Life is Strange: Before the Storm ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein Prequel das drei Jahre vor den Ereignissen des ersten Teils angesiedelt ist und sich auf die Beziehung von Chloe Price und Rachel Amber fokussiert. Das ist zwar keine Story die unbedingt hätte erzählt werden müssen, zumal das Prequel von Deck Nine und nicht von DONTNOD Entertainment entwickelt wurde, aber wer Life is Strange mochte, der dürfte auch an diesem Spiel seine Freude haben.
Es fängt die Atmosphäre des Originals nämlich wunderbar ein (schon weil Features wie das Tagebuch und die Kurznachrichten beibehalten wurden) und fokussiert sich ebenfalls auf Themen mit denen jeder etwas anfangen können sollte, wie das Erwachsenwerden oder Probleme innerhalb der Familie. Im Gegensatz zum ersten Teil gibt es allerdings keine übernatürlichen Fähigkeiten mit denen man seine Entscheidungen rückgängig machen könnte.
Es fängt die Atmosphäre des Originals nämlich wunderbar ein (schon weil Features wie das Tagebuch und die Kurznachrichten beibehalten wurden) und fokussiert sich ebenfalls auf Themen mit denen jeder etwas anfangen können sollte, wie das Erwachsenwerden oder Probleme innerhalb der Familie. Im Gegensatz zum ersten Teil gibt es allerdings keine übernatürlichen Fähigkeiten mit denen man seine Entscheidungen rückgängig machen könnte.
Stattdessen kann Chloe mittels Backtalk System mit anderen Charakteren argumentieren um Konflikte zu beseitigen oder ihren Willen durchzusetzen. Ist zwar nicht so interessant wie die Zeit zurückzudrehen, führt aber trotzdem zu einigen herrlichen Szenen, wie der in der Chloe ihrem "Step-Douche" David mal so richtig die Meinung geigt. Das einzige was noch viel besser ist, ist ein Tabletop Rollenspiel in der ersten Episode, in dem Chloe in die Rolle eines Elfen-Barbars schlüpfen darf. Wer da nicht mitspielt, der würde eine der besten Szenen des gesamten Spiels verpassen.
Das wirkliche Highlight ist allerdings die Beziehung zwischen Rachel und Chloe. Die wird zwar etwas zu schnell etabliert (quasi innerhalb von zwei bis drei Szenen), aber mit drei Episoden ist das Spiel halt nicht so lang wie der erste Teil und muss dementsprechend etwas schneller zur Sache kommen. Im März erscheint zwar noch eine Episode, diese soll sich aber auf Chloe und Max fokussieren und dürfte mit der eigentlichen Story von Before the Storm dementsprechend nichts zu tun haben. Und bescheuerter Weise muss man sogar extra für bezahlen, weswegen ich mir momentan nicht sicher bin, ob ich mir die wirklich holen will.
Die Beziehung zwischen Rachel und Chloe ist jedenfalls so richtig herzerwärmend, weswegen mir die erste Episode eigentlich schon gereicht hat um ihnen abzukaufen, dass sie sich innerhalb kürzester Zeit von völlig Fremden zu Liebhabern entwickelt haben. Und das obwohl ich Rachel genau so wenig kannte wie Chloe, immerhin hat man im ersten Teil nur indirekt erfahren was für ein Mensch sie angeblich gewesen ist. Und dort hat sie nicht gerade den besten Eindruck hinterlassen. Aufgrund ihres Schicksals ist es aber umso tragischer wenn sie davon redet, wie sie Arcadia Bay am liebsten den Rücken kehren würde um sich ihre Träume in der großen weiten Welt zu erfüllen. Aber dafür ist es umso schöner, dass man ihr zusammen mit Chloe zumindest die nächsten Jahre etwas versüßen kann.
