems sind. Dementsprechend schrecken sie nicht davor zurück die Erde in Schutt und Asche zu legen um ihre Ziele zu erreichen.

Um das zu verhindern schlüpft man in die Rolle von Commander Nick Reyes, welcher innerhalb weniger Missionen zum Captain seines eigenes Schlachtschiffs befördert wird. Mit diesem bereist er das Sonnensystem um Salen Kotch, den Admiral der SDF, auszuschalten bevor er die geschwächten Erdstreitkräfte noch weiter dezimieren kann.

Das normale Ego-Shooter Gameplay ist dabei nichts besonderes, auch wenn es mich bizarrerweise an Titanfall 2 erinnert, kann man doch sowohl an Wänden entlanglaufen als auch mithilfe eines Boosters längere Sprünge ausführen.  Die Wallruns gab es aber scheinbar schon in Black Ops 3.

Keine Ahnung ob sie da tatsächlich eine gewisse Relevanz hatten, weil hier kann davon keine Rede sein. Klar, es gibt diverse Abschnitte die einzig und allein für Wallruns gedacht sind, aber die meisten Areale sind entweder zu weitläufig oder zu eng als dass man wirklich von Gebrauch machen könnte. Und längere Abschnitte in denen man nur so weiterkommt gibt es eigentlich nicht. Ist von daher nur ein Gimmick das dem Gameplay von Titanfall 2 nicht das Wasser reichen kann.

Scifi

[Preview] The Little Acre

Für dieses Preview habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Point & Click Adventure

The Little Acre ist ein Point-and-Click-Adventure in dem ein Mann und seine Tochter sich auf eine fantastische Reise begeben um ihre Familie wieder zu vereinen. Dabei haben sich die Entwickler von Filmen wie Charlie – Alle Hunde kommen in den Himmel sowie von den Werken von Hayao Miyazaki inspirieren lassen.

Kann ich beides nicht so wirklich miteinander vergleichen, aber die ersten 45 Minuten haben mich sehr gut unterhalten. Keine Ahnung wieviel danach noch gekommen wäre, aber da der Teaser nur die Hälfte des Spiels beinhaltet, wollte ich nicht zuviel vorwegnehmen. Ich bin dementsprechend nur ein bisschen in die andere Welt vorgedrungen die wohl an die Miyazaki Filme erinnern soll.

Eines kann ich aber mit Gewissheit sagen: die Animationsqualität ist wunderbar! Läuft alles schön flüssig vonstatten und sorgt außerdem für einige sehr witzige Szenen die tatsächlich mehr an einen Zeichentrickfilm als an Point-and-Click-Adventures erinnern. Am besten sind in dieser Hinsicht die Abschnitte in denen man das kleine Mädchen Lily spielt. Diese muss nämlich ständig von ihrem Hund aus präkeren Situationen gerettet werden. So hat sie es irgendwie fertig gebracht einen Schrank zum Umkippen zu bewegen obwohl sie nur eine Schüssel rausnehmen wollte.

Zeichentrickfilm

[Review] Drawn: The Painted Tower / Dark Flight

Adventure Rätsel

Drawn: The Painted Tower ist ein auf Rätsel fokussiertes Adventure das scheinbar von Hidden Object Games inspiriert wurde. Eines der wichtigsten Elemente dieses Genres (Suchbilder auf denen bestimmte Gegenstände ausfindig gemacht werden müssen) fehlt aber komplett. Und darüber bin ich ehrlich gesagt auch froh, weil das einzige Hidden Object Game das ich je gespielt habe war in dieser Hinsicht einfach nur fürchterlich.

Drawn hat zwar auch eine Menge Gegenstände zu bieten die erst mal ausfindig gemacht werden müssen, aber diese kann man in typischer Adventure-Manier einfach aufheben anstatt sich vorher durch einen Haufen Müll wühlen zu müssen. Manche von ihnen sind allerdings gut versteckt da sie zum Beispiel farblich an den Hintergrund angepasst wurden, also haltet eure Augen offen!

