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[Kurzreviews] Death Come True | Prodigal | Portal: Revolution

FMV Time Loop Mystery Thriller

Death Come True ist ein FMV Mystery Thriller von Kazutaka Kodaka, dem Schöpfer von Danganronpa, in dem ein scheinbarer Serienmörder das Geheimnis eines Hotels ergründen muss in dem er sich aus unbekannten Gründen wiederfindet. Er hat allerdings nicht nur seine Erinnerungen verloren, sondern stellt auch sehr schnell fest, dass er in einer Zeitschleife gefangen ist. Ohne diese Fähigkeit wäre das Spiel allerdings auch schnell vorbei, da die allererste Entscheidung, die man gezwungermaßen treffen muss, direkt zur Ermordung des Protagonisten führt.

Obwohl aus Sicht der Story jeder Tod die Zeitschleife resettet, trifft das allerdings nur auf die Entscheidungen zu die tatsächlich die Story voranbringen. Alle alternativen Endings spulen das Spiel stattdessen zur vorherigen Entscheidung zurück. Für Spieler durchaus praktisch, ist aber einer von mehreren Gründen warum das Gameplay sich nicht wirklich mit der Story vereinbaren lässt. Mehr kann ich dazu allerdings nicht sagen ohne gewisse Enthüllungen zu spoilern.

Für ein FMV Game halten sich die Interaktionen allerdings in Grenzen. Und es gibt auch keinerlei QTEs. Von daher würde ich es tatsächlich mehr als Film denn als Spiel bezeichnen. Und aus dieser Sicht ist es durchaus gut gemacht, da die Schauspieler eine gute Performance abliefern, die Effekte sich sehen lassen können und auch der Soundtrack gelungen ist. Obwohl ein einzelner Durchgang circa zwei Stunden dauert, fand ich die meisten Charaktere allerdings unterentwickelt obwohl nur drei von denen wirklich relevant sind. Und es gibt sogar welche die nur in alternativen Endings auftauchen und absolut nichts zur Story beitragen, wodurch deren Szenen sehr random wirken. Genau wie ein Aspekt der Story der direkt aus einem Slasher Film stammen könnte und für ein bisschen Spannung sorgen soll, ansonsten aber auch nicht viel zur Handlung beiträgt.

Das Setting lässt außerdem zu wünschen übrig. Mit Ausnahme von Flashbacks spielt die Story nämlich ausschließlich in Räumen und Korridoren eines Hotels. Und dank der Zeitschleife bekommt man die selben Räume immer und immer wieder zu Gesicht. Für die Story die hier erzählt wird reicht das zwar vollkommen aus, mehr Abwechslung hätte aber sicher nicht geschadet. Zumindest in Form von Flashbacks die tatsächlich ordentlich Content beinhalten anstatt allesamt nach wenigen Sekunden wieder vorbei zu sein. Dann hätten auch die Charaktere besser entwickelt werden können.

Für einen Durchgang hat das Spiel mich aber ganz gut unterhalten, wodurch ich über all die Mängel einigermaßen hinwegsehen kann. Man muss es aber auch tatsächlich an einem Stück durchspielen, da es nicht möglich ist zwischendrin zu speichern. Man kann aber zumindest jederzeit pausieren. Und für den Fall, dass man das Spiel doch abbrechen muss, können die Szenen allesamt schnell vorgespult werden. Wer alle Achievements sammeln will, wird davon auf jeden Fall Gebrauch machen müssen. Es ist zwar möglich zurückzuspulen, aber nicht über die letzte Entscheidung hinaus. Wenn man eins der schlechten Endings verpasst hat, dann muss man das also beim nächsten Mal nachholen, wodurch ich anschließend nochmal so 40 Minuten ranhängen musste.

[Review] Magnetic: Cage Closed

Portal-esque Puzzler
Magnetic: Cage Closed ist ein Puzzle-Spiel im Stile von Portal, welches allerdings neun unterschiedliche Endings zu bieten hat
Von diesen habe ich jedoch nur eins erspielt und werde mir die anderen auch sparen. Nicht, weil das Spiel schlecht wäre, sondern weil ich jedes Mal von vorne anfangen müsste. Manuelle Savegames gibt es nämlich nicht. Außerdem sollen sich die Durchgänge nicht so sehr voneinander unterschieden. Sicherlich kein Problem wenn man tatsächlich nur eine Stunde und fünfzehn Minuten brauchen würde (welche für das Speedrun-Achievement benötigt werden), aber ich saß circa vier Stunden dran.

