The Seven Serpents ist der vorletzte Teil der Sorcery Reihe und bedient sich einem etwas anderen Konzept als seine Vorgänger
Während der erste Teil relativ linear war und der zweite nur geringfügig offener, so lässt sich The Sevent Serpents geradezu als Open World Rollenspiel bezeichnen. In diesem bereist der Held die Weiten des Baklands um endlich die Festung von Mampang erreichen zu können. Dabei stellen sich ihm sieben mächtige Schlangen in den Weg die nur darauf warten seiner Reise ein vorschnelles Ende zu bereiten.
Das ist allerdings nicht sein einziges Problem. Um die andere Seite der Baklands zu erreichen müsste er entweder ein gewaltiges Gebirge erklimmen oder eine eingestürzte Brücke überqueren. Auf normalem Wege vollkommen unmöglich, wenn da nicht die Leuchtfeuer wären die vor langer Zeit errichtet wurden.
Einmal aktiviert öffnen sie ein Fenster in eine Zeit in der die Baklands noch fruchtbar und besiedelt waren. Dadurch kann unter anderem die gewaltige Brücke zwischen dem Osten und dem Westen des Landes wiederhergestellt werden. Jedenfalls genug um die andere Seite zu erreichen. Dementsprechend bietet The Sevent Serpents zwei gewaltige Karten die es zu erforschen gilt.
Klingt an sich zwar wunderbar, hätte aber auch extrem nervig sein können. Immerhin gibt es einen Tag-/Nacht-Zyklus der langsam aber sicher an den Rationen zehrt. Man kann zwar ein paar Tage hungern, aber dann leidet die maximale Ausdauer darunter. Diese kann im Laufe des Abenteuers mehrfach gesteigert werden, aber dazu muss man erst die entsprechenden Ereignisse ausfindig machen, was an einer Stelle ohne Lösung so gut wie unmöglich sein dürfte. Zu dem Zeitpunkt musste ich mir um meine Rationen aber keine Sorgen mehr machen.
Dank der Leuchtfeuer war es aber auch vorher kein wirkliches Problem, habe ich doch schnell einen Ort gefunden wo ich mir etwas zu Essen kaufen konnte. Unter normalen Umständen hätte das aber trotzdem nicht gereicht um die gesamten Baklands zu erkunden. Die Leuchtfeuer erfüllen allerdings noch eine andere Funktion: sie dienen als Teleporter!
Dementsprechend kann man ständig hin- und herspringen und nach Ereignissen in den unterschiedlichen Zeiten Ausschau halten. Und wenn mal nichts passiert kann man zu einem früheren Zeitpunkt zurückkehren und sich auf etwas anderes konzentrieren. Habe ich natürlich auch für andere Ereignisse missbraucht um so viel wie möglich vom Spiel zu sehen.
So gibt es eine Stelle an der man lernt Magie mit anderer Magie zu kontern. Mangels Hinweisen bin ich allerdings gescheitert und hätte es ohne Zurückspulen nicht nochmal versuchen können.
Neben diesen Zaubern muss man im Laufe der Zeit auch die Schwachstellen der Schlangen in Erfahrung bringen. Das ist aber nur bei einer Schlange wirklich nötig. Alle anderen dürften sich auch so bekämpfen lassen. Mit diesen Hinweisen sind manche dieser Kämpfe aber schon gewonnen bevor sie überhaupt begonnen haben. Nicht gerade das, was ich mir von "Bosskämpfen" erhofft hätte.
Wer das Spiel zu einfach findet, der kann sich allerdings an diversen Herausforderungen versuchen. So soll es möglich sein das gesamte Spiel in wenigen Tagen zu beenden ohne auch nur ein einziges Leuchtfeuer zu entzünden. Hätte ich persönlich als unmöglich eingestuft, aber dank einer Lösung weiß ich jetzt, dass es neben der großen Brücke tatsächlich eine zweite Route in den Osten der Baklands gibt. Worum es sich dabei handelt müsst ihr aber selber in Erfahrung bringen.
Dementsprechend dürfte es noch einige Ereignisse geben die ich nicht ausfindig machen konnte. Mit 20 ingame Tagen (und sieben realen Stunden) habe ich aber mehr als genug Zeit in den Baklands verbracht. Und dank der offenen Spielweise sehe ich keinen Grund diese Episode nochmal zu spielen. Außer natürlich ich fange die gesamte Story von vorne an. Ob sich das tatsächlich lohnt ist eine andere Sache.
Bin aber schon gespannt wie das Finale abläuft. Nochmal so offen kann ich mir das irgendwie nicht vorstellen. Ich könnte natürlich nachsehen wie es im Original war, aber spoilern will ich mich nun auch nicht.
Bin aber schon gespannt wie das Finale abläuft. Nochmal so offen kann ich mir das irgendwie nicht vorstellen. Ich könnte natürlich nachsehen wie es im Original war, aber spoilern will ich mich nun auch nicht.
Abschließende Bewertung
Der dritte Teil von Sorcery ist wie ein süchtig machendes Open World Rollenspiel. Und mit zwei unterschiedlichen Zeitzonen wird dabei einiges an Content geboten. Wer die Vorgänger mochte, der dürfte diesen Teil also umso mehr mögen.
Positive Aspekte von Sorcery! Part 3
- im Gegensatz zu den Vorgängern kann man die Welt nach Belieben erkunden
- es gibt eine große Landschaft in zwei unterschiedlichen Zeitebenen zu erforschen
- dank der Leuchtfeuer kann man sich blitzschnell über die Karte teleportieren
Negative Aspekte von Sorcery! Part 3
- das Design der großen Brücke ist ein bisschen irreführend, da es so wirkt als ob die östliche Hälfte eingestürzt wäre obwohl ich dort problemlos rüberlaufen konnte
- im letzten Abschnitt ist die Überlappung der Zeitebenen eher suboptimal, habe ich doch keinen Weg gefundenen das Ende zu erreichen ohne all meine Rationen zu verlieren