Hardcore Henry (hierzulande als Hardcore erschienen) ist ein Actionfilm der von Anfang bis Ende aus der Egoperspektive gefilmt wurde
Dieses Gimmick ist auch der einzige Grund warum ich mir den Film im Kino angeschaut habe. Auf Youtube gibt es zwar ähnliche Videos, aber einen kompletten Film so zu drehen ist dann doch ein etwas anderes Kaliber. Hätte sicherlich schnell langweilig werden können, wenn der Film nicht zunehmend absurder werden würde. Da wechseln sich realistische Parkour-Sequenzen mit wahnsinnigen Verfolgungsjagden ab in denen Henry von einem explodierenden Van geschleudert wird nur um wie von Zauberhand auf einem Motorrad zu landen von wo aus er ohne Unterlass weiter ballert.
Wie Henry solch waghalsige Manöver überleben kann wird glücklicherweise am Anfang erklärt. So hat er aus unbekannten Gründen mehrere Gliedmaße verloren und wurde daraufhin als Cyborg wiedergeboren. Der letzte Schritt seiner Auferstehung (die Wiederherstellung seiner Stimme), wird allerdings unterbrochen als ein wahnsinniger Russe ins Labor einbricht um sich diese Technologie unter den Nagel zu reißen. Wäre für einen Cyborg sicher kein Problem ... wenn der Kerl keine telekinietischen Fähigkeiten besitzen würde.
Warum er das tut? Keine Ahnung. Vermutlich damit der Film noch mehr wie eine Ego-Shooter wirkt. Immerhin muss es doch sowas wie einen Endboss geben! Dazu kommen tausende Gegner die wie aus dem Nichts erscheinen. Selbst ein Panzer gesellt sich einfach mal dazu! Da ist vermutlich jemand eine Checklist durchgegangen und hat sich gedacht: Ja, so ein Panzer wäre schon ganz cool. Ergibt zwar keinen Sinn, aber wer schaut den Film schon für die Story?
Ich jedenfalls nicht. Ich habe einen absurden Ego-Shooter in Form eines Films erwartet und genau das habe ich auch bekommen. Nur dass das Endergebnis noch absurder war als ich angenommen hatte. So orientiert sich der Film ein bisschen an Crank, wo der Protagonist Adrenalinschübe brauchte damit sein Herz nicht aufhört zu schlagen. Und an einer Stelle gibt es aus unerfindlichen Gründen eine Tanzeinlage!
Ich jedenfalls nicht. Ich habe einen absurden Ego-Shooter in Form eines Films erwartet und genau das habe ich auch bekommen. Nur dass das Endergebnis noch absurder war als ich angenommen hatte. So orientiert sich der Film ein bisschen an Crank, wo der Protagonist Adrenalinschübe brauchte damit sein Herz nicht aufhört zu schlagen. Und an einer Stelle gibt es aus unerfindlichen Gründen eine Tanzeinlage!
Klingt dumm und ist es auch, aber genau deswegen hat mich der Film so wunderbar unterhalten. Die Charaktere mögen furchtbar platt sein, aber die Action ist einfach zu gut als dass es mich gestört hätte. Im Falle von Henry macht es außerdem Sinn, ist er doch ein stummer Protagonist in den die Zuschauer sich dank der Ego-Perspektive hineinversetzen sollen.
Wer auf übertriebene Action steht und sich an der mangelhaften Story nicht stört, der dürfte also durchaus seinen Spaß an Hardcore Henry haben. Dank der Ego-Perspektive kann die Action aber sehr verwackelt daherkommen. Hat teilweise dazu geführt, dass ich ein bisschen den Überblick verloren habe. Aber das ist halt der Preis dafür einen Action-Film aus solch einer Perspektive zu filmen.
Wer auf übertriebene Action steht und sich an der mangelhaften Story nicht stört, der dürfte also durchaus seinen Spaß an Hardcore Henry haben. Dank der Ego-Perspektive kann die Action aber sehr verwackelt daherkommen. Hat teilweise dazu geführt, dass ich ein bisschen den Überblick verloren habe. Aber das ist halt der Preis dafür einen Action-Film aus solch einer Perspektive zu filmen.
Abschließende Bewertung
Hardcore Henry ist ein herrlich übertriebener Action-Film dessen Gimmick für ein einmaliges Erlebnis sorgt. Die Story ist zwar alles andere als interessant, aber dafür nimmt sie sich auch selten ernst.
Positive Aspekte von Hardcore Henry
- dank der Ego-Perspektive ein einmaliges Erlebnis
- herrlich übertriebene Action die sich immer weiter steigert
- gute Musikwahl welche die Action noch intensiver wirken lässt
- die Story mag dumm sein, dafür nimmt sie sich aber auch nur selten ernst
Negative Aspekte von Hardcore Henry
- die Charaktere sind durch die Bank sehr flach
- die Action kann aufgrund der Ego-Perspektive ein bisschen verwirrend wirken