Pony Island ist eine interessante Mischung aus Puzzle- und Geschicklichkeitsspiel
Bei dem Namen würde man vermutlich an ein Spiel denken, welches hauptsächlich für Kinder gedacht ist. Der obrige Screenshot dürfte aber etwas anderes vermitteln. Und wenn ich ehrlich bin hätte ich eine irreführendere Präsentation bevorzugt. Gegen Ende gibt es nämlich mehrere Level, in denen das Spiel tatsächlich wie ein harmloses Casual Game wirkt. Zu dem Zeitpunkt sollte aber jeder wissen, dass Pony Island in Wirklichkeit vom Teufel höchstpersönlich programmiert wurde. Dazu muss man das Spiel nicht mal anfassen, wird dieser Twist doch bereits in der Beschreibung gespoilert.
Zumindest kann ich mir dann sparen um den heißen Brei herumzutanzen. Alles was das Spiel zu bieten hat will ich aber auch nicht spoilern. Es zu bezwingen ist auf jeden Fall nicht einfach. Das macht bereits der Anfang klar, lässt sich das eigentliche Spiel doch gar nicht starten. Daraufhin klickt man sich ein bisschen durch und findet eine Option namens "Fix Start Menu". Und dann kann es endlich losgehen! Man hüpft ein bisschen über Zäune und muss sich dazu nicht mal anstrengen. Und dann stürzt das Spiel ab.
Daraufhin muss man versuchen Pony Island zu vernichten um all die verlorenen Seelen die im Laufe der Zeit darin gefangen wurden freizusetzen. Der Teufel ist aber nicht nur unfair sondern auch ein schlechter Game Designer. So strotzt das Spiel nur so vor Bugs die es einem erlauben den Code zu manipulieren. Das erfolgt mithilfe von Rätseln die gegen Ende durchaus ein bisschen Gehirnschmalz erfordern.
In diesen muss das Ende einer Codezeile erreicht werden, was später mit diversen Bedingungen verbunden ist. So müssen zum Beispiel drei Variablen auf 99 gesetzt werden um verschiedene Code-Zeilen zu erreichen. Am Anfang werden sie allerdings auf 0 gesetzt. Und zwischendrin gibt es Zeilen die eine Variable erhöhen nur um eine andere zu senken. Um das zu überwinden muss man verschiedene Symbole platzieren, wie Pfeile die nach unten zeigen oder Felder die als Teleporter fungieren.
Mehr will ich auch gar nicht verraten, dauert das Spiel doch höchstens zwei Stunden. Deswegen wollte ich auch eigentlich auf einen Sale warten, aber dann ist es plötzlich im itch.io Presse-Panel aufgetaucht! Wer Rätsel mag, der sollte aber auf jeden Fall mal reinschauen. Mit ein bisschen Grips sollten sie problemlos machbar sein.
Die Pony-Abschnitte können aber etwas frustrierend sein, vor allem was den zweiten Boss angeht. Dieser feuert nicht nur Projektile sondern kann auch Stacheln aus dem Boden schießen lassen. Gleichzeitig muss man ihn angreifen, darf aber nicht zu viel Energie verbrauchen. Die Projektile müssen nämlich ebenfalls vernichtet werden.
Davon abgesehen würde ich Pony Island ohne größere Bedenken empfehlen. Es ist zwar schade, dass die wahre Natur des Spiels viel zu offensichtlich ist, aber das tut dem Spielspaß keinen Abbruch.
Die Pony-Abschnitte können aber etwas frustrierend sein, vor allem was den zweiten Boss angeht. Dieser feuert nicht nur Projektile sondern kann auch Stacheln aus dem Boden schießen lassen. Gleichzeitig muss man ihn angreifen, darf aber nicht zu viel Energie verbrauchen. Die Projektile müssen nämlich ebenfalls vernichtet werden.
Davon abgesehen würde ich Pony Island ohne größere Bedenken empfehlen. Es ist zwar schade, dass die wahre Natur des Spiels viel zu offensichtlich ist, aber das tut dem Spielspaß keinen Abbruch.
Abschließende Bewertung
Wer Rätsel mag und mit dem Konzept eines verfluchten Spiels etwas anfangen kann, der dürfte an Pony Island durchaus seine Freude haben. Mit Verschleierungstaktiken bezüglich der wahren Natur des Spiels hätte es aber noch einen Ticken besser sein können.
Positive Aspekte von Pony Island
- das Konzept wurde gut umgesetzt
- es hat viele gut designte Rätsel zu bieten
- die Geschlichkeits-Passagen mögen anfangs etwas billig wirken, erfordern gegen Ende aber einiges an Konzentration
Negative Aspekte von Pony Island
- die wahre Natur des Spiels ist leider viel zu offensichtlich, dabei hätte sie sich ohne größere Probleme verschleiern lassen
- die Geschlichkeits-Passagen können teilweise etwas frustrierend sein