Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: Puzzle

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

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[Review] A Fold Apart

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Fernbeziehung

A Fold Apart ist ein Rätselspiel dessen Welt mit zweiseitigen Blättern dargestellt wird die man auf verschiedenste Art und Weise falten muss um Sterne zu erreichen die den Weg ins nächste Level ebnen. Das fängt anfangs noch recht simpel an da man die Blätter nur von links und rechts horizontal falten und auf die Rückseite drehen kann. Und damit lassen sich zum Beispiel Hindernisse umgehen indem man einen auf der Rückseite abgebildeten Pfad auf das Hindernis drauf faltet und somit einfach drüber hingwegläuft. Anschließend kann man das Blatt außerdem wieder entfalten und somit auf der anderen Seite fortfahren.

Im Laufe der Zeit wird das Gameplay allerdings immer komplexer, wodurch man die Blätter nicht nur von oben und unten, sondern auch noch diagonal falten kann. Und später ist man sogar in der Lage das komplette Level um jeweils 90 Grad zu drehen, was allerdings nur ab und zu mit Falten kombiniert wird. Und mit all diesen Features muss man zum Beispiel Boxen von einer Plattform auf eine andere fallen lassen, oder Pfade beseitigen die sich nach dem Falten in Luft auflösen, oder den aktuellen Charakter ein bisschen durch die Gegend schleudern ohne dass er dabei vom Blatt runterfällt.

A Fold Apart
Rätsel

[Review] Superliminal

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt.
Puzzle Game

Superliminal ist ein Puzzle Game dessen Protagonist in Folge einer Therapie in eine Traumwelt eintaucht in der Stück für Stück die Regeln der realen Welt außer Kraft gesetzt werden. Anfangs wirkt das ganze aber noch sehr steril, mit Testkammern die vom Design her ein klein wenig an Portal erinnern, schon weil es immer wieder Stellen gibt an denen man gezwungen ist zuvor benutzte Objekte zurückzulassen. Das ganze wird außerdem von einer Art Künstlichen Intelligenz kommentiert die von SomnaSculpt erschaffen wurde, dem Anbieter dieser Traumtherapie. Verglichen mit GLaDOS ist diese KI allerdings recht langweilig und hinterlässt dementsprechend keinen bleibenden Eindruck.

Mit Doktor Glenn Pierce gibt es aber noch einen zweiten Charakter der mittels Audioaufzeichnungen Kontakt zum Spieler aufnimmt nachdem die Therapie so ein bisschen aus dem Ruder gerät.  Dieser erinnert von seiner Art her sehr an den Erzähler von The Stanley Parable, weswegen ich kurzzeitig den Eindruck hatte dass die Entwickler versuchen würden ein ähnliches Konzept in die Tat umzusetzen. Im Endeffekt ist die Story aber nicht besonders meta und auch nicht wirklich lustig. Und im Gegensatz zu Spielen wie The Beginner's Guide hat es auch keine nennenswerte Botschaft zu bieten die einem irgendwie im Gedächtnis bleiben würde. Wer eine richtig gute Story sucht, der ist hier also fehl am Platz. Von daher bleibt nur noch das Gameplay das einen eventuell überzeugen könnte. Und dieses hat durchaus einige interessante Ideen zu bieten, welche sich vor allem um das Thema Perspektive drehen.

Superliminal

[Review] Trine 4: The Nightmare Prince

Puzzle Platformer

Nachdem der Versuch das Gameplay von Trine in die dritte Dimension zu verlagern komplett nach hinten losgegangen ist (nicht weil das Spiel schlecht gewesen wäre, sondern weil schlichtweg nicht genug Geld vorhanden war um die Story fertig zu stellen), haben vermutlich nur die wenigsten damit gerechnet dass es jemals einen Nachfolger geben würde. Aber wie man sehen kann haben die Entwickler es tatsächlich noch ein weiteres Mal probiert. Und diesmal waren sie sogar in der Lage eine komplette, circa 10 Stunden dauernde Kampagne zu erstellen. Trine 4 setzt allerdings weder die Story des dritten Teils fort, noch macht es von dessen Gameplay Gebrauch. Stattdessen sind die Entwickler auf Nummer Sicher gegangen und haben einfach einen weiteren, klassischen 2.5D Teil entwickelt. Finde ich ein bisschen schade, aber nach dem Fiasko mit dem dritten Teil ist es mehr als nur verständlich, von daher will ich das niemandem ankreiden. Das Gameplay bietet außerdem mehr als genug Abwechslung um Spieler von Anfang bis Ende bei der Stange zu halten.