Mit diesen Gegenständen lassen sich eine Vielzahl von Rätseln lösen. So muss man Scheiben reparieren, magische Tinkturen mischen, Mosaike wiederherstellen, den Helden eines Theaterstücks zusammenbasteln und so weiter und so fort. Ist im Großen und Ganzen kein wirkliches Problem, schon weil es eine Hinweis-Funktion gibt die einem teilweise sogar die Lösung verrät. Und wenn man wirklich nicht weiterkommen sollte, dann kann man die Rätsel auch überspringen sobald sich eine Leiste am oberen Bildschirmrand gefüllt hat.

Drawn: The Painted Tower

[Review] Dragon Age: Inquisition - Game of the Year Edition

Dragon Age
Da es vor kurzem die Dragon Age: Inquisition - Game of the Year Edition im Sonderangebot gab, konnte ich nach über einem Jahr endlich die DLCs nachholen und somit die Inquisitions-Storyline abschließen. Dafür habe ich circa 20 Stunden gebraucht, was bei dem Angebotspreis vollkommen in Ordnung war, zumal ich im ersten DLC auch nur einen Bruchteil des eigentlichen Contents abgeschlossen habe. Warum? Lest den nächsten Abschnitt und findet es heraus! Wenn euch stattdessen meine Meinung zum Hauptspiel interessiert, dann schaut euch doch das eigentliche Review dazu an.

 

Jaws of Hakkon / Hakkons Fänge


Hakkons Fänge

Der erste DLC führt den Inquisitor in eine neue Region von Ferelden, wo er auf den Spuren des letzten Inquisitors wandelt und es mit einer feindlichen Gruppe aufnimmt die dem DLC seinen Namen verleiht. Klingt auf den ersten Blick nicht so interessant und verkörpert schlussendlich auch all die Probleme die schon das Hauptspiel gezeichnet haben.

Die Gegend sieht zwar hübsch aus, unterscheidet sich in Sachen Gameplay aber in keinster Weise vom Rest des Spiels. Man schließt Risse, sucht Kristallscherben, sammelt Ressourcen und erledigt zwischendurch langweilige Nebenquests. Und genau deswegen habe ich mich irgendwann nur noch auf die Story konzentriert.

Vorher musste ich aber ein bisschen leveln. Und mich von neuem an das Kampfsystem gewöhnen. Im Großen und Ganzen fand ich das Balancing nämlich furchtbar. Einige Gegner haben viel zu viel Schaden ausgeteilt und die Bosse konnte ich erst bezwingen nachdem ich den Schwierigkeitsgrad auf Casual gesenkt habe. Ich habe vor letzterem zwar ein bisschen Zeit damit verbracht bessere Rüstung zu schmieden, aber schlussendlich konnte ich den trotzdem nur auf 50% runterhauen. Mit Heilzaubern hätte das vermutlich besser funktioniert, aber die wurden in diesem Teil ja leider komplett weggelassen.

Wer sich die DLCs aus irgendeinem Grund einzeln kaufen möchte, der kann auf Jaws of Hakkon/Hakkons Fänge also getrost verzichten. Für das bisschen was an Story geboten wird lohnt es sich nicht wirklich.

[Review] Dragon Ball Super - Die ersten vier Story Arcs (Episode 1 - 67)

Son Goku Freeza Vegeta Piccolo

Dragon Ball Super ist der direkte Nachfolger zu Dragon Ball Z, wenngleich die Story noch vor dem letzten Zeitsprung und somit vor dem Auftauchen von Buus Reinkarnation angesiedelt ist. Da mittlerweile der vierte Story Arc zu Ende gegangen ist, dachte ich mir, dass ich doch mal einen kleinen Artikel drüber schreiben könnte. Dieser wird die Prämisse eines jeden Arcs spoilern und auf den letzten Arc noch etwas genauer eingehen. Wem das schon zuviel ist, der bekommt jetzt erstmal eine generelle Einschätzung der Serie. Alle anderen können diese überspringen da ihr sonst die selben Fakten mehrfach lesen würdet.

