Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Mage's Initiation ist ein Point-and-Click Adventure mit Rollenspiel-Elementen. Wer die fünfteilige Quest for Glory Reihe, oder die ganzen davon inspirierten Adventures gespielt haben sollte, der weiß also in etwa was einen erwartet. Im Gegensatz zu seinem Vorbild kann man hier aber keinen Krieger oder Dieb spielen, da die Klasse des Protagonisten bereits von Anfang an fest steht. Dieser studiert nämlich bereits seit 10 Jahren an einer Magier-Akademie, welche in Form eines verzauberten Turms existiert in dem jeder Raum den selben Platz einnimmt, aber irgendwie dimensional verschoben ist.
D'arc, so der Name des Charakters, ist aber drauf und dran seine erste große Prüfung zu bestehen um als vollwertiger Magier anerkannt zu werden. Und um dies zu bewerkstelligen muss er sich für eins von vier Elementen entscheiden, was in Form einer Befragung erfolgt. Wer mit dem Endergebnis nicht zufrieden sein sollte, der kann es aber auch verwerfen und sich für ein beliebiges Element entscheiden. Alles andere wäre auch schwachsinnig da ich allein anhand der Antworten nicht sagen könnte, welche man wählen muss um ein ganz bestimmtes Element zugeordnet zu bekommen, von Feuer einmal abgesehen.
Persönlich habe ich es momentan aber nur als Wassermagier durchgespielt, weswegen ich keine Ahnung habe inwiefern die einzelnen Elemente die Rätsel-Lösungen beeinflussen. Einen gewissen Einfluss haben sie aber auf jeden Fall, da es den anderen Elementen zum Beispiel nicht möglich sein sollte einen bestimmten Gegner innerhalb der Story einzufrieren. Laut den Achievements gibt es außerdem vier Sidequests die den jeweiligen Elementen zugeordnet sind, und für die man das Spiel also viermal durchspielen müsste um sie alle zu sehen. Die des Wassermagiers konnte ich allerdings aus irgendeinem Grund nicht machen. Mir wurde zwar gesagt wohin ich muss, und wie ich dahingelangen kann, aber es hat trotzdem nicht geklappt.
Kann natürlich sein, dass ich die Anweisungen falsch verstanden habe, aber ich habe sie extra noch ein zweites Mal gelesen, und ich bin auch ein bisschen in der näheren Umgebung herumgelaufen um einen anderen Weg zu suchen. Gebracht hat das aber alles nichts. Ist ein bisschen schade, aber mit einer Spielzeit von 10+ Stunden kann ich mich über mangelnden Inhalt nicht beschweren. Zumal es neben den drei Prüfungen die D'Arc bestehen muss auch noch eine Nebenhandlung gibt die im Laufe der Zeit immer präsenter wird. Mehr will ich dazu aber auch gar nicht sagen, wenngleich ich das Finale dieses Handlungsstrangs von der Exekution her ein bisschen mangelhaft fand. Der Mob den man da rein theoretisch aufhalten müsste verschwindet nämlich plötzlich, wodurch man nur noch zwei Gegner stoppen muss. Er wird außerdem mittels Zwischensequenzen vorangetrieben die verglichen mit der hübschen Pixelgrafik eher billig wirken.
Die Sprachausgabe ist aber zumindest auf hohem Niveau. Und das nicht nur in den Zwischensequenzen sondern auch im restlichen Spiel. Und wenn man diese ständig durchlaufen lässt und alle möglichen Dialogoptionen durchgehen sollte, dann kommt da schon so einiges zusammen, weswegen es einige Zeit gedauert hat bis ich überhaupt den Magierturm verlassen konnte um die Stadt aufzusuchen. Das unten angehängte Video startet deswegen auch erst nach der Masse an Gesprächen damit ich ein bisschen mehr vom Spiel zeigen kann. Dessen Gameplay lässt aber leider ein bisschen zu wünschen übrig. Die Adventure-Elemente sind zwar vollkommen in Ordnung, auch wenn mir von den drei wählbaren Interface-Optionen nur die altbekannte Verbleiste gefallen hat (schon weil Option 2 mit einer sichtbaren Verzögerung daherkommt), aber das Echtzeit-Kampfsystem ist den Entwicklern leider nicht besonders gut gelungen.
