Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: September 2016

[Kickstarter] Light Fairytale - Episode 1

Kickstarter JRPG

Light Fairytale ist ein Indie-JRPG das sich an Titeln wie Final Fantasy VII und Breath of Fire 5 orientiert und versucht den Charme der 90er wieder einzufangen. Das merkt man schon nach wenigen Sekunden, erinnert das Setting doch sehr an Midgar. Die Charaktere werden außerdem als Chibis dargestellt, wenngleich bei weitem nicht so deformiert wie es in FFVII der Fall war. Wird sicherlich nicht jedem gefallen, aber solange der Rest zu überzeugen weiß soll mich das nicht stören.

Vom Gameplay ist im aktuellen Prototyp aber noch nicht viel zu sehen. Und hunderprozentig überzeugen konnte er mich auch nicht. Es kommt zwar ein ATB-Kampfsystem wie in älteren Final Fantasies zum Einsatz, die Charaktere bleiben aber selbst bei Angriffen auf ihren Plätzen stehen. Von daher hat es mehr mit den SNES-Ablegern der Serie denn mit FFVII und Co zu tun.

Das mag das Spiel nicht ruinieren, aber es stört mich einfach wenn die Charaktere ständig in die Luft schlagen. Nichtsdestotrotz wäre es toll wenn zumindest die erste Episode gefundet werden würde. Grafisch und musikalisch weiß das Spiel auf jeden Fall zu überzeugen. Also schaut doch mal beim Kickstarter vorbei und lasst eure Freunde von wissen! 30.000€ sollten doch zu schaffen sein.




[Review] Phoenix Wright: Ace Attorney - Spirit of Justice

Nintendo 3Ds

Spirit of Justice ist der mittlerweile sechste Teil der Ace Attorney Serie (Spinoffs außen vorgelassen) und erzählt eine Geschichte in der Phoenix Wright und Apollo Justice je zwei Fälle zu lösen haben. Im letzten treten sie zwar gemeinsam auf, aber schlussendlich führt Apollo die Verhandlung während Phoenix hauptsächlich als Berater dient.

Bevor es dazu kommen kann, muss Phoenix Wright sich aber erstmal mit dem Justizsystem von Khura'in herumschlagen. Dieses Königreich ist der Ursprung aller Medien (und somit auch der Fey Familie) und hat ein paar Besonderheiten zu bieten die Spirit of Justice vom Rest der Serie abheben. Allen voran die Divination Séance, welche dazu genutzt wird die letzten Momente eines Mordopfers als Vision zu rekonstruieren. An sich nur ein weiteres Beweismittel da die Visionen allesamt subjektiv sind und erst interpretiert werden müssen um ihre Geheimnisse zu entschlüsseln ... wenn es da nicht ein kleines Problem gäbe.

Vor 23 Jahren ist etwas vorgefallen das zur Einführung des Defense Culpability Act geführt hat. Dieser besagt, dass all jene die es wagen Kriminelle zu unterstützen deren Schicksal teilen werden, egal ob es sich dabei um eine lebenslängliche Gefängnisstrafe oder eine öffentliche Hinrichtung handelt! Dadurch haben sich Séancen von einem Beweismittel zur absoluten Wahrheit entwickelt die niemand mehr in Frage stellt. Nicht gerade die besten Aussichten für einen Anwalt der rein zufällig in einen Mordfall stolpert und keine Ahnung von den Gesetzen von Khura'in hat. Und genau das macht Spirit of Justice so interessant.

Spirit Medium

[Review] Sorcery! Part 4: The Crown of Kings

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Fighting Fantasy

The Crown of Kings ist der letzte Teil der Sorcery! Serie und handelt davon wie der Protagonist in die Festung von Mampang eindringt um den Erzmagier zu stellen und ihm die Krone der Könige zu entreißen. Aufgrund des Settings ist das Spiel um einiges kompakter als The Seven Serpents, wenngleich ich trotzdem 12 1/2 Stunden gebraucht habe um das Ende zu erreichen. Das liegt aber hauptsächlich an der Struktur des Spiels und nicht an der Menge an Content die es zu bieten hat.

So ist es nach Betreten von Mampang nicht mehr möglich die Zeit zurückzuspulen (außer zu einem Zeitpunkt vor Betreten der Festung), was sogar storytechnisch erklärt wird. Dadurch ist man gezwungen bedachter vorzugehen und schomal mehrere Tage am Stück zu verschwenden um sich von Verletzungen zu erholen. Um genug Rationen zu bekommen muss man außerdem um Geld würfeln, sich im Ring prügeln oder auf Hasen wetten.

Wäre an sich extrem nervig, wenn es da nicht ein paar Eingeständnisse gäbe um das Spiel trotzdem bezwingbar zu machen. So können Kämpfe jederzeit von vorne begonnen werden, selbst wenn man dabei draufgegangen sein sollte. Und hat man kein Geld um auf irgendwas zu wetten, dann sind die Mönche die das Glücksspiel veranstalten mehr als gewillt einem das Geld zu leihen (beziehungsweise zu schenken, da sie den Einsatz nicht zurückverlangen).

Das größte Eingeständnis ist aber das entscheidenste. Und da dieses eng mit der Story verbunden ist, würde ich von abraten es überhaupt zu lesen. Der Vollständigkeit halber liste ich es aber trotzdem auf. So mag es zwar nicht möglich sein das Spiel zurückzuspulen, ein Game Over bedeutet aber trotzdem nicht das Ende. Stattdessen wird das Spiel bis zur ersten Gasse von Mampang zurückgespult. Man darf dabei sogar alle Gegenstände und Informationen behalten. Jeder Tod kostet zwar einen Punkt an Ausdauer, es gibt aber mehr als genug Wege diese weit über den ursprünglichen Wert zu steigern.

The Crown of Kings

[Review] Ian's Eyes

Zombie Horror Puzzle Game

Ian's Eyes erzählt die Geschichte eines blinden Jungen der versuchen muss aus einer zombieverseuchten Schule zu entkommen. Dabei kommt ihm sein Blindenhund zu Hilfe der die Zombiehorden mit seinem Bellen weglotsen kann um Ian sicher durch die Korridore und Klassenzimmer zu geleiten.

Hätte durchaus ein interessantes Horror- oder Stealth-Game sein können. Ist es aber nicht. Und das merkt man schon bevor die Zombiehorden die Schule überschwemmen. So gibt es neben Ian noch einen weiteren menschlichen Charakter der eine tragende Rolle übernimmt: den Schulleiter. Und dieser klingt teilweise wie ein Roboter. Beziehungsweise wie jemand der kein Englisch versteht und es roboterhaft vom Script abliest. Außerhalb von Zwischensequenzen (die allesamt sehr hakelig wirken) gibt es außerdem keine Sprechanimationen. 

Aber gut, damit hätte ich leben können wenn der Rest des Spiels zu überzeugen wüsste. Die Entwickler waren aber scheinbar der Ansicht die geringe Spielzeit mit furchtbarem Gameplay ausgleichen zu müssen. So gibt es viele enge Passagen mit patrouillierenden Gegnern die erstmal weggelockt und dann umgangen werden müssen. Nicht so einfach wenn kaum Platz zum manövrieren ist. Die Kamera ist außerdem so ungünstig dass ich manchmal nicht sehen konnte wohin ich eigentlich laufe oder ob ich einem Gegner bereits zu nahe komme.

Ian's Eyes