Die ersten beiden Arcs sind leider sehr durchwachsen. Battle of Gods ist viel zu lang und Resurrection 'F' kann mit seinen Kämpfen nicht wirklich überzeugen, auch wenn sie keinesfalls so fürchterlich gestreckt wurden wie im ersten Arc. Für diese Probleme gibt es aber eine simple Lösung: schaut euch die Filme an! Die ersten Arcs adaptieren nämlich genau die selben Stories, nur das der erste woanders spielt und es zwischendurch noch Filler Folgen sowie Setups für die späteren Arcs gibt. Der erste Film hat allerdings das Problem, dass der namensgebende Kampf zu kurz ist. Ist also beides nicht ideal.

Super Saiyan God

[Review] Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Newt Scamander

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist ein Spinoff der Harry Potter Serie und erzählt die Geschichte von Newt Scamander, einem jungen Zauberer der von Hogwarts verwiesen wurde und der seitdem um die Welt reist um sich um magische Kreaturen zu kümmern. Diese beherbergt er in einem magischen Gehege das sich innerhalb seines Reisekoffers befindet. Und dieser kommt ihm dummerweise abhanden als er eines Tages nach New York reist. Nicht gerade die beste Situation wenn die Kreaturen dazu neigen auszubrechen und die amerikanische Zaubererbevölkerung kurz davor steht entlarvt zu werden.

Letzteres wusste ich nicht bevor ich mir den Film angeschaut habe, weswegen die Story nicht nach etwas klang das unbedingt hätte erzählt werden müssen. Mittlerweile sind allerdings vier Sequels geplant deren Story alles andere als unwichtig zu sein scheint. Von daher musste ich natürlich schauen ob ich die Serie überhaupt verfolgen will oder direkt links liegen lasse.

Und ich kann zumindest sagen, dass ich mir den nächsten Film auf jeden Fall anschauen werde. Newts Jagd nach seinen magischen Kreaturen war nämlich sehr unterhaltsam, vor allem wenn es sich um sowas wie den Niffler handelt, der in jedem seiner Auftritte für einiges an Lacher gesorgt hat. Newts nervöse oder unbehagliche Art trägt auch einiges zu bei, aber das muss man einfach selber sehen um sich wirklich ein Bild von zu machen. Er ist auf jeden Fall kein Harry Potter und das ist auch gut so.

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

[Review] Titanfall 2

First Person Shooter Parkour

Titanfall 2 ist ein First-Person Shooter der im Gegensatz zu seinem Vorgänger tatsächlich eine Singleplayer Kampagne zu bieten hat. Ohne hätte ich das Spiel auch nicht gekauft (beziehungsweise die Chance genutzt es zu gewinnen, was tatsächlich geklappt hat!), da ich reinen Multiplayer-Titeln nichts abgewinnen kann. Von daher müsst ihr woanders nachschauen falls ihr wissen wollt, wie Titanfall 2 in dieser Hinsicht abschneidet. Ich habe mir einzig und allein die Kampagne angeschaut und habe auch nicht vor das zu ändern.

Eine Sache kann ich aber mit Gewissheit sagen: wenn es euch wie mir geht, dann solltet ihr ein bisschen warten. Die Kampagne ist mit fünf bis sechs Stunden nämlich extrem kurz. Es gibt zwar unterschiedliche Schwierigkeitsgrade sowie versteckte Pilotenhelme die die Spielzeit ein bisschen in die Länge ziehen können, an der Story ändert sich aber nicht das Geringste.

Aufgrund ihrer Kürze hat die Story auch ein massives Problem: die Antagonisten sind allesamt sehr eindimensional und spielen auch so gut wie keine Rolle. Man kann zwar ihren Funksprüchen lauschen, aber sobald man sie dann trifft sind sie auch so gut wie tot. Da hätten die Entwickler sicher mehr draus machen können.

