Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Little Bug ist ein kurzweiliger Platformer über ein kleines Mädchen das eigentlich nur nach Hause gehen will, aber kurz nach Verlassen ihres Busses eine tote Katze auf der Straße liegen sieht. Daraufhin wird sie in eine düstere Parallelwelt gesaugt in der gewaltige Hände versuchen sie zu töten, und wo sie ab und zu auch richtigen Monstern über den Weg läuft. Ihr einziger Begleiter ist eine leuchtende Kugel die sie mit einem Lichtstrahl ansaugen und somit von Plattform zu Plattform schleudern kann. Selber springen kann das Mädchen nämlich nicht. Und obwohl diese Kugel anfangs komplett statisch ist, muss man sie kurz darauf selber an die richtige Position bugsieren um das Mädchen sicher nach Hause zu begleiten. Wenn man also, wie empfohlen, auf ein Gamepad zurückgreift, dann steuert man das Mädchen mit linken Analogstick und die Kugel mit dem rechten. Und da das Mädchen nicht endlos schwingen kann, muss man auch aufs richtige Timing achten.
Das ist mir am Anfang nicht so wirklich gelungen, aber man gewöhnt sich ganz gut dran. Als entspannenden Platformer würde ich das Spiel trotz entsprechender Atmosphäre aber nicht bezeichnen. Es gibt nämlich einige Stellen an denen ich mehrfach hintereinander gestorben bin bis ich endlich den nächsten Speicherpunkt erreichen konnte. Die letzten Minuten des Spiels sind in dieser Hinsicht am schlimmsten, da ich die selbe Sequenz immer und immer wieder von vorne starten musste nur weil ich einen einzigen Schwung nicht hinbekommen habe. An der Stelle muss das Mädchen nämlich blind in einen Abgrund springen, während die Kugel sie von der anderen Seite ansaugen und durch ein Loch schleudern muss das von einer Barriere beschützt wird die das Mädchen umbringt solange die Kugel aktiviert bleibt. Und selbst wenn man das endlich schaffen sollte, dann könnte man das Pech haben, direkt im Anschluss in ein weiteres Hindernis zu knallen und trotzdem noch zu sterben.
Das ist dummerweise nicht die Stelle von der ich rede, aber wenn ihr euch die Steine rechts als Durchgang samt tödlicher Barriere vorstellt, dann passt das einigermaßen.
Das mag das Spiel zwar nicht komplett kaputt gemacht haben, aber 20 Minuten immer und immer wieder durch den selben Abschnitt zu rennen war echt nicht so prickelnd. Zumal der Anfang absolut keine Herausforderung darstellt. Von daher hätte ein Speicherpunkt vor dieser Sprungsequenz den Frustfaktor enorm reduzieren können. Eine Sache bleibt aber bis zum Ende ein bisschen frustrierend: sobald die Kugel mit irgendeinem Hindernis in Berührung kommt, geht das Mädchen ebenfalls mit drauf. Man muss also auch in hektischen Sequenzen darauf achten wohin man die bewegt, was vor allem dann nicht so einfach ist, wenn man das Mädchen um ein in der Luft schwebendes Hindernis herumbugsieren muss.
Trotz dieses simplen Konzepts kann Little Bug also durchaus für eine kurzweilige Herausforderung sorgen. Ich muss allerdings sagen, dass ich mir ein bisschen mehr erhofft hatte. Ich hatte immerhin gelesen, dass die Hauptstory circa drei Stunden gehen soll, und dass es auch noch 14 Extralevel gibt. Und gegen Ende wirkt es eigentlich so, als ob direkt ein weiteres Level folgen könnte. Aber stattdessen wars plötzlich vorbei. Und ich hatte zu dem Zeitpunkt nur etwas mehr als eine Stunde auf dem Zähler. Ich habe also keine Ahnung wie man da 3 Stunden hätte rausquetschen sollen.
Hier und da gibt es zwar versteckte Gegenstände die teilweise Bonuslevel freischalten können, aber davon habe ich mehr als die Hälfte auf jeden Fall mitgenommen. Und diese Bonuslevel beinhalten nichts weiter als kurze Herausforderungen die man in vielleicht ein bis zwei Minuten schaffen kann, je nachdem wie gut man sich anstellt. Das habe ich allerdings nur bei drei Leveln gemacht, und den Rest werde ich mir sparen.
Schon weil man fürs Achievement jedes einzelne Level machen müsste, ich aber dazu nochmal das komplette Spiel von Anfang an spielen müsste ohne zu wissen wo mir noch was fehlt. Wenn man wirklich alles machen will, dann könnte man also durchaus einige Stunden bei rausschlagen. Vieles davon würde aber nur aus endlosen Wiederholungen bestehen. Muss also nicht wirklich sein. Für einen Durchgang ist es aber ganz nett, vom letzten Abschnitt mal abgesehen. Ob einem das 10€ wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
Schon weil man fürs Achievement jedes einzelne Level machen müsste, ich aber dazu nochmal das komplette Spiel von Anfang an spielen müsste ohne zu wissen wo mir noch was fehlt. Wenn man wirklich alles machen will, dann könnte man also durchaus einige Stunden bei rausschlagen. Vieles davon würde aber nur aus endlosen Wiederholungen bestehen. Muss also nicht wirklich sein. Für einen Durchgang ist es aber ganz nett, vom letzten Abschnitt mal abgesehen. Ob einem das 10€ wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
Little Bug ist ein netter Platformer der trotz seines simplen Konzepts durchaus eine Herausforderung darstellen kann. Die letzten Minuten fand ich allerdings sehr frustrierend, und mit einer Spielzeit von circa einer Stunde ist es leider extrem kurz.
Positive Aspekte von Little Bug
- Die Welt wurde schön in Szene gesetzt.
- Simples, aber durchaus herausforderndes Gameplay.
- Es gibt einige optionale Extras für die man zusätzliche Herausforderungen meistern muss.
Negative Aspekte von Little Bug
- Der letzte Abschnitt des Spiels war mangels Speicherpunkt extrem frustrierend.
- Extrem kurze Spielzeit von circa einer Stunde, die sich auch mit den Bonusleveln nur geringfügig verlängern lässt (außer man muss das komplette Spiel nochmal machen um die Level überhaupt erst freizuschalten)