Nachdem der Versuch das Gameplay von Trine in die dritte Dimension zu verlagern komplett nach hinten losgegangen ist (nicht weil das Spiel schlecht gewesen wäre, sondern weil schlichtweg nicht genug Geld vorhanden war um die Story fertig zu stellen), haben vermutlich nur die wenigsten damit gerechnet dass es jemals einen Nachfolger geben würde. Aber wie man sehen kann haben die Entwickler es tatsächlich noch ein weiteres Mal probiert. Und diesmal waren sie sogar in der Lage eine komplette, circa 10 Stunden dauernde Kampagne zu erstellen. Trine 4 setzt allerdings weder die Story des dritten Teils fort, noch macht es von dessen Gameplay Gebrauch. Stattdessen sind die Entwickler auf Nummer Sicher gegangen und haben einfach einen weiteren, klassischen 2.5D Teil entwickelt. Finde ich ein bisschen schade, aber nach dem Fiasko mit dem dritten Teil ist es mehr als nur verständlich, von daher will ich das niemandem ankreiden. Das Gameplay bietet außerdem mehr als genug Abwechslung um Spieler von Anfang bis Ende bei der Stange zu halten.
So muss man Luftströme mittels Planken reiten, Wasser umleiten um Wasserräder anzutreiben, Objekte durch Portale katapultieren, Maschinen mittels elektrischer Verbindungen reaktivieren, Objekte magnetisch miteinander verbinden, und so weiter und so fort. Um das zu bewerkstelligen muss man außerdem mal wieder zwischen dem Magier Amadeus, der Diebin Zoya und dem Ritter Pontius wechseln und deren Fähigkeiten miteinander kombinieren. Fans der Reihe werden sich also direkt wie zu Hause fühlen, wenngleich nicht alle Fähigkeiten übernommen wurden. So kann Amadeus zwar immer noch Blöcke und Planken beschwören, diese erscheinen aber nur noch über seinem Kopf und haben jeweils eine einheitliche Größe. Von daher macht es keinen Sinn die überhaupt noch auf den Bildschirm zu zeichnen da man sie auch einfach per Tastendruck beschwören kann.
Neue Fähigkeiten lassen sich außerdem nur bedingt erlernen. Die meisten werden nämlich automatisch an bestimmten Stellen freigeschaltet und können sich dann nur noch durch ein paar Upgrades verbessern lassen. Auch wenn ich im Falle von Amadeus zum Beispiel keine Ahnung habe was ich mit seinen Flummi-artigen Stahlkugeln hätte anfangen sollen. Die normalen Kugeln sind zwar ganz nützlich um durch tödliche Gebiete zu rollen oder Kristalle mit zu zerschmettern, aber das wars auch eigentlich. Im Endeffekt ist das allerdings egal weil es trotzdem mehr als genug nützliche Fähigkeiten gibt.
Und natürlich auch viele knifflige Rätsel bei denen man diese irgendwie kombinieren muss. Die meisten lassen sich zwar ganz gut lösen, aber vor allem gegen Ende gibt es einige Stellen an denen ich paar Minuten gesessen habe. Vor allem solche wo ich Wasserströme über mehrere Plattformen umleiten musste um Pflanzen zum wachsen zu bringen. Das ist vor allem deswegen nicht so einfach weil man manche Planken mittels magischer Seile in der Luft verankern muss (indem man sie an anderen Objekten festbindet), weil alle auf einmal kann Amadeus natürlich nicht festhalten.
Neue Fähigkeiten lassen sich außerdem nur bedingt erlernen. Die meisten werden nämlich automatisch an bestimmten Stellen freigeschaltet und können sich dann nur noch durch ein paar Upgrades verbessern lassen. Auch wenn ich im Falle von Amadeus zum Beispiel keine Ahnung habe was ich mit seinen Flummi-artigen Stahlkugeln hätte anfangen sollen. Die normalen Kugeln sind zwar ganz nützlich um durch tödliche Gebiete zu rollen oder Kristalle mit zu zerschmettern, aber das wars auch eigentlich. Im Endeffekt ist das allerdings egal weil es trotzdem mehr als genug nützliche Fähigkeiten gibt.