Titanfall 2

[Review] Celestian Tales: Old North + Howl of the Ravager

Howl of the Ravager

Celestian Tales ist ein mittelalterliches JRPG das man aus der Sicht von sechs unterschiedlichen Charakteren erleben kann. An sich eine nette Idee, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass sich alle Charaktere nach dem Opening im selben Schloss einfinden um dort ihre Ritter-Ausbildung zu beginnen. Sprich ganz egal für wen man sich auch entscheidet, die generelle Story bleibt die selbe.

Im Laufe des Spiels gibt es zwar Charakterspezifische Zwischensequenzen sowie moralische Entscheidungen, aber das allein ist für mich nicht Grund genug das Spiel mit jedem einzelnen Charakter nochmal durchzuspielen. Nach vier bis fünf Stunden laufen zwar die Credits, aber für eine handvoll neuer Zwischensequenzen lohnen sich weitere Durchgänge einfach nicht.

Dummerweise kann man dadurch wichtige Informationen verpassen. So enthüllt Cammiles Route ein Geheimnis das ansonsten vermutlich erst im zweiten Teil enthüllt werden würde. Glücklicherweise scheinen die Entwickler daraus gelernt zu haben, weswegen der Nachfolger einen größeren Fokus auf die gesamte Party haben soll. Ob das tatsächlich der Fall sein wird muss sich allerdings noch zeigen.

Celestian Tales: Old North Squires

[Review] A Quiver of Crows

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Twin-Stick Shooter

A Quiver of Crows ist ein Twin-Stick Shmup in dem eine Krähe aus ihrem Käfig ausbricht und daraufhin versucht ihre Artgenossen zu befreien. Dazu erhält sie eine Vielzahl von Fähigkeiten mit denen sie ihre Gegner vernichten kann. So gibt es Kugeln die sich fächerförmig ausbreiten, Laserstrahlen die alles vor sich vernichten oder auch ein nicht enden wollender Strom aus dreieckigen Geschossen die durch schnelles Drehen in alle Richtungen geschleudert werden können.

Diese Fähigkeiten können mit Upgrades noch verbessert werden. So startet der zweite Angriff mit nur einem Laser und kann auf mindestens drei Strahlen aufgewertet werden. Nimmt man zuviel Schaden verliert man diese Upgrades aber wieder. Daraufhin müssen erst einige Gegner getötet werden damit sie weitere Upgrades fallen lassen.

Es gibt außerdem eine Reihe von Spezialangriffen für die erst Energie gesammelt werden muss. Der erste besteht aus zielsuchenden Federn, der zweite aus einer Explosion die alles im Umkreis vernichtet und der dritte scheint sowas wie Minen zu verschießen. Außer der Explosion fand ich die alle aber nicht sehr effektiv.

Geschosse

[Review] Mirror's Edge Catalyst

Faith Runner

Mirror's Edge Catalyst fungiert als Reboot der Serie und ist in einer offenen Welt angesiedelt die sowohl mit Faiths Freerunning-Künsten als auch einem Greifhaken erkundet werden kann. Letzterer wird im Laufe der Zeit mehrfach verbessert wodurch sie nicht nur gewaltige Abgründe überwinden sondern sich auch an Vorsprüngen hochziehen kann. Wer das Gameplay des Vorgängers mochte, der dürfte also auch an diesem Teil seine Freude haben. 

Das Kampfsystem ist zwar immer noch eine der größten Schwächen des Spiels, aber solange man seine Angriffe variiert oder die Gegner möglichst aus der Luft angreift dauern die Kämpfe nie länger als ein paar Sekunden. Einzig die Sentinels sowie größere Gruppen mit Schusswaffen könnten ein Problem darstellen. Die tauchen aber nur sehr selten auf, weswegen ich die Kämpfe trotzdem als okay einstufen würde.