So muss man Luftströme mittels Planken reiten, Wasser umleiten um Wasserräder anzutreiben, Objekte durch Portale katapultieren, Maschinen mittels elektrischer Verbindungen reaktivieren, Objekte magnetisch miteinander verbinden, und so weiter und so fort. Um das zu bewerkstelligen muss man außerdem mal wieder zwischen dem Magier Amadeus, der Diebin Zoya und dem Ritter Pontius wechseln und deren Fähigkeiten miteinander kombinieren. Fans der Reihe werden sich also direkt wie zu Hause fühlen, wenngleich nicht alle Fähigkeiten übernommen wurden. So kann Amadeus zwar immer noch Blöcke und Planken beschwören, diese erscheinen aber nur noch über seinem Kopf und haben jeweils eine einheitliche Größe. Von daher macht es keinen Sinn die überhaupt noch auf den Bildschirm zu zeichnen da man sie auch einfach per Tastendruck beschwören kann.

Pontius

[Review] Glass Masquerade 2: Illusions

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Puzzlespiel

Glass Masquerade 2 ist ein Puzzlespiel beim dem man im wahrsten Sinne des Wortes Puzzles zusammensetzen muss. Allerdings keine stinknormalen Puzzles wie man sie überall so findet, sondern welche in Form von Buntglasfenstern, was durchaus ganz hübsch aussieht. An der Art und Weise wie man Puzzles löst, ändert das aber nicht wirklich was, auch wenn die einzelnen Teile manchmal sehr abstrakte Formen haben. Und das ist vermutlich auch der Grund warum jedes Level eine optionale Starthilfe in Form von hervorgehobenen und markierten Teilen besitzt, die man dementsprechend innerhalb von Sekunden an ihre richtige Position bringen kann.

Je nachdem wie man sich anstellt, kann es danach aber schonmal eine halbe Stunde dauern bis auch endlich das letzte Teil an seine richtige Position verschoben wurde. Es gibt nämlich keinerlei Tipps wo man welches Teil platzieren sollte, und auch leider keine Vorschau des Motivs das man gerade zusammenbastelt. Von den 31 vorhandenen Puzzles habe ich deswegen auch noch gar nicht alle durch, wenngleich ich den Rest im Laufe der Zeit sicherlich noch abarbeiten werde. Länger zu warten würde für das Review aber keinen Sinn ergeben, da ich mir mittlerweile zu 99% sicher bin, dass sich am Gameplay nichts mehr ändert.

Rätselspiel

[Kurzreviews] Trials of the Gauntlet | Last Day of June | Silence

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Indie Platformer

Trials of the Gauntlet ist ein Indie Platformer der als Teil eines Studentenprojektes entstanden ist bei dem die Beteiligten innerhalb von 3 Monaten ein fertiges Spiel entwickeln musste. Mit einer Spielzeit von circa einer Stunde ist dieses zwar recht kurz, aber in Sachen Gameplay ganz in Ordnung. Es fehlt nur leider der nötige Feinschliff der es zu einem wirkliche spaßigen Erlebnis gemacht hätte.

So basiert das Gameplay zwar darauf, dass man sich mit einem Enterhaken Tarzan-mäßig durch die Gegend schwingt, aber es wirkt alles recht steif und lässt auch ein ordentliches Momentum vermissen, vor allem wenn man versucht Schwung aufzubauen indem man abwechselnd von Seite zu Seite schwingt. Anstatt sich blitzschnell durch die Gegend zu schwingen, muss man das ganze also etwas gemächlich angehen, vor allem wenn man versuchen will alle Truhen ausfindig zu machen.