Und natürlich auch viele knifflige Rätsel bei denen man diese irgendwie kombinieren muss. Die meisten lassen sich zwar ganz gut lösen, aber vor allem gegen Ende gibt es einige Stellen an denen ich paar Minuten gesessen habe. Vor allem solche wo ich Wasserströme über mehrere Plattformen umleiten musste um Pflanzen zum wachsen zu bringen. Das ist vor allem deswegen nicht so einfach weil man manche Planken mittels magischer Seile in der Luft verankern muss (indem man sie an anderen Objekten festbindet), weil alle auf einmal kann Amadeus natürlich nicht festhalten.
Es gibt außerdem eine Reihe von Bosskämpfen die es zu meistern gilt, wovon mir vor allem die letzten sehr gefallen haben. Den ersten fand ich dafür etwas kryptisch, weil man den Boss erst niederhauen muss, aber dann nicht klar ist wie man den eigentlich verletzten kann. Einfach draufzuhauen sorgt nämlich nur dafür dass er weiterhin KO bleibt. Und den zweiten "Bosskampf" kann man nicht wirklich als solchen bezeichnen da es einzig und allein darum geht eine Reihe von Rätseln zu lösen. Nachdem die Level selbst schon sehr rätsellastig sind hätte mir ein richtiger Kampf aber besser gefallen. Nicht nur weil ich Probleme hatte die zu lösen, sondern weil es einfach viel zu viele Phasen davon gibt. Da waren die Bosse wo ich tatsächlich Angriffen ausweichen und durch die Gegend schwingen musste sehr viel spaßiger.
Wer das Spiel zu 100% abschließen will muss außerdem mal wieder Objekte einsammeln die teilweise ganz gut versteckt sind und für die man noch besonders knifflige Rätsel lösen muss. Wie in einem Raum in dem man mittels Portalen und Pontius' magischem Schild (den er frei schwebend aufstellen kann) drei Reihen von Spiegeln zum Leuchten bringen muss. Ich würde allerdings empfehlen sich das Komplettieren bis zum Ende zu sparen. Nicht nur weil man dann viel mehr Fähigkeiten besitzt, sondern weil es pro Level auch eine Vielzahl von Speicherpunkten gibt die direkt anzeigen ob man da was vergessen hat oder nicht. Die Anzeige ist teilweise aber irreführend da manche der Sammelobjekte sich noch vor dem Speicherpunkt befinden und nicht danach. Wenn man einfach nichts mehr finden sollte, dann könnte es sich also lohnen nochmal rückwärts durchs Level zu laufen.
Ich könnte jetzt eigentlich noch was zur Story sagen, aber die ist wie im Rest der Reihe nichts besonderes. Die Helden werden halt einfach nur ausgesendet um den namensgebenden Nightmare Prince zu finden, weil dieser in der Lage ist Alptraumfiguren in der realen Welt zu manifestieren, selbst wenn er das eigentlich nicht will. Ist von der Thematik her ganz nett, aber rückblickend fand ich die Traumlevel ein bisschen enttäuschend. Die waren zwar so unterhaltsam wie der Rest des Spiels und sehen teilweise auch richtig hübsch aus, aber designtechnisch sind sie halt ... sehr normal. Wer sich irgendwelche verschlungenen und surrealen Alptraumlevel erhofft, der könnte also enttäuscht werden. Und in Sachen Gegnerdesign hat das Spiel auch nicht sonderlich viel Abwechslung zu bieten. Da man außerhalb von seltenen Kampfarenen keine Gegner trifft fällt das aber nicht sonderlich ins Gewicht.
Wer die Vorgänger mochte (oder zumindest die ersten beiden Teile), der kann aber ohne größere Bedenken zugreifen. Es mag zwar "nur" ein weiteres Trine sein, aber wer Puzzle Platformer mag wird sicher seinen Spaß dran haben. Und wenn es sich gut verkauft, dann haben die Entwickler vielleicht auch einen Anreiz die Ideen von Trine 3 nochmal aufzugreifen ohne zwischendurch das Handtuch werfen zu müssen. Und wenn nicht, dann wäre es zumindest gut wenn sie die Reihe auf andere Weise neu erfinden. Mit komplett anderen Charakteren, zum Beispiel! Auch wenn sie dann vermutlich direkt ein neues Spiel entwickeln könnten anstatt das irgendwie ins Trine Universum integrieren zu müssen. Aber gut, mal sehen was da noch so kommt. Wenn denn überhaupt.