Das Gameplay in eine offene Welt zu verfrachten ist da schon eine andere Sache. Die Missionsgebiete sind zwar allesamt gut designt und sehen teilweise fantastisch aus, aber die Stadt drumherum wirkt geradezu verlassen. Ab und zu sieht man eine handvoll Zivilisten, ansonsten treiben aber nur Sicherheitskräfte sowie Faiths Runner-Kollegen ihr Unwesen. Einzig in der letzten Mission war eine größere Menschenmasse zu sehen. Und das auch nur in einem Bereich den mal als Spieler nicht betreten konnte.

leblose Spielwelt

[Review] Beyond: Two Souls

Quantic Dream

Als Fan von Heavy Rain wollte ich Beyond: Two Souls eigentlich schon lange spielen, immerhin musste ich doch sehen ob es in Sachen Gameplay oder Storytelling seinen Vorgänger noch übertrumpfen könnte. Übers Intro kam ich damals aber nicht hinaus weil meine PS3 einfach mal Selbstmord begangen hat. Sie ließ sich daraufhin zwar wieder starten, aber das Ergebnis war jedes Mal das selbe. Dank einer Super Slim kann ich jetzt aber all die Titel nachholen die ich eigentlich noch spielen wollte. Auch wenn das sicherlich ein bisschen dauern wird, habe ich mir doch gleichzeitig einen High-End Gaming PC zusammengestellt!

Bevor ich hier noch länger abschweife komme ich aber einfach mal auf meine Frage zurück. Kann Beyond: Two Souls seinen Vorgänger in irgendeiner Hinsicht übertrumpfen? Um ehrlich zu sein ... nein, kann es nicht. Es mag fantastisch aussehen und einen wunderbaren Soundtrack zu bieten haben, aber es fehlt einfach das gewisse Etwas das Heavy Rain zu solch einem packenden Erlebnis gemacht hat.

Das fängt schon bei der Story an. Diese handelt von Jodie Holmes, einer jungen Frau die seit sie denken kann mit einer übernatürlichen Kreatur in Verbindung steht die nur als Aiden bekannt ist. Er hilft Jodie zwar in allen Lebenslagen, agiert manchmal aber so als wäre er ein Poltergeist und hat ihr Leben schon in mancher Hinsicht ruiniert. Ein normales Leben zu führen stand dementsprechend außer Frage.

Beyond: Two Souls

[Review] The World Ends With You

Die Screenshots wurden NicoBs Let's Play entnommen!
Action RPG

The Worlds Ends With You ist ein Action-RPG dessen Kampfsystem vermutlich mehr aus dem Touchscreen des DS rausholt als ein Großteil aller Titel die für das System erschienen sind. Ich kann mich da natürlich irren, immerhin kenne ich nur einen Bruchteil aller Spiele, aber von denen hat nicht auch nur ein einziges soviel mit dem Touchscreen gespielt wie es hier der Fall ist.

Man kann Feuerwände über den Bildschirm ziehen, Kugeln verschießen, Gegner in die Luft katapultieren oder auf sie springen, Erdbeben erzeugen, Barrieren erschaffen, alle möglichen Objekte durch die Gegend ziehen und noch so viel mehr. Was genau man tun muss hängt dabei von den ausgerüsteten Pins ab. Manche werden durch einfaches antippen aktiviert, für andere muss man Kreise zeichnen, über den Bildschirm kratzen, Gegner streifen oder einfach nur den Bildschirm gedrückt halten.

Klingt ein bisschen kompliziert, aber die meisten Angriffe sind schnell erlernt. So muss man für eine schnelle Schlagabfolge ebenso schnell den Bildschirm antippen oder über die Gegner drüberfahren. Und für einen Überraschungsangriff von oben muss man einfach nur eine Linie von oben auf den Gegner malen. Oder andersrum, wenn man ihn in die Luft schleudern will.

Action-RPG

[Kickstarter] Light Fairytale - Episode 1

Kickstarter JRPG

Light Fairytale ist ein Indie-JRPG das sich an Titeln wie Final Fantasy VII und Breath of Fire 5 orientiert und versucht den Charme der 90er wieder einzufangen. Das merkt man schon nach wenigen Sekunden, erinnert das Setting doch sehr an Midgar. Die Charaktere werden außerdem als Chibis dargestellt, wenngleich bei weitem nicht so deformiert wie es in FFVII der Fall war. Wird sicherlich nicht jedem gefallen, aber solange der Rest zu überzeugen weiß soll mich das nicht stören.

