Doomned'n Damned ist ein Retro-Platformer der sich an Spielen aus den späteren 80ern und frühen 90ern orientiert
Doomed'n Damned hätte ich mir persönlich nicht gekauft. Ich habe zwar nichts gegen Platformer, kann allerdings Spiele nicht leiden die unnötig schwer sind, auch wenn das Teil der Designphilosophie ist. Der Entwickler hat mir allerdings einen Key zukommen lassen und dementsprechend wollte ich dem Spiel zumindest eine Chance geben. Ich habe allerdings nur fünf von zehn Leveln geschafft, was sowohl an dem Schwierigkeitsgrad als auch an Designschnitzern liegt.
Das größte Problem sind die Waffenupgrades. Diese sind an festen Punkten platziert und sorgen dafür, dass das Schwert des Protagonisten immer größer und mächtiger wird. Dieses schwingt der Held allerdings nicht sondern wirft es von sich. Das wäre an sich kein Problem, wenn da nicht ein Haken wäre: Der Held hat zwar drei Leben, verliert aber nach einem Tod sämtliche Upgrades. Befinden sich diese auf bereits durchquerten Maps kann er diese nicht nochmal aufsammeln, da Backtracking unmöglich ist.
Dadurch ist Doomed'n Damned nerviger als es sein müsste. An manchen Stellen ist man ohne Upgrades nämlich so gut wie aufgeschmissen, schon weil die Kollisionsabfrage alles andere als perfekt ist. Es reicht schon gegen eine Platform zu springen auf der ein Gegner steht, selbst wenn die Platform an sich ein undurchdringliches Hindernis ist. Außerdem tut das Spiel sein Bestes um seinen Vorbildern gerecht zu werden und bietet Fledermäuse und Geister die aus dem Nichts auftauchen. Das kann vor allen bei letzteren extrem nervig sein.
Ich habe nämlich eine Situation erlebt, in der ein Geist mich jagte solange ich auf einer bestimmten Platform stand, aber undurchlässig wurde sobald ich mich entfernte. Dabei hat er sich allerdings nicht zu seiner Ausgangsposition begeben, wodurch ich die Stelle nicht passieren konnte ohne Schaden zu nehmen, was schlussendlich zu einem Game Over führte.