Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: Oktober 2016

[Review] Celestian Tales: Old North + Howl of the Ravager

Howl of the Ravager

Celestian Tales ist ein mittelalterliches JRPG das man aus der Sicht von sechs unterschiedlichen Charakteren erleben kann. An sich eine nette Idee, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass sich alle Charaktere nach dem Opening im selben Schloss einfinden um dort ihre Ritter-Ausbildung zu beginnen. Sprich ganz egal für wen man sich auch entscheidet, die generelle Story bleibt die selbe.

Im Laufe des Spiels gibt es zwar Charakterspezifische Zwischensequenzen sowie moralische Entscheidungen, aber das allein ist für mich nicht Grund genug das Spiel mit jedem einzelnen Charakter nochmal durchzuspielen. Nach vier bis fünf Stunden laufen zwar die Credits, aber für eine handvoll neuer Zwischensequenzen lohnen sich weitere Durchgänge einfach nicht.

Dummerweise kann man dadurch wichtige Informationen verpassen. So enthüllt Cammiles Route ein Geheimnis das ansonsten vermutlich erst im zweiten Teil enthüllt werden würde. Glücklicherweise scheinen die Entwickler daraus gelernt zu haben, weswegen der Nachfolger einen größeren Fokus auf die gesamte Party haben soll. Ob das tatsächlich der Fall sein wird muss sich allerdings noch zeigen.

Celestian Tales: Old North Squires

[Review] A Quiver of Crows

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Twin-Stick Shooter

A Quiver of Crows ist ein Twin-Stick Shmup in dem eine Krähe aus ihrem Käfig ausbricht und daraufhin versucht ihre Artgenossen zu befreien. Dazu erhält sie eine Vielzahl von Fähigkeiten mit denen sie ihre Gegner vernichten kann. So gibt es Kugeln die sich fächerförmig ausbreiten, Laserstrahlen die alles vor sich vernichten oder auch ein nicht enden wollender Strom aus dreieckigen Geschossen die durch schnelles Drehen in alle Richtungen geschleudert werden können.

Diese Fähigkeiten können mit Upgrades noch verbessert werden. So startet der zweite Angriff mit nur einem Laser und kann auf mindestens drei Strahlen aufgewertet werden. Nimmt man zuviel Schaden verliert man diese Upgrades aber wieder. Daraufhin müssen erst einige Gegner getötet werden damit sie weitere Upgrades fallen lassen.

Es gibt außerdem eine Reihe von Spezialangriffen für die erst Energie gesammelt werden muss. Der erste besteht aus zielsuchenden Federn, der zweite aus einer Explosion die alles im Umkreis vernichtet und der dritte scheint sowas wie Minen zu verschießen. Außer der Explosion fand ich die alle aber nicht sehr effektiv.

Geschosse

[Review] Mirror's Edge Catalyst

Faith Runner

Mirror's Edge Catalyst fungiert als Reboot der Serie und ist in einer offenen Welt angesiedelt die sowohl mit Faiths Freerunning-Künsten als auch einem Greifhaken erkundet werden kann. Letzterer wird im Laufe der Zeit mehrfach verbessert wodurch sie nicht nur gewaltige Abgründe überwinden sondern sich auch an Vorsprüngen hochziehen kann. Wer das Gameplay des Vorgängers mochte, der dürfte also auch an diesem Teil seine Freude haben. 

Das Kampfsystem ist zwar immer noch eine der größten Schwächen des Spiels, aber solange man seine Angriffe variiert oder die Gegner möglichst aus der Luft angreift dauern die Kämpfe nie länger als ein paar Sekunden. Einzig die Sentinels sowie größere Gruppen mit Schusswaffen könnten ein Problem darstellen. Die tauchen aber nur sehr selten auf, weswegen ich die Kämpfe trotzdem als okay einstufen würde.

Das Gameplay in eine offene Welt zu verfrachten ist da schon eine andere Sache. Die Missionsgebiete sind zwar allesamt gut designt und sehen teilweise fantastisch aus, aber die Stadt drumherum wirkt geradezu verlassen. Ab und zu sieht man eine handvoll Zivilisten, ansonsten treiben aber nur Sicherheitskräfte sowie Faiths Runner-Kollegen ihr Unwesen. Einzig in der letzten Mission war eine größere Menschenmasse zu sehen. Und das auch nur in einem Bereich den mal als Spieler nicht betreten konnte.

leblose Spielwelt

[Review] Beyond: Two Souls

Quantic Dream

Als Fan von Heavy Rain wollte ich Beyond: Two Souls eigentlich schon lange spielen, immerhin musste ich doch sehen ob es in Sachen Gameplay oder Storytelling seinen Vorgänger noch übertrumpfen könnte. Übers Intro kam ich damals aber nicht hinaus weil meine PS3 einfach mal Selbstmord begangen hat. Sie ließ sich daraufhin zwar wieder starten, aber das Ergebnis war jedes Mal das selbe. Dank einer Super Slim kann ich jetzt aber all die Titel nachholen die ich eigentlich noch spielen wollte. Auch wenn das sicherlich ein bisschen dauern wird, habe ich mir doch gleichzeitig einen High-End Gaming PC zusammengestellt!

Bevor ich hier noch länger abschweife komme ich aber einfach mal auf meine Frage zurück. Kann Beyond: Two Souls seinen Vorgänger in irgendeiner Hinsicht übertrumpfen? Um ehrlich zu sein ... nein, kann es nicht. Es mag fantastisch aussehen und einen wunderbaren Soundtrack zu bieten haben, aber es fehlt einfach das gewisse Etwas das Heavy Rain zu solch einem packenden Erlebnis gemacht hat.

Das fängt schon bei der Story an. Diese handelt von Jodie Holmes, einer jungen Frau die seit sie denken kann mit einer übernatürlichen Kreatur in Verbindung steht die nur als Aiden bekannt ist. Er hilft Jodie zwar in allen Lebenslagen, agiert manchmal aber so als wäre er ein Poltergeist und hat ihr Leben schon in mancher Hinsicht ruiniert. Ein normales Leben zu führen stand dementsprechend außer Frage.

Beyond: Two Souls

[Review] The World Ends With You

Die Screenshots wurden NicoBs Let's Play entnommen!
Action RPG

The Worlds Ends With You ist ein Action-RPG dessen Kampfsystem vermutlich mehr aus dem Touchscreen des DS rausholt als ein Großteil aller Titel die für das System erschienen sind. Ich kann mich da natürlich irren, immerhin kenne ich nur einen Bruchteil aller Spiele, aber von denen hat nicht auch nur ein einziges soviel mit dem Touchscreen gespielt wie es hier der Fall ist.

Man kann Feuerwände über den Bildschirm ziehen, Kugeln verschießen, Gegner in die Luft katapultieren oder auf sie springen, Erdbeben erzeugen, Barrieren erschaffen, alle möglichen Objekte durch die Gegend ziehen und noch so viel mehr. Was genau man tun muss hängt dabei von den ausgerüsteten Pins ab. Manche werden durch einfaches antippen aktiviert, für andere muss man Kreise zeichnen, über den Bildschirm kratzen, Gegner streifen oder einfach nur den Bildschirm gedrückt halten.

Klingt ein bisschen kompliziert, aber die meisten Angriffe sind schnell erlernt. So muss man für eine schnelle Schlagabfolge ebenso schnell den Bildschirm antippen oder über die Gegner drüberfahren. Und für einen Überraschungsangriff von oben muss man einfach nur eine Linie von oben auf den Gegner malen. Oder andersrum, wenn man ihn in die Luft schleudern will.

Action-RPG