Vom Gameplay ist im aktuellen Prototyp aber noch nicht viel zu sehen. Und hunderprozentig überzeugen konnte er mich auch nicht. Es kommt zwar ein ATB-Kampfsystem wie in älteren Final Fantasies zum Einsatz, die Charaktere bleiben aber selbst bei Angriffen auf ihren Plätzen stehen. Von daher hat es mehr mit den SNES-Ablegern der Serie denn mit FFVII und Co zu tun.

Das mag das Spiel nicht ruinieren, aber es stört mich einfach wenn die Charaktere ständig in die Luft schlagen. Nichtsdestotrotz wäre es toll wenn zumindest die erste Episode gefundet werden würde. Grafisch und musikalisch weiß das Spiel auf jeden Fall zu überzeugen. Also schaut doch mal beim Kickstarter vorbei und lasst eure Freunde von wissen! 30.000€ sollten doch zu schaffen sein.




[Review] Phoenix Wright: Ace Attorney - Spirit of Justice

Nintendo 3Ds

Spirit of Justice ist der mittlerweile sechste Teil der Ace Attorney Serie (Spinoffs außen vorgelassen) und erzählt eine Geschichte in der Phoenix Wright und Apollo Justice je zwei Fälle zu lösen haben. Im letzten treten sie zwar gemeinsam auf, aber schlussendlich führt Apollo die Verhandlung während Phoenix hauptsächlich als Berater dient.

Bevor es dazu kommen kann, muss Phoenix Wright sich aber erstmal mit dem Justizsystem von Khura'in herumschlagen. Dieses Königreich ist der Ursprung aller Medien (und somit auch der Fey Familie) und hat ein paar Besonderheiten zu bieten die Spirit of Justice vom Rest der Serie abheben. Allen voran die Divination Séance, welche dazu genutzt wird die letzten Momente eines Mordopfers als Vision zu rekonstruieren. An sich nur ein weiteres Beweismittel da die Visionen allesamt subjektiv sind und erst interpretiert werden müssen um ihre Geheimnisse zu entschlüsseln ... wenn es da nicht ein kleines Problem gäbe.

Vor 23 Jahren ist etwas vorgefallen das zur Einführung des Defense Culpability Act geführt hat. Dieser besagt, dass all jene die es wagen Kriminelle zu unterstützen deren Schicksal teilen werden, egal ob es sich dabei um eine lebenslängliche Gefängnisstrafe oder eine öffentliche Hinrichtung handelt! Dadurch haben sich Séancen von einem Beweismittel zur absoluten Wahrheit entwickelt die niemand mehr in Frage stellt. Nicht gerade die besten Aussichten für einen Anwalt der rein zufällig in einen Mordfall stolpert und keine Ahnung von den Gesetzen von Khura'in hat. Und genau das macht Spirit of Justice so interessant.

Spirit Medium

[Review] Sorcery! Part 4: The Crown of Kings

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Fighting Fantasy

The Crown of Kings ist der letzte Teil der Sorcery! Serie und handelt davon wie der Protagonist in die Festung von Mampang eindringt um den Erzmagier zu stellen und ihm die Krone der Könige zu entreißen. Aufgrund des Settings ist das Spiel um einiges kompakter als The Seven Serpents, wenngleich ich trotzdem 12 1/2 Stunden gebraucht habe um das Ende zu erreichen. Das liegt aber hauptsächlich an der Struktur des Spiels und nicht an der Menge an Content die es zu bieten hat.

So ist es nach Betreten von Mampang nicht mehr möglich die Zeit zurückzuspulen (außer zu einem Zeitpunkt vor Betreten der Festung), was sogar storytechnisch erklärt wird. Dadurch ist man gezwungen bedachter vorzugehen und schomal mehrere Tage am Stück zu verschwenden um sich von Verletzungen zu erholen. Um genug Rationen zu bekommen muss man außerdem um Geld würfeln, sich im Ring prügeln oder auf Hasen wetten.