In den meisten Fällen liefen die Kämpfe nämlich nur darauf hinaus, dass ich mich so weit wie möglich von den Gegnern entfernt habe um sie daraufhin mit meiner billigsten Attacke zuzuspammen. Nicht nur weil diese am wenigstens Mana kostet, sondern weil sich die meisten Gegner damit auch stunlocken lassen und somit keine Chance haben einen eigenen Angriff zu starten. Die einzige Fähigkeit die ich ansonsten häufiger verwendet habe, hat es mir erlaubt die Gegner zu verlangsamen, was zumindest bei größeren Gruppen oder sehr schnellen Monstern ganz nützlich ist. Alles andere lohnt sich nur bedingt und kann nur dann effektiv eingesetzt werden, wenn man ständig Manatränke zu sich nimmt und gleichzeitig das Magie-Attribut so oft wie möglich steigert. Letzteres erhöht aber nur die maximale Mana-Kapazität und ist somit den anderen Attributen in keinster Weise vorzuziehen. Mehr Schaden anrichten zu können, oder häufiger zu treffen, ist immerhin "ein bisschen" nützlicher, vor allem wenn man die meiste Zeit eh nur den billigsten Angriff spammt und somit von der erhöhten Kapazität eh nicht profitiert.
Je mehr Gegner auf einmal auftauchen, desto weniger bringt das allerdings. Und gegen Ende sind eigentlich immer wieder neue Gegner zu Kämpfen hinzugestoßen, weswegen ich lieber weggerannt bin. Erfahrungspunkte bringend die, soweit ich feststellen konnte, eh nicht. Stattdessen lassen sie nur Gold und diverse Gegenstände fallen, darunter Edelsteine von denen man jeweils zwei gleichzeitig anlegen kann. Diese verbessern D'Arcs Charakterwerte, halten aber nur eine gewisse Zeit bis sie beim Schmied repariert werden müssen. Ewig Gegenstände zu grinden kann also kontraproduktiv sein, auch wenn man kaputte Edelsteine zumindest für ein bisschen Gold verkaufen kann. Die effektivste Methode Geld zu machen besteht allerdings darin sich an einem simplen Kartenspiel zu versuchen das man aber nur mit Glück gewinnen kann. Da muss man also häufig neu laden um nicht pleite zu gehen.
Und sobald man etwas Geld hat, sollte man sich auf alle Fälle mit Heiltränken und Manatränken eindecken. Manche Bosskämpfe hätte ich ohne mehrere solcher Tränke zu schlucken nämlich nicht überlebt. Darunter den oben zu sehenden Dreierboss bei dem man schlichtweg keine Chance hat den ganzen Angriffen auszuweichen während man versucht die Gegner Stück für Stück auszuschalten. Das ist aber glücklicherweise auch der einzig richtige nervige Kampf des Spiels, und der einzige Boss bei dem ich tatsächlich ein paar Mal gestorben bin. Um Frustmomente vorzubeugen kann man aber jederzeit den Schwierigkeitsgrad nach unten schrauben. Das macht das durchwachsene Kampfsystem zwar auch nicht besser, aber hoffentlich erträglicher.
Wenn man darüber hinwegsehen kann, dann wird hier aber ein ordentliches Adventure mit gut lösbaren Rätseln und einigen Stunden an Spielzeit geboten. Und im Gegensatz zu Al Emmo and the Lost Dutchman's Mine, dem ersten kommerziellen Projekt von Himalaya Studios, hat es mir auch tatsächlich gefallen. Im nächsten Teil, der scheinbar bereits geplant ist (da man am Ende des Spiels dazu aufgefordert wird seinen Spielstand für zukünftige Abenteuer zu speichern), sollten sie das Kampfsystem aber echt nochmal überdenken. Zumal das kostenlose Quest for Glory 2 Remake das sie vor vielen Jahren entwickelt haben in dieser Hinsicht wesentlich besser designt war. Dort hat man sich mit den Gegnern nämlich duelliert, was nicht nur weniger hektisch ist, sondern auch ein bisschen taktischer daherkommt da man sich unter Angriffen hinwegducken oder über diese drüberspringen kann. Sowas fehlt bei Mage's Initiation leider völlig, auch wenn es Fähigkeiten geben mag die eher defensiver Natur sind.
In den meisten Fällen liefen die Kämpfe nämlich nur darauf hinaus, dass ich mich so weit wie möglich von den Gegnern entfernt habe um sie daraufhin mit meiner billigsten Attacke zuzuspammen. Nicht nur weil diese am wenigstens Mana kostet, sondern weil sich die meisten Gegner damit auch stunlocken lassen und somit keine Chance haben einen eigenen Angriff zu starten. Die einzige Fähigkeit die ich ansonsten häufiger verwendet habe, hat es mir erlaubt die Gegner zu verlangsamen, was zumindest bei größeren Gruppen oder sehr schnellen Monstern ganz nützlich ist. Alles andere lohnt sich nur bedingt und kann nur dann effektiv eingesetzt werden, wenn man ständig Manatränke zu sich nimmt und gleichzeitig das Magie-Attribut so oft wie möglich steigert. Letzteres erhöht aber nur die maximale Mana-Kapazität und ist somit den anderen Attributen in keinster Weise vorzuziehen. Mehr Schaden anrichten zu können, oder häufiger zu treffen, ist immerhin "ein bisschen" nützlicher, vor allem wenn man die meiste Zeit eh nur den billigsten Angriff spammt und somit von der erhöhten Kapazität eh nicht profitiert.
