Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: Steins;Gate

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

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[Review] Anonymous;Code

Science Adventure Visual Novel

Anonymous;Code ist die neueste Visual Novel der Science Adventure Reihe und ein Spiel auf das ich ein bisschen gehypted war, da es von einigen als Höhepunkt all dessen bezeichnet wurde auf das die vorherigen Spiele hingearbeitet haben. Wer bei solchen Aussagen ein Crossover Event ala The Avengers erwartet (das Chiyomaru irgendwann entwickeln will), der wird allerdings enttäuscht werden. Wie bei den Chaos, Steins und Robotics Ablegern ist die Story nämlich größtenteils auf allein gestellt und hätte in gewisser Weise sogar komplett unabhängig vom Rest der Reihe funktioniert. Als Höhepunkt der Reihe würde ich es dementsprechend in keinster Weise bezeichnen, auch wenn die Ereignisse des Spiels gravierende Folgen haben dürften und einige Fragen aufwerfen die irgendwann hoffentlich beantwortet werden.

Anonymous;Code spielt jedenfalls im Jahre 2037, 17 Jahre nach dem Ende von Robotics;Notes und ein Jahr nach einer verheerenden Katastrophe in der mehrere Verteidigungssatelliten (SA4Ds) aus unbekannten Gründen auf die Erde gefeuert und Millionen von Menschenleben auf einen Schlag ausgelöscht haben. Wer die Vorgänger kennt, könnte daraus sicher gewisse Schlussfolgerungen ziehen, aber trotz dieses Sad Mornings (wie die Katastrophe aufgrund der Satelliten genannt wird) scheint sich die Menschheit schnell von erholt zu haben, auch wenn immer noch unzählige Krater die Welt bedecken.

Technologisch hat die Menschheit seit Robotics;Notes außerdem einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht. So ist Augmented Reality mittlerweile Gang und Gäbe und wird mithilfe eines simplen Piercings und einer Art Ohrring umgesetzt, wodurch keine Tablets mehr benötigt werden um all die Overlays zu sehen die mittlerweile die komplette Welt bedecken. Dieser Aspekt des Settings wurde visuell außerdem richtig gut umgesetzt, da alle Overlays, die man als Spieler zu sehen bekommt (mit Ausnahme der Textbox) auch genau so von den Charakteren wahrgenommen werden. Nachrichtenticker, Avatare von Anrufern, Webseiten, virtuelle Weihnachtsdeko, und noch viel mehr. Wenn man Zwecks Screenshots die Textbox ausblenden will, dann werden außerdem jegliche Overlays entfernt, inklusive virtueller Charaktere die manche Menschen als Ersatz für echte Freunde nutzen. 
 
Anonymous;Code

[Review] Chaos;Child

Horror Mystery Visual Novel

Chaos;Child ist eine Mystery Visual Novel die als indirekter Nachfolger zu Chaos;Head fungiert. Sprich die Ereignisse bauen zwar direkt auf dem Ende des Vorgängers auf, aber außer Takumi gibt es keine wiederkehrenden Charaktere. Und selbst dieser taucht nur indirekt in einer der Charakter-Routen auf, weswegen man die Visual Novel theoretisch auch ohne den Vorgänger lesen könnte. Dann fehlt es einem zwar an Informationen die das Spiel nie ausreichend zusammenfasst, aber dafür könnten bestimmte Enthüllungen tatsächlich überraschend sein, während man als Kenner des Vorgängers quasi nur drauf wartet.

Ich muss allerdings sagen, dass sich die Spiele von der Story her sehr ähnlich sind. In Chaos;Head ging es immerhin um mysteriöse Mordfälle die Shibuya heimsuchen, und genau das Selbe ist auch diesmal wieder der Fall. Das hat zwar durchaus einen Grund, wirkt aber trotzdem etwas unkreativ. Persönlich hat es mich allerdings nur wenig gestört, schon weil der neue Protagonist (Takuru Miyashiro) eine wesentlich aktivere Rolle in der Story einnimmt als Takumi es je getan hat. Er versucht nämlich zusammen mit seinen Freunden dieser Mordserie auf den Grund zu geben, was unter anderem darin resultiert, dass sie sich einfach mal an einen Tatort schleichen bevor die Polizei diesen untersuchen kann.

Dass er tatsächlich Freunde hat mit denen er häufiger etwas unternimmt, ist außerdem ein weiterer gewaltiger Unterschied. Takumi hat menschlichen Kontakt immerhin die meiste Zeit gemieden, und wenn er tatsächlich mal mit jemanden interagieren musste, dann hat er oft nur vor sich hingestammelt. Von daher bin ich froh, dass es diesmal einen normaleren Hauptcharakter gibt. Auch wenn er keinesfalls solch ein Normie ist wie er ständig behauptet.

Lesben

[Review] Steins;Gate 0

Dieses Review spoilert wichtige Elemente von Steins;Gate! Wenn ihr dieses noch spielen wollt, dann solltet ihr nicht weiterlesen!
Okabe Rintarou

Steins;Gate 0 ist ein Sequel zu Steins;Gate dessen Story allerdings in der Beta Weltlinie angesiedelt ist und somit davon ausgeht, dass Okabe es nicht geschafft hat die Steins;Gate Weltlinie zu erreichen. Genauer gesagt hat er sogar aufgegeben und will mit Zeitmaschinen nichts mehr zu tun haben. Ansonsten würde er immerhin das Risiko eingehen Kurisu nochmal sterben sehen zu müssen. Das würde zwar unweigerlich zum dritten Weltkrieg führen, aber er glaubt halt nicht daran, dass er die Zukunft noch irgendwie beeinflussen kann.

Das ändert sich allerdings, als er Kollegen von Kurisu begegnet die dabei sind eine künstliche Intelligenz namens Amadeus zu entwickeln die momentan auf Scans echter Menschen beruht welche quasi als digitale Doppelgänger fungieren. Bei einem dieser Doppelgänger handelt es sich nämlich um Kurisu höchstpersönlich. Diese kennt Okabe zwar nicht, sorgt aber trotzdem dafür, dass er erneut mit seiner Entscheidung konfrontiert wird sie im Stich gelassen zu haben.

An sich eine interessante Prämisse, aber aus der künstlichen Intelligenz wird leider nicht viel gemacht. Sie spielt zwar eine wichtige Rolle, aber die Menge an Gesprächen zwischen ihr und Okabe lässt arg zu wünschen übrig. Und diese haben eigentlich keinen wirklichen Einfluss auf seine Entscheidung die Steins Gate Weltlinie doch noch erreichen zu wollen.

Künstliche Intelligenz