Wäre an sich extrem nervig, wenn es da nicht ein paar Eingeständnisse gäbe um das Spiel trotzdem bezwingbar zu machen. So können Kämpfe jederzeit von vorne begonnen werden, selbst wenn man dabei draufgegangen sein sollte. Und hat man kein Geld um auf irgendwas zu wetten, dann sind die Mönche die das Glücksspiel veranstalten mehr als gewillt einem das Geld zu leihen (beziehungsweise zu schenken, da sie den Einsatz nicht zurückverlangen).

Das größte Eingeständnis ist aber das entscheidenste. Und da dieses eng mit der Story verbunden ist, würde ich von abraten es überhaupt zu lesen. Der Vollständigkeit halber liste ich es aber trotzdem auf. So mag es zwar nicht möglich sein das Spiel zurückzuspulen, ein Game Over bedeutet aber trotzdem nicht das Ende. Stattdessen wird das Spiel bis zur ersten Gasse von Mampang zurückgespult. Man darf dabei sogar alle Gegenstände und Informationen behalten. Jeder Tod kostet zwar einen Punkt an Ausdauer, es gibt aber mehr als genug Wege diese weit über den ursprünglichen Wert zu steigern.

The Crown of Kings

[Review] Ian's Eyes

Zombie Horror Puzzle Game

Ian's Eyes erzählt die Geschichte eines blinden Jungen der versuchen muss aus einer zombieverseuchten Schule zu entkommen. Dabei kommt ihm sein Blindenhund zu Hilfe der die Zombiehorden mit seinem Bellen weglotsen kann um Ian sicher durch die Korridore und Klassenzimmer zu geleiten.

Hätte durchaus ein interessantes Horror- oder Stealth-Game sein können. Ist es aber nicht. Und das merkt man schon bevor die Zombiehorden die Schule überschwemmen. So gibt es neben Ian noch einen weiteren menschlichen Charakter der eine tragende Rolle übernimmt: den Schulleiter. Und dieser klingt teilweise wie ein Roboter. Beziehungsweise wie jemand der kein Englisch versteht und es roboterhaft vom Script abliest. Außerhalb von Zwischensequenzen (die allesamt sehr hakelig wirken) gibt es außerdem keine Sprechanimationen. 

Aber gut, damit hätte ich leben können wenn der Rest des Spiels zu überzeugen wüsste. Die Entwickler waren aber scheinbar der Ansicht die geringe Spielzeit mit furchtbarem Gameplay ausgleichen zu müssen. So gibt es viele enge Passagen mit patrouillierenden Gegnern die erstmal weggelockt und dann umgangen werden müssen. Nicht so einfach wenn kaum Platz zum manövrieren ist. Die Kamera ist außerdem so ungünstig dass ich manchmal nicht sehen konnte wohin ich eigentlich laufe oder ob ich einem Gegner bereits zu nahe komme.

Ian's Eyes

[Review] The Warlock of Firetop Mountain

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Fighting Fantasy

The Warlock of Firetop Mountain ist eine Adaption des gleichnamigen Fighting Fantasy Gamebooks aus dem Jahre 1982. Im Gegensatz zu Sorcery! wurde es allerdings von Tin Man Games entwickelt, welche ansonsten nur sehr rudimentäre Adaptionen wie The Forest of Doom gemacht haben, sprich digitale Bücher mit ein paar Komfort-Funktionen. Ihr neuestes Werk hat damit aber nichts gemein. Stattdessen ist es eine Art Tabletop-Rollenspiel das sogar ein richtiges Kampfsystem spendiert bekommen hat.