Je mehr Gegner auf einmal auftauchen, desto weniger bringt das allerdings. Und gegen Ende sind eigentlich immer wieder neue Gegner zu Kämpfen hinzugestoßen, weswegen ich lieber weggerannt bin. Erfahrungspunkte bringend die, soweit ich feststellen konnte, eh nicht. Stattdessen lassen sie nur Gold und diverse Gegenstände fallen, darunter Edelsteine von denen man jeweils zwei gleichzeitig anlegen kann. Diese verbessern D'Arcs Charakterwerte, halten aber nur eine gewisse Zeit bis sie beim Schmied repariert werden müssen. Ewig Gegenstände zu grinden kann also kontraproduktiv sein, auch wenn man kaputte Edelsteine zumindest für ein bisschen Gold verkaufen kann. Die effektivste Methode Geld zu machen besteht allerdings darin sich an einem simplen Kartenspiel zu versuchen das man aber nur mit Glück gewinnen kann. Da muss man also häufig neu laden um nicht pleite zu gehen.
Und sobald man etwas Geld hat, sollte man sich auf alle Fälle mit Heiltränken und Manatränken eindecken. Manche Bosskämpfe hätte ich ohne mehrere solcher Tränke zu schlucken nämlich nicht überlebt. Darunter den oben zu sehenden Dreierboss bei dem man schlichtweg keine Chance hat den ganzen Angriffen auszuweichen während man versucht die Gegner Stück für Stück auszuschalten. Das ist aber glücklicherweise auch der einzig richtige nervige Kampf des Spiels, und der einzige Boss bei dem ich tatsächlich ein paar Mal gestorben bin. Um Frustmomente vorzubeugen kann man aber jederzeit den Schwierigkeitsgrad nach unten schrauben. Das macht das durchwachsene Kampfsystem zwar auch nicht besser, aber hoffentlich erträglicher.
Wenn man darüber hinwegsehen kann, dann wird hier aber ein ordentliches Adventure mit gut lösbaren Rätseln und einigen Stunden an Spielzeit geboten. Und im Gegensatz zu Al Emmo and the Lost Dutchman's Mine, dem ersten kommerziellen Projekt von Himalaya Studios, hat es mir auch tatsächlich gefallen. Im nächsten Teil, der scheinbar bereits geplant ist (da man am Ende des Spiels dazu aufgefordert wird seinen Spielstand für zukünftige Abenteuer zu speichern), sollten sie das Kampfsystem aber echt nochmal überdenken. Zumal das kostenlose Quest for Glory 2 Remake das sie vor vielen Jahren entwickelt haben in dieser Hinsicht wesentlich besser designt war. Dort hat man sich mit den Gegnern nämlich duelliert, was nicht nur weniger hektisch ist, sondern auch ein bisschen taktischer daherkommt da man sich unter Angriffen hinwegducken oder über diese drüberspringen kann. Sowas fehlt bei Mage's Initiation leider völlig, auch wenn es Fähigkeiten geben mag die eher defensiver Natur sind.
Mage's Initiation ist zwar ein gutes Adventure das mit hübscher Grafik, ordentlichen Rätseln und gelungener Sprachausgabe glänzen kann, aber das Echtzeit-Kampfsystem ist leider arg durchwachsen, zumal die beste Vorgehensweise darin besteht die ganze Zeit den schwächsten Zauber zu spammen.
Positive Aspekte von Mage's Initiation
- Hübsche Pixelgrafik.
- Die Sprecher leisten allesamt hervorragende Arbeit.
- Jedes Element erfordert eine etwas andere Spielweise.
- Die Rätsel sind allesamt gut lösbar, solange man gut aufpasst.
- Der Schwierigkeitsgrad der Kämpfe kann jederzeit geändert werden, was diese zumindest ein bisschen erträglicher machen sollte.
- Man kann zwischen drei verschiedenen Interface-Optionen wählen, wenngleich mir persönlich nur die altbekannte Verbleiste gefallen hat.
Negative Aspekte von Mage's Initiation
- Das Finale fand ich von der Präsentation her ein bisschen mangelhaft.
- Das Echtzeit-Kampfsystem wird mit mehreren Gegnern zu hektisch, und bei einzelnen Gegnern kann man eigentlich die ganze Zeit den billigsten Angriff spammen um sie zu stunlocken.
- Die "Dungeons" wurden allesamt auf langweilige, labyrinthartige Weise designt, weswegen man sich da sehr systematisch durcharbeiten muss um jede einzelne Map abzuklappern.
- Die Zwischensequenzen die nach jedem Meilenstein der Handlung abgespielt werden, wirken verglichen mit der Pixelgrafik etwas billig.