Im Gegensatz zu Portal könnte einem das Spiel auch häufiger einen Strich durch die Rechnung machen. Statt einer Portalkanone hat man nämlich eine Magnet-Kanone (so ähnlich wie in Magrunner), wodurch sich Objekte sowohl anziehen als auch abstoßen lassen. Dazu zählt allerdings auch die Protagonistin, was bei diversen Rätseln zwar unabdingbar ist (in denen sie sich selber durch die Luft schleudert oder zumindest schweben muss), aber auch leicht nach hinten losgehen kann.

So bin ich häufiger in Gruben voller Giftgas gefallen oder wurde gar von Stacheln aufgespießt. Ersteres war an einer Stelle wirklich nervig, da ich mich erst an die Decke ziehen musste (wofür es spezielle Felder gibt), nur um mich dann wegschleudern zu lassen. Mit Quicksaves oder sich regenerierender Lebensenergie wäre das erträglicher gewesen.

Magnetic: Cage Closed

Sollten Entwickler von Mods Geld verlangen?


Nach dem gestrigen Release von Aperture Tag ist das entsprechende Steam-Forum geradezu explodiert. Nicht nur weil die Entwickler ihr eigenes Spiel reviewed haben—was sie mittlerweile bereut haben, wenngleich die meisten dieser Reviewer sogar offengelegt haben das sie am Spiel beteiligt waren—sondern auch weil sie es "wagen" für eine Mod Geld zu verlangen. Das hat mittlerweile sogar dazu geführt, dass die Steam-Seite des Spiels vor negativen Reviews nur so überquillt, während den positiven Reviews kaum Beachtung geschenkt wird.

Ich verstehe natürlich warum sie sich beschweren, immerhin verlangen selbst die größten Mods kein Geld, außer vielleicht in Form von Spenden, aber deren Entwickler haben sich auch offensichtlich nicht die Mühe gemacht eine Lizenz zu erwerben mit der sie die Mod kommerziell vertreiben könnten. Dadurch hat auch die Behauptung, dass die Entwickler nur etwas Kohle scheffeln wollen weder Hand noch Fuß, immerhin ist solch eine Lizenz alles andere als billig. Außerdem ist es nicht so, als hätten sie Portal 2 einfach recycled. Gut, ein paar der Testkammern sind direkt aus dem Hauptspiel übernommen, aber es gibt auch mehr als genug neue Rätsel in denen man die Gelkanone sowie Lichtbrücken, Schalter, Portale etc... miteinander kombinieren muss um ans Ziel zu gelangen. Von daher solltet ihr alle Reviews ignorieren die behaupten man könne einfach mit dem blauen Gel um sich werfen um die Rätsel zu lösen. Das entspricht schlichtweg nicht der Wahrheit.

kommerzielle Mod

[Review] Aperture Tag

Portal 2 Mod Aperture Tag
Aperture Tag ist eine kommerzielle Mod für Portal 2, in der Spieler statt der Portalkanone eine Gelkanone in die Hand gedrückt bekommen
Einige Spieler werden sich sicherlich darüber aufregen, dass sie für eine Mod plötzlich Geld zahlen sollen, aber solange es keine simple Kopie des Hauptspiels ist sehe ich darin kein wirkliches Problem. Aperture Tag benutzt zwar Elemente aus Portal 2, aber die Gelkanone gab es in dem Spiel schlussendlich nicht. Von daher könntet ihr es auch als inoffiziellen DLC ansehen. Es ist allerdings keine eigenständige Modifikation, sprich ihr müsst das Hauptspiel trotzdem installiert haben.

In Aperture Tag spielt ihr jedenfalls ein namenloses Aperture Sciene Testsubjekt das in einer Toilette aufwacht. Daraufhin werdet ihr vom Persönlichkeitskern Nigel durch ein paar Aufwärmübungen geleitet bevor er euch die Gelkanone in die Hand drückt.

Diese verfügt zwar von Anfang an über zwei Gele, aber vorerst könnt ihr nur das blaue Rückstoßgel verwenden. Dieses ermöglicht gewaltige Sprünge und erlaubt es euch z.B. von Wand zu Wand zu hüpfen, sowohl horizontal als auch vertikal. Ab und zu müsst ihr es auch benutzen um Blöcke von Schaltern zu schleudern.

Aperture Tag Review