Evoland 2 ist ein RPG der besonderen Art. War das sich weiterentwickelnde Gameplay im Vorgänger nur ein Gimmick das schnell langweilig wurde, so wird hier eine Zeitreise-Geschichte ala Chrono Trigger erzählt in der jede Epoche in einem anderen Grafikstil dargestellt wird. So beginnt die Story im GameBoy Zeitalter und springt zwischen mehreren 2D- und einem 3D Stil hin und her. Das ist aber nur das Grundgerüst eines Spiels das sich am laufenden Band neu erfindet um Spieler bei Laune zu halten.
Dazu bedient es sich an allen möglichen Genres die normalerweise nicht zusammenpassen würden. Beat'em Ups, Stealth Games, Platformer, Action-RPGs, Brawler, Rhythm-Games, SHMUPs und noch viel mehr. Anstatt die Genres neu zu erfinden dienen diese Abschnitte aber als Tribute und/oder Parodien anderer Titel. Zelda, Professor Layton, Double Dragon, Mario, Mega Men, Bomberman...
Bei anderen Titeln würde sowas billig wirken, aber Evoland ist dafür genau die richtige Marke. Und dank der ständigen Abwechslung hat es mich nie so gelangweilt wie der erste Teil. So viele Genres miteinander zu kombinieren bringt aber ein gewaltiges Problem mit sich: die Entwickler mussten ständig neue Systeme programmieren. Und manche wirken einfach nicht so gut wie andere.