Manche von diesen beinhalten Notizen die versuchen die dürftige Story ein bisschen auszuarbeiten, aber als interessant kann ich sie trotzdem nicht bezeichnen. Ansonsten gibt es noch Heiltränke und Elektrotränke, von denen letztere dafür benötigt werden die zweite Variante des Enterhakens aufzuladen. Diese kann nicht nur Gegner verletzen sondern auch Stromkreise aktivieren, welche unter anderem Plattformen in Bewegung setzen. Ist also nicht wirklich was besonderes, aber es erfüllt seinen Zweck.

Ansonsten gibt es noch einen etwas hektischen Hindernisparkour sowie zwei Bosskämpfe, wofür das Gameplay aber nicht wirklich geeignet ist. Den ersten Boss habe ich zwar ohne größere Probleme geschafft, die anderen Abschnitte musste ich aber mehrfach probieren. Und ich bin mir auch jetzt nicht sicher ob ich wirklich verstanden habe wie ich den zweiten Boss eigentlich bekämpfen sollte. Meine Methode hat nämlich irgendwie sehr wenig Schaden angerichtet, wodurch ich alle Heiltränke in der Gegend ausnutzen musste um überhaupt überleben zu können.

Ist also kein Spiel das ich unbedingt empfehlen würde, aber für ein Erstlingswerk ist es ganz in Ordnung. Und für den Spottpreis von 2€ kann man durchaus zugreifen, vor allem wenn man die Entwickler unterstützen will.

[Review] Ian's Eyes

Zombie Horror Puzzle Game

Ian's Eyes erzählt die Geschichte eines blinden Jungen der versuchen muss aus einer zombieverseuchten Schule zu entkommen. Dabei kommt ihm sein Blindenhund zu Hilfe der die Zombiehorden mit seinem Bellen weglotsen kann um Ian sicher durch die Korridore und Klassenzimmer zu geleiten.

Hätte durchaus ein interessantes Horror- oder Stealth-Game sein können. Ist es aber nicht. Und das merkt man schon bevor die Zombiehorden die Schule überschwemmen. So gibt es neben Ian noch einen weiteren menschlichen Charakter der eine tragende Rolle übernimmt: den Schulleiter. Und dieser klingt teilweise wie ein Roboter. Beziehungsweise wie jemand der kein Englisch versteht und es roboterhaft vom Script abliest. Außerhalb von Zwischensequenzen (die allesamt sehr hakelig wirken) gibt es außerdem keine Sprechanimationen. 

Aber gut, damit hätte ich leben können wenn der Rest des Spiels zu überzeugen wüsste. Die Entwickler waren aber scheinbar der Ansicht die geringe Spielzeit mit furchtbarem Gameplay ausgleichen zu müssen. So gibt es viele enge Passagen mit patrouillierenden Gegnern die erstmal weggelockt und dann umgangen werden müssen. Nicht so einfach wenn kaum Platz zum manövrieren ist. Die Kamera ist außerdem so ungünstig dass ich manchmal nicht sehen konnte wohin ich eigentlich laufe oder ob ich einem Gegner bereits zu nahe komme.

Ian's Eyes

[Review] Evoland 2

Retro RPG

Evoland 2 ist ein RPG der besonderen Art. War das sich weiterentwickelnde Gameplay im Vorgänger nur ein Gimmick das schnell langweilig wurde, so wird hier eine Zeitreise-Geschichte ala Chrono Trigger erzählt in der jede Epoche in einem anderen Grafikstil dargestellt wird. So beginnt die Story im GameBoy Zeitalter und springt zwischen mehreren 2D- und einem 3D Stil hin und her. Das ist aber nur das Grundgerüst eines Spiels das sich am laufenden Band neu erfindet um Spieler bei Laune zu halten.