Im Gegensatz zum Original hat man außerdem eine Vielzahl von Helden zur Auswahl die alle ihre eigenen Ziele verfolgen. So gibt es einen Krieger der versucht seine Manneskraft unter Beweis zu stellen indem er so viele Monster wie möglich ins Jenseits schickt, einen Jäger der auf der Suche nach einer gewaltigen Spinne ist, oder eine Frau die damit beauftragt wurde einen mächtigen Dämon in den Untiefen des Gewölbes ausfinding zu machen. Nur eines haben alle Charaktere gemein: sie müssen sich am Ende ihrer Reise dem mächtigen Zagor stellen.

Wie sie ihn erreichen hängt dabei sowohl vom Spieler als auch vom gewählten Charakter ab. So gibt es zwar viele unterschiedliche Pfade die ans Ende führen, aber diese können nicht von allen Charakteren bestritten werden. Manche sind zu groß um sich durch enge Spalten zu zwängen oder zu unaufmerksam um versteckte Pfade zu entdecken. Außerdem gibt es Charaktere  die aufgrund ihrer Mission bestimmte Gebiete nicht betreten können. So konnte einer meiner Helden im zweiten Abschnitt des Dungeons nur nach Osten gehen weil er ansonsten seine Mission nicht hätte erfüllen können.

The Warlock of Firetop Mountain

[Review] Schein

Puzzle Platformer

Schein ist ein Puzzle Platformer in dem ein verzweifelter Mann in einen Sumpf vordringt um seinen verschollenen Sohn wiederzufinden. Dort trifft er ein Irrlicht welches ihm die Fähigkeit verleiht die Welt in einem anderen Licht zu sehen, wenngleich nur in einem geringen Radius um ihn herum. Dadurch kann er unter anderem Plattformen sehen die in der realen Welt nicht existieren.

Im Laufe der Zeit erhält er noch zwei weitere Lichter zwischen denen er nahtlos wechseln kann um Rätsel zu lösen. Teilweise muss er aber auch  magische Lampen verwenden um Mechanismen zu aktivieren die Barrieren anheben oder Plattformen in Bewegung setzen. Funktioniert an sich auch wunderbar und ist mit ein bisschen Grips kein wirkliches Problem.

Das bleibt allerdings nur die ersten Stunden so. Gegen Ende setzt das Spiel nämlich  zunehmend auf grauenhafte Trial & Error-Sequenzen in denen man teilweise punktgenaue Sprünge ausführen muss um ans Ziel zu gelangen. Manche dieser Sprünge müssen außerdem blind ausgeführt werden um Flammenwände oder Dornenranken zu umgehen.

Schein Puzzle Platformer

[Early Access] Momento Temporis: Light from the Deep

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Metroidvania

Memento Temporis ist ein Metroidvania in dem ein junges Mädchen sich auf einem fremden Planeten wiederfindet und herausfinden muss was mit ihr passiert ist. Keine sonderlich interessante Prämisse, aber sie erfüllt ihren Zweck. Daraufhin entscheidet man sich für irgendeine Richtung und hofft auf das beste. Es dauert aber nicht lange bis sich einem die ersten Gegner in den Weg stellen.

Diese kann man entweder mit Schlägen oder Tritten aus dem Weg räumen. Das verbraucht allerdings Ausdauer. Ebenso wie das Blocken von Angriffen. Ist diese verbraucht kann man keine weiteren Angriffe ausführen und bewegt sich außerdem viel langsamer als sonst. Könnte bei einer spärlichen Gegnerdichte durchaus funktionieren, aber hier werden einem teilweise ganze Horden in den Weg geschmissen. Und wenn ich mir den Trailer so anschaue, dann wäre das im Laufe der Zeit nur noch schlimmer geworden.

Nach einer Stunde hatte ich dann aber keine Lust mehr. Nicht nur weil ich ständig gestorben bin, sondern weil ich an einer Stelle auch nicht weiterkam. Dort habe ich zwar meinen ersten Ausrüstungsgegenstand bekommen — Schuhe mit denen sich Wände einreißen lassen — aber danach habe ich es nicht geschafft den Raum wieder zu verlassen.

Momento Temporis