[Review] Pantsu Hunter: Back to the 90s - Jack-Reviews.com

[Review] Pantsu Hunter: Back to the 90s

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt.
https://store.steampowered.com/app/953900/Pantsu_Hunter_Back_to_the_90s/

Pantsu Hunter ist ein Spiel das allein vom Namen her so klingt als ob es sich dabei um einen japanischen Hentai Titel handeln würde in dem Unterhöschen und natürlich deren sexy Trägerinnen eine wichtige Rolle spielen. In Wahrheit wurde das Spiel aber für den englischsprachigen Raum entwickelt und hat auch eine entsprechende Synchronisierung erhalten. Und abgesehen von dieser Unterhöschen Thematik ist das Spiel eigentlich recht zahm. Es gibt zwar ein paar schlüpfrige Fotos zu entdecken in denen die weiblichen Charaktere ihre Brüste entblößen, die sind allesamt aber vollkommen optional und teilweise auch gut versteckt. Und Sex gibt es erst recht nicht.

Es wäre aber vermutlich besser gewesen wenn die Entwickler tatsächlich eine typisch japanische Visual Novel erschaffen hätten. Stattdessen ist Pantsu Hunter eine Mischung aus Visual Novel und Adventure in der es hauptsächlich darum geht Frauen bei irgendwelchen Problemen zu helfen und gleichzeitig ihre Unterwäsche zu klauen. Der Protagonist ist nämlich auf der Suche nach der einzig wahren Liebe ... und ist aus irgendeinem Grund der Meinung dass sich Frauen einzig allein auf Basis ihrer Unterwäsche analysieren lassen.

https://store.steampowered.com/app/953900/Pantsu_Hunter_Back_to_the_90s/

Dass diese Prämisse vollkommen absurd ist muss ich vermutlich niemanden erklären, aber die Entwickler waren sich dessen durchaus bewusst und haben diese Absurdität auch ins Gameplay übertragen, was unter anderem dazu führt dass der Protagonist (welcher sich selbst als Jack Of All Trades bezeichnet) zu blöd ist Stühle zu benutzen ohne direkt zu krepieren. Das führt allerdings zu einem Gameplay Loop der echt keinen Spaß macht.

Wenn man nicht nur die Frauen erobern sondern auch das Ziel des Protagonisten erfüllen will, dann muss man nämlich mit jedem einzelnen Gegenstand interagieren da die Frauen dieser Welt die Angewohnheit haben ihre Unterwäsche an den unlogischsten Orten zu verstecken. Muss wohl so eine Art Notfallvorrat sein falls sie unerwartet ihre Unterwäsche wechseln müssen. Anders kann ich mir nicht erklären warum manche von denen hintern Spiegeln oder Gemälden verborgen sind.

Und wenn ihr euch jetzt fragt was daran so schlimm sein soll: jedes Kapitel hat ein wahres Ende, aber dafür Dutzende Game Over Szenarios für die es teilweise schon reicht einen falschen Gegenstand anzuklicken. Ein Großteil des Spiels basiert also einzig und allein auf Trial & Error, und Story gibt es zwischendurch so gut wie keine. Man könnte also sagen dass die Story wie in einem Porno nur eine billige Ausrede ist. Die Charaktere mögen zwar ein bisschen besser ausgearbeitet sein, aber da jedes Szenario innerhalb weniger Minuten abgeschlossen werden kann, lernt man sie trotzdem nie so wirklich kennen.

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Einzig das vierte und letzte Kapitel, in dem der Protagonist mit all den Frauen eine heiße Quelle besucht, hat tatsächlich eine richtige Story zu bieten. Die mag zwar auch nicht sonderlich lang sein, aber da es zwischendurch keinerlei Gameplay gibt (außer ein paar Auswahlmöglichkeiten die das Ende beeinflussen), war das ganze sehr viel angenehmer als der Rest des Spiels. Dementsprechend ist das auch die einzige Stelle an der die Synchronsprecherinnen wirklich was zu tun bekommen. Wäre der Rest des Spiels genauso gewesen, dann hätte ich es vielleicht als amüsanten Zeitvertreib empfehlen können. Stattdessen ist es aber viel zu nervig als dass ich irgendwem zu raten könnte. Mag hübsch aussehen und gut synchronisiert sein, aber das allein macht leider kein gutes Spiel aus.

Designtechnisch lässt es außerdem zu wünschen übrig. Im Gegensatz zu normalen Visual Novels gibt es nämlich keinerlei Textboxen, wodurch all die Texte einfach nur ins Bild geklatscht wirken, was vor allem bei Auswahlmöglichkeiten echt nicht hübsch aussieht und teilweise schwer zu lesen ist. Und obwohl es die Möglichkeit gibt Texte zu skippen, dauert es trotzdem viel zu lange bereits gesehen Szenen zu überspringen, was das anstrengende Gameplay nur noch nerviger macht. Die Tatsache, dass es keinerlei Speicherfunktion gibt macht das nur noch schlimmer. Gebt euer Geld also lieber für eine richtige Visual Novel aus. Selbst die in denen es hauptsächlich darum geht Frauen flach zu legen haben nämlich mehr Substanz zu bieten als Pantsu Hunter.

Pantsu Hunter



Pantsu Hunter sieht zwar hübsch aus und hat auch gute Synchronsprecherinnen zu bieten, aber die Story ist so gut wie nicht vorhanden und das Gameplay besteht hauptsächlich aus furchtbar nervigem Trial & Error.

 

Positive Aspekte von Pantsu Hunter

  • Der Zeichenstil ist recht hübsch.
  • Wenn die Synchronsprecherinnen mal zu Wort kommen leisten sie ganz gute Arbeit.

 

Negative Aspekte von Pantsu Hunter

  • Mangels Textboxen sind die Texte teilweise schwer zu lesen.
  • Texte lassen sich zwar skippen, es dauert aber trotzdem viel zu lange bereits gesehene Abschnitte zu überspringen.
  • Einzig das letzte Kapitel hat eine etwas umfangreichere Story zu bieten.
  • Um das Spiel zu meistern muss man sich mit furchtbarem Trial & Error Gameplay herumschlagen. Es ist außerdem nicht möglich innerhalb eines Kapitels zu speichern, weswegen man immer und immer wieder von vorne anfangen muss.