Dazu bedient es sich an allen möglichen Genres die normalerweise nicht zusammenpassen würden. Beat'em Ups, Stealth Games, Platformer, Action-RPGs, Brawler, Rhythm-Games, SHMUPs und noch viel mehr. Anstatt die Genres neu zu erfinden dienen diese Abschnitte aber als Tribute und/oder Parodien anderer Titel. Zelda, Professor Layton, Double Dragon, Mario, Mega Men, Bomberman...

Bei anderen Titeln würde sowas billig wirken, aber Evoland ist dafür genau die richtige Marke. Und dank der ständigen Abwechslung hat es mich nie so gelangweilt wie der erste Teil. So viele Genres miteinander zu kombinieren bringt aber ein gewaltiges Problem mit sich: die Entwickler mussten ständig neue Systeme programmieren. Und manche wirken einfach nicht so gut wie andere.

Evoland 2

[Kurzreviews] Neon Struct - Stick it to the Man! - Gateways

Stealth Scifi Deus Ex

Neon Struct ist ein futuristisches Stealth-Game das sich an Deus Ex und Thief orientiert. Im Gegensatz zu seinen Vorbildern setzt es allerdings auf einen minimalistischen Grafikstil der für eine eckige Welt und gesichtslose Charaktere sorgt. Deswegen wollte ich mir das Spiel auch eigentlich nicht holen. Jedenfalls bis es vor kurzem in meinem itch.io Presse-Account erschienen ist.

Dummerweise ist nicht nur die Grafik sondern auch das Gameplay sehr minimalistisch. So gibt es keine Skills, Modifikationen, oder irgendwas das man sich im Laufe des Spiels aneignen könnte. Stattdessen hat man ein Tool mit sich alle möglichen Systeme hacken lassen (in Form eines Breakout Minispiels), sowie Stims die kurzzeitige Effekte aktivieren. So kann man für ein paar Sekunden unsichtbar werden oder die eigenen Laufgeräusche unterbinden. Als letztes kommen Granaten hinzu, die unter anderem Gegner lähmen oder einen Bereich in Dunkelheit hüllen können.

Das wars dann aber auch. Ist an sich zwar okay, aber dadurch hat man innerhalb kürzester Zeit bereits alles gesehen was das Spiel zu bieten hat. Auf Normal habe ich von den Hilfsmitteln außerdem so gut wie nichts verwenden müssen. Dafür ist das Gameplay viel zu einfach. So muss man sich nur von hinten an einen Gegner heranschleichen und eine Taste gedrückt halten damit er bewusstlos geschlagen wird.

Es gibt auch keine Waffen mit denen man sich wehren könnte. Von daher schleicht man die meiste Zeit nur herum und hackt sich durch alle möglichen Systeme. Interessante Nebenquests sucht man dabei vergebens. Und die versteckten Schätze lohnen sich nicht wirklich. Diese belohnen Spieler zwar mit Münzen mit denen sich Gegner ablenken lassen, aber das hat bei mir nur mäßig funktioniert. Manchmal sind sie nämlich direkt auf mich zugekommen obwohl ich die Münze von mir weggeworfen habe.

Die Story ist leider genauso schwach wie das Gameplay. So gerät sie viel zu schnell aus dem Ruder, hat danach aber keinerlei Höhepunkte zu bieten. Selbst die letzte Mission ist ein Kinderspiel. Wer Stealth-Games über Verschwörungen mag, der sollte lieber zu Deus Ex greifen. Da gibt es auch abseits der Handlung einiges zu entdecken!

[Review] HuniePop

Bejeweled Candy Crush Saga
HuniePop ist eine Dating Sim der etwas anderen Art
Um Frauen für sich zu gewinnen muss man mit ihnen flirten, ihnen Komplimente machen, ihnen Aufmerksamkeit schenken ... nicht aber bei HuniePop. Man kann all das zwar tun, aber weiter bringt es einen nicht. Stattdessen muss ein Date in Form einer Runde Bejeweled absolviert werden. Sprich es müssen mindestens drei Symbole einer Art aufgereiht werden um Punkte zu sammeln.

Dabei ist allerdings ein bisschen Strategie vonnöten. Jede Frau bevorzugt nämlich ein anderes Symbol, während sie eins nicht wirklich leiden kann. Außerdem fallen gebrochene Herzen aufs Feld die jeglichen Fortschritt im Keim ersticken können.

