Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Kelipot ist ein Roguelite Action Platformer in dem man in die Haut des Tigers Abel schlüpft, welcher nach einem unvorhergesehenen Kampf irgendwo zwischen den Dimensionen gestrandet ist und nun versucht seinen Bruder Kain wiederzufinden indem er von Parallelwelt zu Parallelwelt hüpft. Gameplaytechnisch heißt das also dass man in jeder Welt die selben, zufallsgenerierten Level vorfindet, wenngleich es immer irgendeinen Twist zu geben scheint der das ganze noch ein bisschen schwerer macht. So werden in der zweiten Welt zum Beispiel manche Gegner nach ihrem Tod mit neuen, mächtigeren Angriffen wiederbelebt, und die Bosse haben meist noch eine weitere Phase. Das zweite Level dieser Welt muss man allerdings nicht machen (auch wenn es durchaus von Vorteil wäre) da der Endboss dieser Welt in einem neuen, dritten Level auf einen wartet.
Da es sich hier um ein Roguelite handelt kann man allerdings nicht mit allen bereits gefundenen Upgrades einfach so zum Endboss hüpfen. Stattdessen muss man sich immer vom ersten bis zum letzten Level durchkämpfen und dabei passive Fähigkeiten, sekundäre Angriffe und ultimative Skills finden oder gegen Gold erwerben. Das einzige was man tatsächlich permanent mit sich herumtragen kann sind magische Runen die man entweder von Bosskämpfen, versteckten Truhen oder durch Itemfragmente erhält. Und mit diesen kann man zum Beispiel seine HP um einen Punkt erhöhen, einen zusätzlichen Heiltrank mit sich tragen, die SP-Kosten der sekundären Angriffe reduzieren, etc... Eine dieser Runen kann vor Levelbeginn außerdem in einen aktiven Modus gewechselt werden, wodurch man zum Beispiel mit einem Angriffsbonus startet der allerdings mit jedem passiven Upgrade reduziert wird.
Der Erfolg eines jeden Levels hängt also vor allem davon ab wie viel Glück man mit den Upgrades hat, auch wenn es natürlich durchaus möglich ist die Bosskämpfe zu gewinnen ohne jemals Schaden zu nehmen. Als einfach würde ich das aber nicht bezeichnen da die Kämpfe teilweise an Bullet Hell Shmups erinnern, sprich es fliegen unzählige Projektile durch die Gegend durch die man entweder hindurchdashen muss, oder welche man mit einem ultimativen Angriff vernichten kann. Letzterer verschlingt allerdings die komplette SP-Leiste und kann diese sogar in den negativen Bereich treiben, von daher sollte man diese Fähigkeit mit Bedacht einsetzen.
Trotz der Masse an Projektilen sind die Bosskämpfe aber auf jeden Fall das Highlight des Spiels, schon weil die Charaktere allesamt richtig gut animiert wurden. Der gelungene Soundtrack, der mich ein bisschen an die Ys Reihe erinnert, unterstreicht die rasante Action außerdem wunderbar. Ich muss allerdings sagen dass die großen Bosse eindrucksvoller aussehen als sie tatsächlich sind. Deren Kämpfe wurden zwar auch gut in Szene gesetzt, sie sind aber bei weitem nicht so agil wie die anderen, humanoiden Bosse. Ich hoffe außerdem dass die Vollversion trotz Parallelwelten eine größere Auswahl an komplett neuen Leveln zu bieten hat. Die selben Level mit kleineren Variationen dutzende Male zu spielen wird auf Dauer nämlich echt langweilig. Da kann auch der Zufallsgenerator nichts dran ändern, zumal die Zwischenbosse eines jeden Levels stets gleich bleiben.
Nach mittlerweile fünf Stunden haben sich diese Ermüdungserscheinungen zwar noch nicht bemerkbar gemacht, aber die Lust am Weiterspielen ist mir trotzdem schon vergangen. Nicht weil Kelipot keinen Spaß machen würde, sondern weil ich nicht mehr über das zweite Level der zweiten Welt hinauskomme. Das Spiel ist mir nämlich mehrfach hintereinander direkt vor dem Levelende abgestürzt, wodurch ich das komplette Level nochmal von vorne hätte starten müssen. Es wäre mir zwar möglich gewesen einfach mit dem dritten Level weiterzumachen, aber da der Endboss, wie oben zu sehen, mit Projektilen nur so um sich schleudert hätte ich die ganzen passiven Upgrades (wie die Möglichkeit Gold anstatt HP zu verlieren) echt gebrauchen können. Und es besteht natürlich keine Garantie dass ich überhaupt zum Boss gekommen wäre ohne dass das Spiel erneut abschmiert.
Das ist dementsprechend auch einer von zwei Gründen warum ich aktuell davon abraten würde Kelipot zu kaufen. Der andere mag nicht ganz so schlimm sein, aber nervig ist er trotzdem. Es gibt nämlich einige optionale Gespräche die bisher nicht übersetzt wurden. Die mögen für die Story vermutlich unerheblich sein, aber ich hätte schon gern verstanden was da vor sich geht, zumal ich gezwungen wäre das komplette Spiel von vorne zu starten um zu sehen was ich verpasst habe.
Obwohl alles andere übersetzt zu sein scheint kann ich aber trotzdem nicht viel zur Story sagen. Ein Großteil meiner Spielzeit bestand immerhin hauptsächlich darin mit dem Gameplay warm zu werden und mehrmals die selben Level zu wiederholen, weswegen das Video das ich unten verlinkt habe nur ein Zusammenschnitt aus mehreren Durchgängen ist. Aktuell würde ich aber sagen dass Kelipot vor allem dank des Gameplays zu überzeugen weiß, während die Story insgesamt nur okay ist. Kann sich später sicherlich noch ändern, aber solange die Entwickler zumindest die Abstürze aus der Welt schaffen werde ich die Vollversion sicher auch noch spielen. Ob ich an all den Bullet Hell Bossen vorbeikomme ohne ewig Runen ergrinden zu müssen ist natürlich eine andere Sache.
Obwohl alles andere übersetzt zu sein scheint kann ich aber trotzdem nicht viel zur Story sagen. Ein Großteil meiner Spielzeit bestand immerhin hauptsächlich darin mit dem Gameplay warm zu werden und mehrmals die selben Level zu wiederholen, weswegen das Video das ich unten verlinkt habe nur ein Zusammenschnitt aus mehreren Durchgängen ist. Aktuell würde ich aber sagen dass Kelipot vor allem dank des Gameplays zu überzeugen weiß, während die Story insgesamt nur okay ist. Kann sich später sicherlich noch ändern, aber solange die Entwickler zumindest die Abstürze aus der Welt schaffen werde ich die Vollversion sicher auch noch spielen. Ob ich an all den Bullet Hell Bossen vorbeikomme ohne ewig Runen ergrinden zu müssen ist natürlich eine andere Sache.