Wer das Spiel zu 100% abschließen will muss außerdem mal wieder Objekte einsammeln die teilweise ganz gut versteckt sind und für die man noch besonders knifflige Rätsel lösen muss. Wie in einem Raum in dem man mittels Portalen und Pontius' magischem Schild (den er frei schwebend aufstellen kann) drei Reihen von Spiegeln zum Leuchten bringen muss. Ich würde allerdings empfehlen sich das Komplettieren bis zum Ende zu sparen. Nicht nur weil man dann viel mehr Fähigkeiten besitzt, sondern weil es pro Level auch eine Vielzahl von Speicherpunkten gibt die direkt anzeigen ob man da was vergessen hat oder nicht. Die Anzeige ist teilweise aber irreführend da manche der Sammelobjekte sich noch vor dem Speicherpunkt befinden und nicht danach. Wenn man einfach nichts mehr finden sollte, dann könnte es sich also lohnen nochmal rückwärts durchs Level zu laufen.
Ich könnte jetzt eigentlich noch was zur Story sagen, aber die ist wie im Rest der Reihe nichts besonderes. Die Helden werden halt einfach nur ausgesendet um den namensgebenden Nightmare Prince zu finden, weil dieser in der Lage ist Alptraumfiguren in der realen Welt zu manifestieren, selbst wenn er das eigentlich nicht will. Ist von der Thematik her ganz nett, aber rückblickend fand ich die Traumlevel ein bisschen enttäuschend. Die waren zwar so unterhaltsam wie der Rest des Spiels und sehen teilweise auch richtig hübsch aus, aber designtechnisch sind sie halt ... sehr normal. Wer sich irgendwelche verschlungenen und surrealen Alptraumlevel erhofft, der könnte also enttäuscht werden. Und in Sachen Gegnerdesign hat das Spiel auch nicht sonderlich viel Abwechslung zu bieten. Da man außerhalb von seltenen Kampfarenen keine Gegner trifft fällt das aber nicht sonderlich ins Gewicht.
Wer die Vorgänger mochte (oder zumindest die ersten beiden Teile), der kann aber ohne größere Bedenken zugreifen. Es mag zwar "nur" ein weiteres Trine sein, aber wer Puzzle Platformer mag wird sicher seinen Spaß dran haben. Und wenn es sich gut verkauft, dann haben die Entwickler vielleicht auch einen Anreiz die Ideen von Trine 3 nochmal aufzugreifen ohne zwischendurch das Handtuch werfen zu müssen. Und wenn nicht, dann wäre es zumindest gut wenn sie die Reihe auf andere Weise neu erfinden. Mit komplett anderen Charakteren, zum Beispiel! Auch wenn sie dann vermutlich direkt ein neues Spiel entwickeln könnten anstatt das irgendwie ins Trine Universum integrieren zu müssen. Aber gut, mal sehen was da noch so kommt. Wenn denn überhaupt.
Trine 4 ist ein unterhaltsamer Puzzle Platformer der verglichen mit den Vorgängern zwar nicht viel anders macht, aber im Gegensatz zum dritten Teil haben die Entwickler es zumindest geschafft eine vollständige und relativ umfangreiche Geschichte zu erzählen.
Positive Aspekte von Trine 4
- Relativ umfangreiche Spielzeit von circa 10 Stunden.
- Hübsche Grafik und ein sehr atmosphärischer Soundtrack.
- Viele abwechslungsreiche und teilweise sehr knifflige Rätsel.
- Die Story mag zwar nichts besonderes sein, aber sie wird zumindest gut in Szene gesetzt.
- Die verpassten Sammelobjekte werden allesamt bei den Speicherpunkten aufgelistet, wodurch man die problemlos nachholen kann.
Negative Aspekte von Trine 4
- Aus dieser Alptraum-Thematik hätten die Entwickler in Sachen Leveldesign noch viel mehr herausholen können.
- Ein paar Rätsel fand ich von der benötigten Präzision her ein bisschen nervig. Auch wenn es natürlich sein kann dass ich schlichtweg komplett falsch an diese herangegangen bin.