Um diesen über das normale Nivea hinaus zu steigern sollten Leidenschafts-Symbole gesammelt werden. Aufgrund der begrenzten Zuganzahl dürfen aber auch die Glocken nicht aus den Augen gelassen werden. Diese erlauben es die Runde ein klein wenig in die Länge zu ziehen.

HuniePop

Games of the Year 2015

GOTY

Eine weiteres Jahr nähert sich dem Ende und dementsprechend wird es Zeit die besten Spiele des Jahres zu benennen. Sowas fällt mir zwar nicht leicht, da mich Spiele nur selten in ihren Bann ziehen, aber das sollte bei über 170 durchgespielten Titeln auch kein Wunder sein. Außerdem war meine Stimmung in letzter Zeit etwas im Keller, weswegen ich vermutlich noch gleichgültiger an viele Titel herangegangen bin als sowieso schon. Deswegen habe ich auch einige Spiele beendet ohne je über sie zu schreiben.

Nichtsdestotrotz gibt es einige Titel die mir besser gefallen haben als der Rest. Und es hätte vermutlich noch mehr gegeben, wenn ich in der Lage gewesen wäre The Witcher 3 zu spielen und meine Playstation 3 nicht den Geist aufgegeben hätte. Auf letzterer wollte ich zumindest Beyond: Two Souls noch spielen, aber das muss dann wohl auf unbestimmte Zeit warten. Ein Let's Play will ich mir nämlich nicht anschauen.

Da es unsinnig ist Spiele verschiedener Genres miteinander zu vergleichen, wird es in meiner Liste keinerlei Platzierungen geben. Im Anschluss werde ich aber noch auf Titel eingehen die zwar Potenzial gehabt hätten, mich aus diversen Gründen aber nicht vollends überzeugen konnten.

Und damit wünsche ich euch schon mal Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Weitere Postings wird es dieses Jahr nämlich nicht geben.

[Review] Magnetic: Cage Closed

Portal-esque Puzzler
Magnetic: Cage Closed ist ein Puzzle-Spiel im Stile von Portal, welches allerdings neun unterschiedliche Endings zu bieten hat
Von diesen habe ich jedoch nur eins erspielt und werde mir die anderen auch sparen. Nicht, weil das Spiel schlecht wäre, sondern weil ich jedes Mal von vorne anfangen müsste. Manuelle Savegames gibt es nämlich nicht. Außerdem sollen sich die Durchgänge nicht so sehr voneinander unterschieden. Sicherlich kein Problem wenn man tatsächlich nur eine Stunde und fünfzehn Minuten brauchen würde (welche für das Speedrun-Achievement benötigt werden), aber ich saß circa vier Stunden dran.

Im Gegensatz zu Portal könnte einem das Spiel auch häufiger einen Strich durch die Rechnung machen. Statt einer Portalkanone hat man nämlich eine Magnet-Kanone (so ähnlich wie in Magrunner), wodurch sich Objekte sowohl anziehen als auch abstoßen lassen. Dazu zählt allerdings auch die Protagonistin, was bei diversen Rätseln zwar unabdingbar ist (in denen sie sich selber durch die Luft schleudert oder zumindest schweben muss), aber auch leicht nach hinten losgehen kann.

So bin ich häufiger in Gruben voller Giftgas gefallen oder wurde gar von Stacheln aufgespießt. Ersteres war an einer Stelle wirklich nervig, da ich mich erst an die Decke ziehen musste (wofür es spezielle Felder gibt), nur um mich dann wegschleudern zu lassen. Mit Quicksaves oder sich regenerierender Lebensenergie wäre das erträglicher gewesen.