Die Beziehung zwischen Rachel und Chloe ist jedenfalls so richtig herzerwärmend, weswegen mir die erste Episode eigentlich schon gereicht hat um ihnen abzukaufen, dass sie sich innerhalb kürzester Zeit von völlig Fremden zu Liebhabern entwickelt haben. Und das obwohl ich Rachel genau so wenig kannte wie Chloe, immerhin hat man im ersten Teil nur indirekt erfahren was für ein Mensch sie angeblich gewesen ist. Und dort hat sie nicht gerade den besten Eindruck hinterlassen. Aufgrund ihres Schicksals ist es aber umso tragischer wenn sie davon redet, wie sie Arcadia Bay am liebsten den Rücken kehren würde um sich ihre Träume in der großen weiten Welt zu erfüllen. Aber dafür ist es umso schöner, dass man ihr zusammen mit Chloe zumindest die nächsten Jahre etwas versüßen kann.
Bis es soweit ist, müssen aber erst mal ein paar Probleme aus der Welt geschafft werden. Auf die will ich hier allerdings nicht eingehen da sie viel zu viel verraten würden. Ich kann allerdings sagen, dass mir das Ende ein bisschen zu schnell ging. Dort gibt es nämlich eine Konfrontation die größtenteils Offscreen stattfindet, selbst wenn man sich dafür entscheidet Gewalt einzusetzen um seinen Willen durchzusetzen.
Wer Life is Strange in- und auswendig kennt, dem dürften außerdem ein paar Ungereimtheiten auffallen, wie die Tatsache dass Victoria Chase zum Zeitpunkt von Before the Storm noch kein Student an der Blackwell Academy sein dürfte. Oder dass es Charaktere gibt die im ersten Teil keine Ahnung hatten wer Chloe eigentlich ist obwohl sie laut dem Prequel in der selben Klasse waren.
Aufgrund des Synchronsprecher-Streiks hat Chloe außerdem eine andere Stimme, was aber nur dann negativ auffallen dürfte, wenn man die Spiele direkt hintereinander spielt. So war es mir aber relativ egal. In der Bonus-Episode soll sie aber wieder ihre alte Stimme haben, was etwas seltsam rüberkommen dürfte wenn nicht gleichzeitig eine alternative Tonspur für das Hautspiel angeboten wird, was aus Kostengründen sicher nicht passieren wird.
Life is Strange: Before the Storm ist ein gelungenes Prequel zum ersten Teil. Es kommen zwar keine übernatürliche Fähigkeiten zum Einsatz, die Beziehung zwischen Rachel und Chloe ist aber mehr als ausreichend um die Story tragen zu können. Wer Life is Strange nicht mochte, der wird aber auch hiermit nicht viel anfangen können. Dafür sind sich die Spiele atmosphärisch viel zu ähnlich.
Positive Aspekte von Life is Strange: Before the Storm
- es gibt zwar diesmal keine übernatürlichen Fähigkeiten, ich habe sie allerdings auch nie vermisst
- obwohl es von anderen Entwicklern stammt, fängt es die Atmosphäre von Life is Strange wunderbar ein
- die Tabletop Runde in der ersten Episode ist einfach nur herrlich, vor allem in Kombination mit dem Backtalk System
- die Beziehung zwischen Rachel und Chloe entwicklet sich zwar etwas schnell, ich fand sie aber trotzdem wunderschön
Negative Aspekte von Life is Strange: Before the Storm
- die Konfrontation im Finale lässt ein bisschen zu wünschen übrig da sie größtenteils Offscreen stattfindet
- wer die Spiele direkt hintereinander spielen sollte, der könnte sich davon gestört fühlen, dass Chloe plötzlich eine andere Synchronsprecherin hat
- es ergeben sich kleinere Logikprobleme wenn man sich ein paar Fakten anschaut die im ersten Teil etabliert wurden, darunter die Tatsache, dass Victoria Chase zum Zeitpunkt des Spiels noch gar nicht an der Blackwell Academy studieren dürfte