Kick-Ass 2 beginnt 3 Jahre nach dem Ende des Vorgängers
Dave hat mittlerweile sein Leben als Superheld aufgegeben, realisiert jedoch schnell wie langweilig dadurch alles geworden ist. Mindy tut währenddessen so als wäre sie ein normales Mädchen, bekämpft aber weiterhin als Hit-Girl Verbrecher. Der ehemalige Red Mist will sich derweil für den Tod seines Vaters rächen und wird dafür zum Motherfucker.
Durchaus eine solide Prämisse, allerdings scheint der Film momentan als Flop bezeichnet zu werden. Das kann ich zwar nachvollziehen, aber trotz diverser Schwächen empfinde ich ihn durchaus als sehenswert.
Bizarrerweise ist eines der größten Probleme von Kick-Ass 2 der Titel des Films. Teilweise wirkt es nämlich so, als würde sich der Film mehr um Mindy als um Dave drehen. Dabei geht es aber nicht ausschließlich um ihr Leben als Hit-Girl. Das sie weiterhin Verbrecher jagt fliegt nämlich eines Tages auf, wodurch sie sich gezwungen sieht ein Leben als normaler Teenager zu beginnen. Das ist auch einer der Aspekte in dem Kick-Ass 2 fast durchgehend glänzt.
Sie fühlt zwar weiterhin den Drang Verbrecher zu bekämpfen, kommt aber um die Pubertät schlichtweg nicht herum. Dementsprechend entwickelt sie natürlich Interesse am anderen Geschlecht, auch wenn sie sich das nicht eingestehen will. Schlussendlich läuft das aber nicht so wie ihr Vormund sich das vorgestellt hat, was zu einem der größten Probleme des Films führt: Fäkalhumor.
Er kommt zwar nur in zwei Instanzen zur Anwendung—einmal in der Mitte und einmal am Ende—hat mich in diesen aber komplett aus dem Film gerissen. Er trägt nämlich nichts zur Story bei was nicht auch auf elegantere Weise hätte geregelt werden können.