Magnetic: Cage Closed

[Review] Mushroom 11

Physics Platformer
Mushroom 11 ist ein postapokalyptisches Puzzle Spiel in dem eine amorphe Kreatur durch die Ruinen der Zivilisation geführt werden muss
Diese Kreatur wird allerdings nur indirekt gesteuert. Und zwar indem man ihren Körper vernichtet (beziehungsweise ausradiert) und dadurch neues Wachstum erzwingt. Eignet sich perfekt für Touchpads, funktioniert aber auch mit Maus ganz gut. Von daher hätte es ein durchaus unterhaltsames Spiel sein können. Nach dem ersten Level sank meine Lust aber rapide in den Keller.

Dieses bot nämlich viel zu viele Lavagruben über die ich mich auf teilweise sehr prekäre Art und Weise rüberhangeln musste. Später kamen außerdem Säurebecken oder bodenlose Gruben hinzu, wodurch die Rätsel zu wahren Geduldsproben ausarten bei denen ein einziger Fehler schon zum Absturz führen kann.

Genau deswegen habe ich das Spiel im fünften von sieben Kapiteln abgebrochen. Ich wusste einfach nicht, wie ich noch hätte weiterkommen sollte. Ich konnte mich zwar über die Lavagrube hangeln, aber das unten zu sehende Rad dreht sich dummerweise im Uhrzeigersinn. Dementsprechend habe ich es nie auch nur annähernd auf die andere Seite geschafft.

Mushroom 11

Kurzreviews #17 - No Collision, bit Dungeon II, The Boogie Man

heißer Draht

No Collision ist ein etwa halbstündiges Puzzle-Spiel in dem eine Kugel durch diverse Hindernisse gezogen werden muss. Dabei kann es sich um stationäre Objekte, sich drehende “Behälter”, größer und kleiner werdende “Wurmlöcher”, Zahnräder und dergleichen handeln. Teilweise muss man auch vor Gegnern fliehen, aber das nur wirklich selten.

Später kommen Objekte hinzu die von der Kugel wie von einem Magneten angezogen oder abgestoßen werden. Damit lassen sich unter anderem Schalter aktivieren die mit der Kugel selbst nicht zu erreichen sind. Manchmal müssen diese aber auch direkt aktiviert werden, was durch einen kurzen Stromstoß passiert der automatisch abgegeben wird.

Gekauft hätte ich das Spiel vermutlich nicht, aber da es im itch.io-Pressepanel verfügbar war, habe ich einfach mal einen Blick riskiert. Und es war durchaus ganz nett. Aber eben auch extrem kurz. Ein paar Level schienen außerdem verbuggt zu sein. So wurde ich in einem andauernd getötet obwohl nichts im Weg stand. Musste mich extra am unteren Bildschirmrand vorbeischleichen um das Level doch noch beenden zu können.

Kurzreviews #13 - One Way Heroics, Portal Stories: Mel, Karmaflow Act II

Action-Rollenspiel

One Way Heroics ist eine Art Action-Rollenspiel in dem die Welt von Dunkelheit verschlungen wird. Die einzige Möglichkeit diese aufzuhalten besteht darin den Dämonenlord zu bezwingen. Dieser erscheint im normalen Modus nach 400 Kilometern, sprich man muss sich vorher so gut wie möglich ausrüsten und viele Level aufsteigen. Der erste Versuch dürfte aber lange vor der Zielgeraden enden.

Nach jedem Game Over erhält man allerdings Heldenpunkte mit denen sich neue Klassen und Boni freischalten lassen. Am wichtigsten ist aber der dimensionale Tresor, welcher erlaubt Gegenstände von einem Durchgang zum nächsten zu übertragen. Dadurch lassen sich mächtige Waffen und Rüstungen wiederverwenden, was einen Sieg wesentlich wahrscheinlicher macht. Allerdings zerbrechen selbst die besten Gegenstände irgendwann, was sich nur mit seltenen Schriftrollen vereiteln lässt.

Allzu lange dürfte es aber nicht dauern die Credits zu sehen. Kommt teilweise aber aufs Glücks drauf an, da jede Welt zufallsgeneriert ist. Das ist allerdings suboptimal gelöst, da die Positionierung von Häusern schonmal dazu führen kann, dass der Eingang auf normalen Wege nicht erreichbar ist. Lässt sich dank zerstörbarer Wände allerdings umgehen.

