Paper Perjury ist eine Visual Novel die offensichtlich von Ace Attorney inspiriert wurde, sowohl vom Gameplay als auch von der Präsentation her. Im Gegensatz zu ihrem Vorbild dreht sich die Story allerdings nicht um einen Anwalt, sondern um die Polizeibeamte Justina Smith, deren Job eigentlich nur darin besteht sich um den Papierkram zu kümmern. An ihrem ersten Arbeitstag findet sie allerdings einen offensichtlichen Widerspruch in der Akte eines offenen Falls und wird daraufhin vom leitenden Detektiv inoffiziell zu seiner Assistentin ernannt. Sie soll ihm allerdings nicht nur helfen den Fall zu lösen, sondern darf sogar das Verhör leiten. Der Detektiv betont zwar dass er immer noch das Sagen hat, praktisch gesehen ist das aber komplett irrelevant da Justina so 95% der Detektivarbeit übernimmt, sowohl in diesem Fall, als auch in allen nachfolgenden Fällen.
Sie untersucht die Tatorte, verhört Zeugen, deckt Widersprüche auf und am Ende löst sie jeden einzelnen Fall. Sie wird dabei zwar abwechselnd von zwei Detektiven unterstützt, die wirken aber mehr wie ihre Assistenten als Justina selbst. Wirklich logisch finde ich Justinas Rolle in der Story also nicht. Den Detektiven nur bei der Arbeit zuzusehen wäre in Sachen Gameplay natürlich nicht besonders interessant gewesen, von daher muss man diese absurde Prämisse einfach akzeptieren. Es wäre aber wesentlich logischer gewesen wenn Justina ein angehender Detektiv wäre die von ihren erfahreneren Kollegen unter die Fittiche genommen wird.