Für kurzzeitige Unterhaltung ist es trotzdem ganz nett. Und wer eine zusätzliche Herausforderung sucht kann zwischen mehreren Schwierigkeitsgraden wählen. So gibt es welche in denen der Dämonenlord stets zufällig auftaucht und nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Dort muss man ihm also zuerst ausweichen und ihn dann Stück für Stück runterhauen. Oder man ignoriert ihn komplett und versucht das Ende der Welt zu erreichen, welches jenseits der 2000 Kilometermarke liegt. Ist allerdings nicht so schwer wie es klingt. Die normalen Monster sind gegen Ende nämlich schwerer als der Dämonenlord selbst.

Kurzreviews #11 - Dreaming Sarah, Superfrog HD, The Bridge

Yume Niiki

Dreaming Sarah ist ein surrealer Platformer mit Adventure-Elementen der vom RPG-Maker Horrorspiel Yume Nikki inspiriert wurde. Man wird ohne jeglichen Kontext in eine Traumwelt geworfen und muss diese mithilfe verschiedenster Gegenstände erkunden um Sarah dabei helfen aufzuwachen.

So kann sie mit einem Regenschirm über Abgründe gleiten, mit einer Brille Unsichtbares sichtbar machen oder sogar mit einer Uhr die Zeit verlangsamen. Geht alles gut von der Hand, genau wie die Platformer-Elemente. Und wirklich schwer oder kryptisch ist das Spiel auch nicht, außer man will alle Achievements sammeln.

Wenn überhaupt etwas nervt, dann die Stellen wo Sarah sich fallenlassen muss um an einer anderen Stelle der Map zu landen. Einmal wäre das sicherlich okay gewesen, aber es gab mindestens drei Stellen wo sie das machen musste. An einer sogar zweimal, da sie verschiedene Ausgänge finden muss.

Wer Yume Nikki mochte oder schlichtweg ein kleines Abenteuer erleben will, der kann Dreaming Sarah ruhig eine Chance geben. Länger als zwei Stunden dürfte es aber nicht dauern.

[Review] Unhack

Visual Novel Puzzle
Unhack ist ein kurzweiliges Puzzle Game mit Visual Novel Elementen
Ich habe Unhack eigentlich nur gespielt um ein bisschen Zeit zu überbrücken und zu mehr ist auch wirklich nicht geeignet. Es mag zwar nicht schlecht sein, aber als gut kann ich es auch nicht bezeichnen. Auf Normal, welches unendliche Leben beschert, braucht man für die Story keine Stunde, wodurch die Twists ihre Wirkung nicht entfalten können. Länger hätte ich das Spiel aber vermutlich nicht ertragen.

Das Gameplay ist zwar okay, hat aber nicht viel zu bieten. Schlussendlich bewegt man sich nur durch ein Netzwerk, welches Gespräche, Viren, Barrieren, Blaster und Bosskämpfe bereit hält. Um diese erfolgreich zu durchqueren kommt es hauptsächlich aufs Timing an. Sollte dies mal nicht stimmen, wird man an einem der unzähligen Speicherpunkte wiederbelebt. Von daher ist es nie allzu tragisch, außer natürlich auf Hard oder Insane.

Unhack Review

[Review] Labyrinthine Dreams

rpg-maker puzzle
Labyrinthine Dreams ist ein mit dem RPG-Maker erstelltes Puzzle Game das auf Steam erworben werden kann
Ursprünglich hatte ich trotz der hohen Reviews kein Interesse daran mir Labyrinthine Dreams zu holen. Aber da es Sprachausgabe bieten sollte und ich es billig auf Tremor Games erwerben konnte, habe ich doch mal einen Blick riskiert.

Die Story dreht sich um Beth, eine junge Frau die so langsam aber sicher ihr Leben in den Griff kriegt, nur um plötzlich am Rande des Todes zu stehen. Daraufhin muss sie sich durch ihr Unterbewusstsein rätseln, einer finsteren Kreatur entfliehen und sich ihrer Vergangenheit stellen. Ob das ausreicht um ins Leben zurückzufinden?

Labyrinthine Dreams

[Review] Braid

Puzzle Platformer
Braid ist ein Puzzle Platformer dessen Protagonist versucht eine Prinzessin aus den Fängen eines Monsters zu retten
Diese Story wird innerhalb des Spiels aber nur durch Bücher und kryptische Hinweise vermittelt. Erst im letzten Level kommt alles zusammen, was die Story nochmal in ein anderes Licht rückt. Das Storytelling ist allerdings auch nicht das, was Braid auszeichnet.

Stattdessen fokussiert sich das Spiel auf kreatives und sich stetig weiterentwickelndes Gameplay. So kann Tim, der Protagonist, genau wie in Prince of Persia die Zeit zurückdrehen und dadurch sogar seinen eigenen Tod ungeschehen machen. Dabei wird ihm nur eine Limitation auferlegt: er kann die Zeit nur bis zum Anfang des Levels zurückdrehen. Alles andere wäre auch unsinnig. Im Gegensatz zu Prince of Persia kann er die bereits erlebte Zeit aber auch vorspulen und in verschiedenen Geschwindigkeiten ablaufen lassen. Das ist auch dringend nötig um einige Rätsel lösen zu können.

Braid Review

[Review] Amphora

Puzzle
Amphora ist ein Puzzle Spiel dessen Präsentation sich an Schattentheatern orientiert
Die Grafik ist einer der Hauptgründe warum ich die Entwickler angeschrieben und nach einer Review-Fassung gefragt habe. Dummerweise musste ich schnell feststellen, dass diese auch schon der beste Aspekt von Amphora ist. Der Rest des Spiels ist nämlich extrem kryptisch, sowohl was die Story als auch das Gameplay angeht.

Wie A Bird Story zeigt, muss man zwar keine keine Worte benutzen um eine interessante Geschichte zu erzählen, aber hier hatte ich teilweise keine Ahnung was eigentlich los ist, zumal einige Level so gut wie nichts mit dem restlichen Spiel zu tun zu haben scheinen. Soweit ich feststellen konnte geht es um ein Mädchen welches im Laufe der Zeit heranwächst, sich verliebt, aber dann durch einen Krieg von ihrem Liebhaber getrennt wird.

Man spielt dabei aber keinen der Charaktere sondern schlüpft in die Rolle eines Geistes, der in einer Amphore gefangen ist. Also sowas wie ein Flaschengeist. Er kann zwar mit Objekten in seiner Umgebung interagieren, aber nur in einem sehr beschränkten Radius. Allerdings wird er scheinbar von der Story immer dorthin gebracht wo er gerade gebraucht wird. Logisch erklären lässt sich seine stetige Anwesenheit jedenfalls nur selten.

Flachengeist

[Review] ZU

RPG-Maker Puzzle
ZU ist ein RPG-Maker Puzzle-Game welches mittlerweile auf Deutsch, Englisch und brasilianisch Portugiesisch erhätlich ist
ZU erzählt die Geschichte von Allan, einem Jungen der ein Angebot eines mysteriösen Wesens annimmt um eine fremde Welt zu erkunden damit er ein persönliches Ziel erreichen kann. Was dieses ist erfährt man aber erst im Laufe der Zeit.

Ich habe mir das Spiel hauptsächlich runtergeladen weil es nicht nur tolle Grafik sondern auch fantastische Artworks und gute Effekte zu bieten hat. Wie so oft bestand dabei natürlich die Gefahr, dass es nichts weiter als ein Grafikblender ist. Und so leid es mir auch tut, aber genau das ist ZU auch. Es wurde zwar für einen 30-Tage Contest erstellt, aber dabei hat der Entwickler scheinbar mehr Zeit in die Grafik als ins Gameplay gesteckt.

Es wirkt am Anfang zwar toll, immerhin gibt es ein eigenes Menü mit flüssigen Animationen und einer Vielzahl von Fähigkeiten die man erlernen kann, aber schlussendlich ist es einfach nur langweilig.

Zimmer